21. März 2003  
Kienbaum/Cottbus  
Gerätturnen

Vorschau: Weltcup Cottbus: Deutsches Team ersatzgeschwächt

Die deutschen Gastgeber sind aus ihrem Trainingscamp Kienbaum mit arg gedämpften Erwartungen nach Cottbus zum Weltcup 27. Turnier der Meister angereist. Ein Teil der Leistungsträger ist verletzt. Am ärgsten traf es letzten Sonntag den Deutschen Mehrkampfmeister Sven Kwiatkowski, der heute nach einer Fußoperation aus dem Bundeswehrkrankenhaus Berlin entlassen wird und in Cottbus nur als Zaungast dabei sein kann....

Bundestrainer Andreas Hirsch und Physiotherapeut Cyrus Salehi mit den Turnern Stephan Zapf, Matthias Fahrig (a.K.), Christian Berzces und Thomas Andergassen (a.K); auf dem Bild fehlt der Cottbuser Ronny Ziesmer

Es ist gerade mal 5 Monate her, als sich der Stuttgarter Thomas Andergassen beim Training vor dem Weltcup in Paris einen Kreuzbandriss im rechten Knie zuzog. Pessimisten sahen gar die WM-Teilnahme in Gefahr. Physiotherapeut Cyrus Saheli aber muss ein kleines Wunder vollbracht haben, denn Thomas stellte sich in dieser Woche bereits wieder mit sichtbar zunehmender Belastungsverträglichkeit an den Kienbaumer Geräten vor und beschloss, sich auch außer Konkurrenz dem Publikum in Cottbus am Pauschenpferd zu stellen. Zwei Monate lang war der Stuttgarter im Münchener Reha-Zentrum 'Consports' in intensiver Behandlung, absolvierte dort täglich zwei klassische Physiotherapie-Programme und 5-6 Stunden Aufbautraining mit höchster Selbstdisziplin. Bleibt ihm zu wünschen, dass er sich vom Cottbuser Publikum noch einen zusätzlichen positiven mentalen Schub für eine erfolgreiche WM-Vorbereitung holt.

Matthias Fahrig: Cottbus-Premiere,
noch außer Konkurrenz