26. Februar 2011  
Ahrweiler  
Rhönradturnen

1. Rhönrad-WM-Qualifikation: Robert Maaser und Kathrin Schad ungefährdet ...

Bei der 1. WM-Qualifikation 2011 der Rhönradturner gab es in Ahrweiler einen klaren Sieg von der derzeitigen Rhönrad-Nummer-Eins, Kathrin Schad (TG Seitingen-Oberflacht) mit 30,35 Punkten und fast 2 Punkten Vorsprung vor den Trepte-Schwestern, Sandra (28,50) und Svenja (28,35; beide TSG Bergedorf), gefolgt von Laura Stullich (TSV Marburg-Ockershausen) und Claudia Trickes (TV Neckargemünd).
Bei den Männern kam der Weltmeister Robert Maaser (KSC Strausberg) zu einem ungefährdeten Sieg (31,60) vor den beiden Flensburgern Tim Seidel (27,225) und Christoph Clausen (26,225). Auf den beiden begehrten WM-Qualifikationsplätzen 4 und 5 rangierten Markus Büttner (ASV Rimpar) und Max Brinkmann (TV 1847 Weinheim).

* Aus Ahrweiler für GYMmedia INTERNATIONAL: Franz OBRY

Erwartete Reihenfolge bei den Turnern
Wenn man mal davon absieht, dass Tim Seidel vom TSB Flensburg mit zwei bestechenden Leistungen im Gerade- und Spiraleturnen und trotz eines schwachen Sprungs seinen Vereinskameraden Christoph Clausen von Platz zwei verdrängte, gab es bei den Turnern keine wirklichen Überraschungen im Endklassement dieser 1. WM-Qualifikation.
Markus Büttner (ASV Rimpar) und Max Brinkmann (TSV Weilheim) besetzen momentan noch die weiteren WM-Plätze und sollten diese auch behalten können, wenn nichts Überraschendes mehr passiert.

<< Über allen thront der mehrfache Weltmeister Robert Maaser (KSC Strausberg), der mit Bestleistungen in allen drei Disziplinen über vier Punkte vor der Konkurrenz liegt, und sich zweifelsfrei die Verteidigung all seiner WM-Titel vorgenommen hat 
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An Kathrin Schad kommt zur Zeit keiner vorbei ...!
*(Foto: Archiv/Väthbrückner

Sie ist zur Zeit  d i e  Rhönradturnerin im Deutschen Turner-Bund mit den konstantesten Leistungen:
Kathrin Schad von der TG Seitingen-Oberflacht. Ihr Auftritt bei der 1. WM-Qualifikation der Turnerinnen setzte deutliche Zeichen an ihre Konkurrentinnen:
Auch der WM-Titel im Sommer wird nur über sie gehen! Seit geraumer Zeit schon in bestechender Form, schlägt sie ihre Mitstreiterinnen im Sprung um Längen, turnt auch die deutlich beste Spiraleübung, ohne zwischendrin aussteigen zu müssen, und kann deshalb beim Geradeturnen ruhig das eine oder andere Zehntel liegen lassen. In der Endabrechnung reicht das für fast zwei ganze Punkte Vorsprung.
Dahinter wird es dann allerdings eng. Die beiden Trepte-Schwestern Sandra und Svenja von der TSG Bergedorf behaupteten sich knapp vor Laura Stullich vom TSV Marburg-Ockershausen, die mal wieder mit einem glänzenden Vortrag im Geradeturnen begeisterte und mit Recht dafür die Tageshöchstnote mit 12,40 Punkten kassierte. Ein Patzer im Spiraleturnen nahm ihr heute die Chance auf einen Platz auf dem Siegertreppchen.
Aller Ehren wert der Auftritt von Claudia Trickes (TV Neckargemünd). Sie hütete die letzten beiden Wochen grippekrank das Bett, statt in der Turnhalle für die WM-Ausscheidung trainieren zu können, rappelte sich heute aber zu einem wahren Kraftakt auf und wurde dafür mit dem fünften Platz belohnt. Der würde reichen, um ins WM-Team zu kommen, wenn sie ihn in Lüneburg in vier Wochen noch einmal bestätigen kann. Von den nachfolgenden Turnerinnen traut man am ehesten noch der diesmal sechstplatzierten Jenny Hoffmann (KSC Strausberg) zu, einer momentan noch vor ihr liegenden Konkurrentin den WM-Start streitig zu machen. 
   > Resultate

Sarah METZ (SV Neuhof)

Insgesamt war man im Publikum von den Leistungen im Spiraleturnen etwas enttäuscht, wo doch die Mehrzahl der Mädels ihre Übung nicht beherrschten und teils mehrmals "aussteigen" mussten.
Mit dem Hinweis, weniger auf die Aneinanderreihung von Höchstschwieirgkeiten zu schauen, sondern eher auf Sicherheit zu gehen, wären manche wohl gut beraten.
Im Sprung hat man dagegen deutliche Verbesserungen gesehen und das Geradeturnen ist und bleibt die Paradedisziplin, bei der auch schon die Juniorinnen höchste Schwierigkeitselemente toll darbieten.
  >> Resultate Juniorinnen

* J U N I O R E N
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Bei den jungen Männern überraschten Daniel Sternberger (TSV Bleidenstadt) und Niklas Reuther (ASV Rimpar), die dem Favoriten Tim Reiter von der SPVGG Feuerbach nur den 3. Rang gestatteten. Somit  erhielten dessen WM-Ambitionen einen kleinen Dämpfer. Zwar wird der junge Mann aus Schwaben nicht um seine WM-Teilnahme bangen müssen, dass aber Daniel Sternberger (TSV Bleidenstadt) und Niklas Reuther (ASV Rimpar) an ihm vorbeizogen, war schon eine kleine Überraschung.
Sternberger und Reuther haben wohl insgesamt den größten Leistungssprung gemacht in den vergangenen Monaten und gemeinsam mit Marvin Homeyer vom SV Neuhof, der Vierter wurde, ein ganz passables Leistungsbild abgegeben.
Ihnen kann man für die Junioren-WM Anfang Juni in Arnsberg das Vertrauen schenken.
Nicht einzuschätzen ist dagegen das Leistungsvermögen des Dritten im Bunde: Philipp Augustin (SV Rugenbergen) schied schon früh verletzt aus und konnte zum Geradeturnen und Spiraleturnen nicht mehr antreten - bleibt zu hoffen, dass er wenigstens in vier Wochen bei der zweiten WM-Quali in Lüneburg wieder mit von der Partiesein kann.
   >> Resultate Junioren
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* Sprung bleibt in der Diskussion ...  

War der Sprung die komplette Woche in der Diskussion (siehe www.gymmedia.de), weil Bianca Krist die Frage aufwarf, ob das Rhönradturnen diese Disziplin braucht, sorgte er auch zum Auftakt der WM-Qualifikation in Ahrweiler noch einmal für negative Schlagzeilen:

office@gymmedia.de , die wir umgehend an den
>> Deutschen Rhönrad-Förderverein weiterleiten werden!
( Bitte keine anonyme sondern eine sachliche Fach-Diskussion!)
- die REDAKTION

* ... mehr lesen Sie auch in der
> Vorschau des Fördervereins