18. April 2013  
Moskau, Russland  
Gerätturnen

Qualifikation: Russlands und Rumäniens Frauen dominierten ...

Die 34. Turn-Europameisterschaften der Frauen 2013, die seit 2005 zum 5. Mal als sog. "Einzel-EM" ausgetragen werden, begannen heute morgen in der großen Halle des Olympia-Komplexes in Moskau mit den Qualifikationsrunden. Nach Ende der 3. Gruppe kristallisierten sich wie erwartet die rumänischen (Iordache und Bulimar) und russischen Turnerinnen (Grischina und Mustafina) als die Topfavoritinnen auf Mehrkampf- und Gerätetitel heraus, ergänzt durch die Sprungbeste Schweizerin Giulia Steingruber und durch Deutschlands erfrischenden Stufenbarrenauftritt der Junioren-Europameisterin Sophie Scheder ...

Die legendäre Moskauer Olympiahalle von 1980 erlebt seit 1987 zum 2. Male
Turn-Europameisterschaften, die nach St. Petersburg 1998 zum dritten Male von Russland ausgerichtet werden.
* Direkt aus Moskau unser GYMmedia-Fotograf Volker MINKUS

> Startgruppe 2 (- 14.30 Ortszeit)

In der zweiten Gruppe befanden sich mit Larisa Iordache und Diana Bulimar die beiden rumänischen Konkurrentinnen, die am ehesten im Medaillenbereich zu erwarten waren. Und tatsächlich setzten sie sich in dieser Reihenfolge (57,198; 56,132) auch vor Grischina an die Spitze der bislang 30 Mehrkämpferinnen. Dahinter Harrold, Meneghini und Campana (beide Italien) auf den weiteren Plätzen.
Sophie Scheders Spitzenwert am Barren (14,700) wurde nur durch die Britin Rebecca Downie (14,733) leicht übertroffen und Cagla Akyol ist nach Ende der 2. Gruppe noch 12..
Die beste Schweizerin ist auf Rang 17 Jessica Diacci, die aber die 50-Punktegrenze nicht übertreffen konnte (49,266).
 >> Ergebnisse nach Gruppe 2
> Startgruppe 3  (- 17.15 Ortszeit)

Das Führungstrio nach 1. und zweiter Gruppe hatte Bestand:
Iordache vor Bulimar und Grishina, dahinter platzierten sich mit 56,057 Punkten Alija Mustafina und Ksenia Afanasjewa (55,099), gefolgt von der Spanierin Roxana Popa Nedelcu (55,065).
Mustafina steht an der Spitze der Stufenbarrenwertung vor der Britin Downie und vor Deutschlands Junioren-Europameisterin Sophie Scheder.
Weniger als 1 Zehntel-Punkt fehlten hier Lisa-Katharina Hill zum Einzug ins Barrenfinale... 
Das rumänische Duo führt die Balkenwertung an und die Boden-Weltmeisterin von 2011, Afanasjewa glänzte als Beste auf dem Bodenteppich.
Insgesamt sind die Punktabstände der Führenden an den Geräten derart knapp, dass spannende und offene Finals zu erwarten sind!

Auch Giulia Steingruber (SUI) schob sich als Mehrkampf-Neunte noch unter die Top Ten und führt gar die Ergebnisliste am Sprunggerät mit 14,783 Punkten vor Russlands Maria Paseka an.
Sowohl Lisa-Katharina Hill (51,965) als Siebzehnte, als auch Cagla Akyol (22.) turnten sich für Deutschland in das Mehrkampffinale, wie auch die Schweiz durch Ilaria Käslin (17.) ebenso doppelt unter den 24 besten Finalistinnen vertreten ist, wie auch Österreich mit Lisa Ecker (20.) und Elisa Hämmerle (24.) und das ist ein absolutes Novum, das schafften Österreicherinnen zuvor noch nie!! Bisher war nur einmal eine Österreicherin in einem EM-Finale vertreten, nämlich Carina Hasenöhrl 2005 in Debrecen, als 21.!
Von den 74 Starterinnen aus 30 europäischen Nationen absolvierten 54 einen kompletten Mehrkampf.
Die Mehrkampffinals der Männer und Frauen finden am Freitag, den 19. April statt.

>> Qualifikation, Frauen (Endstand)
    > Alle Mehrkampfresultate
     >>  Alle Ergebnisse (- inklusive der Qualifikantinnen für die Finals)