Gerätturnen

Johanna Quaas: Einladungen zu Top-Events

18. März 2013  
Halle, Cottbus, Chemnitz  
Gerätturnen

Johanna Quaas: Einladungen zu Top-Events

Große Freude herrschte in Halle bei der ältesten Wettkampfturnerin der Welt, Johanna Quaas (87), als die Einladungen zum Challenge-Cup aus Cottbus am kommenden Wochenende und für den Länderkampf des Jahres aus Chemnitz eintrafen. "Natürlich geht da mein Herz auf, wenn ich bei den Spitzensportlern zuschauen kann", so die dynamische Hallenserin. "Momentan warte ich noch darauf, dass sich der DTB meldet, der mich eigentlich neben Elisabeth Seitz zur "Turnfest-Botschafterin" berufen wollte...!"
Eine Menge Medientermine
absolviert sie derzeit:  Für die ZDF-Kindersendung "1,2 und 3" turnte sie letzte Woche in Köln mit Elton und gestern trat sie z. im SAT 1-Morgenmagazin, in der Sonntagssendung "Weck up" mit Tipps zum Thema "aktiv im Alter"  attraktiv in Erscheinung.
Kann man sich eine bessere Turnfest-Botschafterin vorstellen ...?

18. Internationaler Junior Team Cup 2013

16. März 2013  
Berlin  
Gerätturnen

18. Internationaler Junior Team Cup 2013

Unter den 21 Mannschaften aus 14 Nationen erwiesen sich die Jungen aus Russland bei ihrer Premiere beim 18. Internationalen Junior-Team-Cup 2013 in Berlin als die stärksten und gewannen den Pokal mit einer Punktzahl von 241,250, vor der erneut starken Vertretung aus der Schweiz (239,200) und vor den Gastgebern der kommenden Olympischen Spiele Brasilien (231,850).
In den Eizelwertungen der Junioren ....
* Erstmals nach über 10 Jahren
war dieser International Junior Team-Cup 2013
n i c h t  als  Bestandteil des GYMmedia-Eventservices gebucht;

* GYMmedia Rückblicke:
> 17. Intern. Junior-Teamcup 2012  (> Vorschau 2012)
> 16. Intern. Junior-Team-Cup 2011
> 15. Intern. Junior-Team-Cup 2010
> 14. Intern. Junior-Team-Cup 2009
(kein Service gebucht)
> 13. Intern. Junior-Team-Cup 2008
> 12. Intern. Junior-Team-Cup 2007
> 11. Intern. Junior-Team-Cup 2006
> 10. Intern. Junior-Team-Cup 2005
>> ...früherer Intern. OBI-Cup (2004)

Britischer Sport investiert stark in Trainerausbildung

15. März 2013  
Großbritannien  
Gerätturnen

Britischer Sport investiert stark in Trainerausbildung

Zehn Spitzentrainer des britischen Sports wurden ausgewählt für ein hochklassiges, dreijähriges Ausbildungsprogramm für Weltklasse-Eliten. Einer dieser zehn ist der Cheftrainer Turnen der Männer, Eddy van Hoof. Für dieses bahnbrechende Qualifizierungsprogramm gibt der britische Sport pro Trainer und Jahr 20.000 Britische Pfund (GBP; ca. 23.200 €).Dieses Eliteprogramm soll einen beispiellosen Zugang zu weltweit-führendem Know-how, zu Technologien, Methodiken und Erfahrungen ermöglichen.
Gleichzeitig integriert dieses Programm die maßgeschneiderte Umsetzung auf die nationalen Erfordernisse des einzelnen Trainers und seiner Sportart. (*Quelle: Britsh Gymnastics)
* ... mehr unter > www.gymmedia.com

Oksana Chusovitina: Blumen für Ulla Koch - Rio als Ziel!

13. März 2013  
Bergisch Gladbach  
Gerätturnen

Oksana Chusovitina: Blumen für Ulla Koch - Rio als Ziel!

Deutsche Turnerin unter usbekischer Flagge
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Kurz vor Abreise zum ersten Geräte-Weltcup am Wochenende in Frankreich, wo sie erstmals wieder für ihr Geburtsland Usbekistan antreten wird, hat sich die 37-jährige Ausnahmeturnerin Oksana CHUSOVITINA gestern in Bergisch Gladbach auf einer Pressekonferenz mit einem symbolischen Blumenstrauß bei DTB-Cheftrainerin Ulla Koch für die erfolgreiche Zeit als Turnerin unter deutscher Flagge bedankt:

Seit 2006 in Deutschland eingebürgert, hatte sie 7 internationale Medaillen - allesamt am Sprunggerät - für ihr neues Heimatland geholt, darunter Olympisches Silber (2008), Bronze und Silber bei Weltmeisterschaften, war dreimal Vize-Europameisterin und Europameisterin 2008 in Clermont-Ferrand.

Sieben erfolgreiche Jahre unter deutscher Flagge!
7 Mal Deutsche Meisterin!
Danke, Oksana!

"Ich weiß noch nicht, wie lange ich selbst noch turnen werde. Ich schaue von Wettkampf zu Wettkampf. Vielleicht starte ich auch noch in Rio ...", sagte sie diplomatisch und hat damit ihre 7. (!) Olympiateilnahme im Visier und wäre 2016 in Rio de Janeiro 41 Jahre alt !
Ihren Lebens- und Arbeitsmittelpunkt
wird sie weiter im Rheinland haben, ist dort Vorsitzende eines von ihr gegründeten "Turn- & Kulturvereins Bergisch Gladbach e.V.", will für ihren Heimatverein TV Herkenrath in der 3. Bundesliga aktiv bleiben und strebt nach Karriereende - wann auch immer das sein wird - eine Trainerlaufbahn in Deutschland an.

(c) gymmedia / -ehe -

Spezialisten beherrschten den Geräte-Weltcup in Frankreich

17. März 2013  
La Roche Sur Yon, Frankreich  
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Spezialisten beherrschten den Geräte-Weltcup in Frankreich

Nach dem Mehrkampf-Weltcup (American Cup) am ersten Märzwochenende in den USA, der der vorletzte dieser Serie 2012/13 vor Tokio (April) waren an diesem Wochenende die jeweils 12 besten (wettkampffähigen) Athleten aus 29 Nationen bei der 19. Auflage von FRANCE International eingeladen, um die individuell besten Einzel-Gerätekünstler zu ermitteln.
Bei den Männern gingen die Siege an den Geräten an Athleten aus sechs verschiedenen Nationen: Am souveränsten hier der derzeit beste Pauschenpferdkünstler Kristian BERKI aus Ungarn.
Bei den Frauen landete die Schweizerin Giulia STEINGRUBER an Sprung und Stufenbarren einen Doppelerfolg, während sich die Qualifikationsbeste, Altmeisterin Oksana Chusovitina (UZB),  durch einen schwächeren 2. Sprung mit Rang 3 begnügen musste. Bodenweltmeisterin Ksenia AFANASJEWA (RUS) gewann ihr Spezialgerät, die Italienerin Charlotta FERLITTO (ITA) schlug ihre Landsfrau Vanessa Ferrari am Balken.

* MÄNNER, Finale, Sonntag, 17. März
* BODEN
1. KOCZI, Flavius (ROU) - (6.7) = 15,366
2. ABLYAZIN, Denis (RUS)
- 6.9) = 15,300
3. DALTON, Jacob (USA)
- (6.5) = 15.100
4. OLDHAM, Sam (GBR) - (6.3) = 13,100

* PAUSCHENPFERD
1. BERKI, Krisztian (HUN) - (6.7) = 15,966
2. WHITLOCK, Max (GBR)
- (6.6) = 15,700
3. SELIGMAN, Robert (CRO)
- (6.4) = 15,366
4. BERTONCELJ, Saso (SLO) - (6.3) = 13,433

* RINGE
1. ABLJAZYN, Denis (RUS) - (6.7) = 15,666
1. PETROUNIAS, Eleftherios (GRE)
- (7.0) = 15,666
3. MOLINARI, Federico (ARG)
- (6.7) = 15,500
4. RAMOS, Tommy (PUR) - (6.7) = 15,200

* SPRUNG
1. YANG, Hak Seon (KOR) - (6.0) / (6.0) = 14,500
2. HA THANH, Nguyen (VIE) - (6.0 / (5.6) = 13,666
3. LYSZCZARZ, Marek (POL) - (5.6) / (5.2) = 12,766
4. LEGENDRE, Steven (USA) - (5.6) / (5.6) = 11,900

* BARREN
1. KATO, Ryohei (JPN) - (6.5) = 15,500
2. VERNIAEV, Oleg (UKR) - (6.6) = 15,433
3. TSOLAKIDIS, Vasileios (GRE) - (6.5) = 15,166
4. SABOT, Hamilton (FRA) - (5.9) = 13,900

* RECK
1. LEYVA, Darnell (USA) - (6.7) = 15,300
2. DALTON, Jacob (USA) - (6.0) = 14,733
3. MOZNIK, Mario (CRO) - (6.7) = 14,666

4. GARIBOV, Emin (RUS) - (6.6) = 14,233


* MÄNNER: > Boden  > Pferd > Ringe   > Sprung > Barren > Reck

* FRAUEN:  > Sprung > Barren > Balken > Boden

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* Donnerstag, 15. März

V o r s c h a u :
* Für die den Männerkonkurrenzen
musste Fabian Hambüchen (GER), der sich am Dienstag im Training eine Kapselverletzung an den Fingern der rechten Hand nach einem Tkatschow-Flugelement zuzog, seinen geplanten Saisonauftakt absagen.
"Es ist zum Glück nichts Schlimmes, so dass die EM nicht gefährdet sein wird. In Absprache mit Dr. Peil ist es aber schlauer auf den Weltcup zu verzichten, die Finger schnell auszukurieren und dann die Vorbereitung für die EM fortzuführen. Insofern bin ich weiterhin sehr optimistisch, bei der EM in guter Form zu sein“, erklärte Hambüchen.
Weiterhin fehlen allerdings auch Athleten aus China und Korea sowie aus Italien komplett, während Japan nur mit einem Athleten (Ryohei Kato) so etwas wie eine Beobachterrolle spielt.
Zwei Olympiasieger Pferd, Sprung), zwei aktuelle Weltmeister (Pferd, Barren) und 5 Europameister (- nur Marcel Nguyen fehlt) kennzeichnen ein starkes Starterfeld. 
Andreas Bretschneider "vertritt" Europameister Nguyen an Barren und Reck ...
> Startliste Boden, Pferd, Ringe   > Startliste Sprung, Barren, Reck

 

* Bei den Frauen macht sich erwartungsgemäß zu Beginn eines neuen Olympiazyklusses der Generationswechsel stärker bemerkbar:
Mit Ksenia Afanasjewa (RUS) stellt sich nur eine aktuelle Weltmeisterin (Boden) der Konkurrenz - die ursprünglich gemeldete Europameisterin von Brüssel, Larissa Iordache (ROU), trat letztlich nicht an.
Am Sprunggerät waren 3 Olympiafinalistinnen im interessanten Vergleich gemeldet: Die (umstrittenene) Bronzemedaillengewinnern Maria Paseka (RUS) sollte auf die Überraschungsvierte aus Deutschland, Janine Berger treffen sowie und auf die fast doppelt so alte Olympiafünfte, Oksana Chusovitina, die zur WM in Tokio (2011) bzw. zur EM in Brüssel (2012) jeweils Silber gewann, steht weiterhin in einem spektakulären Generationen-Fight, bei dem auch die WM-Fünfte Giulia Steingruber (SUI) entscheidend mitmischen wollte.
Letztlich erschien Maria Paseka doch nicht und Janine Berger zog sich vor Ort eine Knieverletzung zu und schied vorzeitig aus.

Durch das komplette Fehlen von Turnerinnen der USA, Chinas und Japans sind an Stufenbarren und Balken keine Medaillengewinnerinnen und fast keine Finalistinnen der letzten Großereignisse vertreten, außer Ksenia Afanassjewa (5.) aus dem Olympiafinale von London 2012.
Für alle anderen Starterinnen bietet dieser Wettkampf beste Möglichkeiten, sich zu profilieren.
> Startliste Frauen (alle vier Geräte)

150 Jahre Turnfeste in Leipzig: Turnertreffen im September 2013 geplant

06. März 2013  
Leipzig  
Gerätturnen

150 Jahre Turnfeste in Leipzig: Turnertreffen im September 2013 geplant

Vor 150 Jahren, im Jahre 1863, war mit dem 3. Deutschen Turnfest erstmals Leipzig die Gastgeberstadt, und spielte dann in den weiteren fast eineinhalb Jahrhunderten weitere 12 Mal die Gastgeberrolle für das bewegungsfreudige Volk der Deutschen - so oft, wie keine andere Stadt in der Geschichte der Turnbewegung. Auch die Kunstturner datierten hier, im Jahr des 1. Arbeiter-Turn-und Sportfestes 1922, das als 13. Deutsches Turnfest gilt, ihre ersten Deutschen Meisterschaften.
Mit den internationalen Erfolgen Leipziger Turner der legendären "SC-DHfK"-Riegen oder den Turnerinnen und Gymnastinnen des "SC Leipzig" wurde die Stadt in den 60'er bis 80'er Jahre des vorigen Jahrhunderts zu einer der erfolgreichsten Städte der Welt.

Dieser 150 Jahre zu gedenken, in denen der Sport und das Turnen auf deutschem Territorium mit unterschiedlichstem Vorzeichen, unter verschiedensten gesellschaftlichen Verhältnissen betrieben wurde, will man sich im September 2013 zu einem LEIPZIGER-TURNERTREFF 2013" wiedersehen ....

KLaus KÖSTE: ... sorgt auch noch nach seinem viel zu frühen Tod für innovative Ideen Leipziger Turner!

Angedacht ist ein Angebotspaket, das – neben einem kulturellen Teil – vor allem das gesellige Beisammensein am Abend in gepflegter Atmosphäre (inkl. Speisen, Getränke und Übernachtung vom 14. zum 15. September) umfasst.
** Um die Veranstaltung verbindlich planen zu können, bitten die Organisatoren alle Interessenten, sich diesen Termin unbedingt vorzumerken !!

** Weitere Details zur Veranstaltung werden zeitnah und in regelmäßigen Abständen im Portal von > www.gymmedia.de veröffentlicht.

                                                   * * *


Aus Leipzig kamen immer schon ausgezeichnete Turner, wie Kurt Krötzsch (der allerdings nur ein paar Jahre für Leipzig startete), vielfacher Deutscher Meister zwischen 1931 und 1936 und Turnfestsieger 1933, der Pferdturner Arthur Kleine, der wagemutige Kurt Haustein, der Turnfestsieger von 1913, Fritz Kessler. Unvergessen auch der später im II. Weltkrieg gefallene Luz Long (Leipziger Sportclub), dem es gelang, sechsmal hintereinander trotz stärkster Konkurrenz Deutscher Weitsprungmeister zu werden und hinter Jesse Owens 1936 olympisches Weitsprungsilber gewann ...

Namen wie Olympiasieger Klaus Köste, Matthias Brehme, Siegfried Fülle, Erwin Koppe, Frank Tippelt und Sohn Sven Tippelt, prägten in den sechziger, siebziger Jahren und später nicht nur das nationale Spitzenniveau des Kunstturnens, sondern sorgten für hohen internationalen Stellenwert!
Berühmt war auch die Leipziger Turnschule des Frauenturnens, geprägt von solchen Trainerpersönlichkeiten wie Roselore Sonntag oder Helmut Gerschau mit ihren Teams, die für die beeindruckenden Erfolge von Ute Kahlenberg-Starke, Erika Zuchold, Sylvia Hafemeister-Hindorff oder Steffi Biskupek-Kräker sorgten ...

Leipzig und die Deutschen Turnfeste
Das erste Turnfest richtete Leipzig im Jahr 1863
aus. Es war das 3. Deutsche Turnfest, drei Jahre nach Coburg, zwei Jahre nach Berlin. Schon hier setzte die Stadt Maßstäbe:
20.000 Teilnehmer kamen aus 800 Orten - eine Zahl, die erst beim 9. Turnfest 1898 in Hamburg wieder überschritten wurde.

50 Jahre später sah Leipzig 1913 ein gewaltiges und vom Nationalismus geprägtes 12. Deutsches Turnfest.
62.700 Teilnehmer waren dabei und erlebten Sonderwettkämpfe, die den modernen Entwicklungen im Sport der damaligen Zeit folgten. Die Wettkämpfe im Kugelstoßen und Speerwerfen lösten heftige Diskussionen aus.

1922 fanden sich 100.000 Teilnehmer zum 1. Arbeiter-Turn- und Sportfest ein, das als 13. Deutsches Turnfest gezählt wird. Vier Jahre nach dem Ersten Weltkrieg betonte der ausrichtende Arbeiter-Turn- und Sportbund vor allem den internationalen Charakter der Veranstaltung. Aus elf Nationen nahmen Gäste teil. Die Frauen waren in das Wettkampfprogramm integriert worden. Zum Programm zählten unter anderem auch Fußball und Wassersport.

32 Jahre vergingen bis zum nächsten großen Turnfest an der Pleiße.

Von 1954 bis 1956 wurde das Zentralstadion gebaut, mit einem Fassungsvermögen von knapp 100.000 Zuschauern die größte Sportarena in Deutschland.
Das 1. Deutsche Turn- und Sportfest im August 1954 erweckte die Turnfest-Traditionen der Messestadt zu neuem Leben.

Bis zum August 1987 fanden weitere sieben Turn- und Sportfeste statt. Im Zentralstadion wurden dabei stets die Sportschau, ein Fußball-Länderspiel, eine internationale Leichtathletik-Veranstaltung sowie die Abschlussveranstaltung durchgeführt.
Ab 1977 fanden zeitgleich die zentralen Kinder- und Jugendspartakiaden der DDR in Leipzig statt.

Ex-Vize-Europameister Matthias Brehme wird 80 Jahre

07. Februar 2023  
Markkleeberg  
Gerätturnen

Ex-Vize-Europameister Matthias Brehme wird 80 Jahre

Nur 4 Tage nach dem nun 100-jährigen Dr. Paul REITER begeht am 07. Februar sein Markkleeberger Vereinskamerad, der Deutsche Ex-Mehrkampfmeister der DDR (1965 und 1966), Dr. Matthias BREHME, seinen 80. Geburtstag. Brehme hatte in der zweiten Hälfte der sechziger Jahre insgesamt weitere 8 Deutsche Gerätetitel geholt, und damals neben seinem Mitstreiter und Freund, dem 2012 verstorbenen Olympiasieger Klaus Köste, beim damaligen SC DHfK Leipzig, zu den internationalen deutschen Spitzenturnern gehört. Matthias Brehme gewann bei Olympischen Spielen 1968 in Mexiko-City und München 1972 sowie zu den Weltmeisterschaften in Dortmund (1966) und vier Jahre später in Ljubljana jeweils zweimal Bronze mit den DDR-Riegen und gehörte dort stets zu den Top 10-12-Mehrkämpfern der Welt.
Zu den Europameisterschaften 1971 in Madrid wurde er hinter Champion Nikolai Andrianow und vor Michail Woronin (beide URS) Vize-Europameister am Pauschenpferd. Auch nach der Spitzensportkarriere blieb der promovierte Neurologe aktiv seiner Sportart treu.

(c) gymmedia/S. Branser
Und mit dem Markkleeberger Urgestein Siegfried "Siggi" Bauer (Foto, rechts) gehört er zu den turnerischen Urgesteinen dieses traditionsbewussten sächsischen Turnvereins, der sehr ideenreich die Wettkampftraditionen aller Altersbereiche - von Jung bis Junggeblieben -  pflegt.
.
 Ein Ästhet auf den Pauschen ...


Matthias BREHME: Vize-Europameister 1971, 2x Deutscher Pferdmeister (DDR), 1965, 1967


 ... und so war das damals, vor einem Jahrzehnt:
* 2013: Ein tolles Fest in der Markkleeberger Turnhalle des MTV!

Viele Gäste, darunter auch überraschende ...: wie z. B. die Turner/innen vom USC Leipzig.
Prominente auch, wie z.B. Steffi Biskupek-Kräker, Heinz- Otto Werner, Uli Neubauer.

Zur Eröffnung der Feier sangen und tanzten in bezaubernder Art und Weise drei Sportfreundinnen, darunter seine Frau Conny und die Sektionsvorsitzende Ute Barbara Schuldt, ein Geburtstagsständchen- sehr zur Freude des Jubilars.
Nach einer kurzen Vorstellung der Gäste zeigte Matthias Bilder aus seinem Lebensabschnitt als Leistungssportler und gab so manche Anekdote zu den Fotos zum Besten:

Die 'Waschbrettbauch-Fraktion' der frühen Siebziger Jahre
Die DDR-Nationalriege u. a. mit Brehme (2. v. li.) und Köste (rechts).

 << .... z.B. brachte ihm das Kraft-Training mit den Sandsäcken für den Kreuzhang schon damals bei seinen Trainingskameraden und Trainern den Spitznamen "Sandmännchen" ein. (- siehe auch Foto, links)

Und es galt Matthias' Geburtstagswunsch zu erfüllen: Line- bzw. Square Dance mit all seinen Gästen! (- siehe Foto, oben)
Eigens dafür wurde der Tanzlehrer von "Ballomare" engagiert, bei dem Conny und Matthias jeden Sonntagabend das Tanzbein schwingen. Schnell wurde klar, dass eigentlich nicht nur Matthias beschenkt worden war, sondern jeder, der sich eingereiht hatte! Eine besonders schöne Idee!
Zwei Jugendturnerinnen des MTV Markkleeberg sorgten mit einem Showtanz zu "Lady Marmelade" für ein weiteres kulturelles Geburtstagsgeschenk. und noch viele weitere Überraschungen und Show-Einlagen und Geschichten über Geschichten ... und die Tatsache:

Matthias und Conny Brehme

♦ NACHTRAG:


Kurz vor seinem 81. Geburtstag erfolgte am 03. Februar 2024 in der Rathausstraße zu Markkleeberg die Namensweihe der TV-Traininsstätte in
►► Dr.-BREHME-TURNZENTRUM

.

Holger Albrecht ist Deutschlands oberster Turn-Kampfrichter

06. Februar 2013  
Werder, Brandenburg  
Gerätturnen

Holger Albrecht ist Deutschlands oberster Turn-Kampfrichter

Der frühere Kunstturntrainer beim damaligen ASK Vorwärts Potsdam - dem späteren OSC der Havelstadt - Holger ALBRECHT, ist seit seiner Wahl ins Technische Komitee der Männer des Turn-Weltverbandes F.I.G. im vergangenen Herbst nunmehr "oberster Kampfrichter" des Landes. Damit steht der 54-jährige Experte in direkter Linie des früheren, langjährigen TK-Präsidenten Karl-Heinz Zschocke (verstorben 2008) und Siegfried Funk (verstorben 2007). Bereits 1989, also noch im Traineramt, hatte Holger Albrecht  sein erstes internationales Zertifikat ("Brevet") abgelegt. Der heutige physiotherapeutische Leiter der Heinrich-Heine-Klinik in Neu Fahrland war seit 2005 Deutschlands Vertreter im analogen europäischen Experten-Gremium der UEG.
Zuletzt saß er in London 2012 bei den Olympischen Spielen am Reck als Kampfrichter. Momentan ist er viel unterwegs, um in nationalen und internationalen  Kamprichterkursen die Juroren mit den Neuigkeiten des sog. "Code de Pointages" vertraut zu machen, der nun und ab sofort für den neuen Olympiazyklus bis 2016 gilt...:


So gibt es jetzt z. B. bei Männern und Frauen
- gleiche Landeregelungen an Boden und Sprung,
- die Anlaufregelungen (25 m) sind gleich,
- auch die Zeitregelungen bei Übungen wurde harmonisiert, und
- die Anzahl der geforderten Wertteile (Männer 10) wurde bei den Frauen kurzzeitig auch diskutiert, wurde aber wieder verworfen (8).

Für die sechs Geräte der Männer sind d a s die wesentlichsten Neuerungen:
* B O D E N


- Im Gegensatz zu früher ist jetzt nur noch 1 Salto-Element zum Abrollen gestattet. Selbiges darf auch nicht aus einer Verbindung heraus geturnt werden. Bei Verstoß: Aberkennung des Wertteils und Abzug - 0,5 P. (Man will damit dem Gefährdungspotenzial für Kopf und Wirbelsäule bei höheren Schwierigkeiten und gewagten Reihen entgegenwirken!)


* R I N G E


- Bisher durften je 4 Elemente der Gruppe III (Schwung zu Kraftelementen) + 4 Elemente der Gruppe IV (Kraftelemente) gezeigt und anerkannt werden - dies wird ab sofort auf je max. 3 reduziert.
(Dies richtet sich generell gegen die z. T. überbordende Kraftbolzerei!)
- die Anzahl der Yamawaki-Elemente und die Anzahl der Li Ning-Elemente wird auf je max. 2 reduziert.
(Damit soll die Problematik der Schulterbelastung entschärft werden.)
- Eine zusätzliche 10cm-Weichmatte (
 

* S P R U N G


- Eine völlig neue Sprungtabelle beinhaltet die grundsätzliche Abwertung aller Sprunge um je -1 Punkt!
(Damit wird das zu hohe Wertungsniveau dieses Gerätes im Vergleich zu den anderen angeglichen!)
- der Hechsprung fällt völlig aus der Sprungtabelle;
- z. T. kommt es zu einigen Veränderungen innerhalb der 5 Sprunggruppen
(- siehe Tabelle).

* R E C K


- es sind ab sofort nur noch 2 Adlerschwünge - egal, welche, gestattet
- bisherige Bonifikation für stangennahe Elemente + Flugelement wird von + 02 auf + 01 reduziert.
- ab jetzt ist es wieder gestattet, Flugteile als C-Teile in Verbindungen zu turnen, was bisher nur ab D-Tel gestattet war.

Holger Albrecht (GER)

FR-Redakteur Felix Helbig überraschend verstorben

19. Februar 2013  
Frankfurt / Main  
Gerätturnen

FR-Redakteur Felix Helbig überraschend verstorben

Bekannt für seine seriöse und tiefgründige Recherchearbeit und eben noch an vielen Projekten dynamisch und jugendlich frisch dran, verstarb der Redakteur der "Frankfurter Rundschau", Felix HELBIG letzte Woche während, bzw. nach nach einer Autofahrt an einem Herzstillstand im Alter von erst 32 Jahren.
Fassungslos im Schmerz sind seine Familie, seine Frankfurter Kollegen sowie alle, die wir als Journalisten ihn kannten und mit ihm zusammenarbeiten durften, wie zuletzt im Falle des noch immer aktuellen Bauskandals des DTB.
Seine "FR", bei der er groß geworden war, widmete ihm einen würdigen Nachruf:
►► Abschied von Felix Helbig

* Personalie: Berliner Turnstratege Gerhard Kaminski zum 90.

28. Februar 2023  
Zeuthen, Brandenburg  
Gerätturnen

* Personalie: Berliner Turnstratege Gerhard Kaminski zum 90.

Über ein halbes Jahrhundert hat sich der Jubilar Gerhard KAMINSKI, der heute in einer Seniorenresidenz bei Berlin, seinen 90. Geburtstag begeht, an wesentlicher Stelle des deutschen und internationalen Kunst- und Gerätturnens eingebracht: Von 1955 bis 2012 war er als aktiver Trainer tätig, doch nicht nur das: 1959 bis 1984 entwickelte er als Cheftrainer des damals neugegründeten SC Dynamo Berlin diesen in über zwei Jahrzehnten zum weltweit erfolgreichsten Turnklub der Welt, dessen Turnerinnen und Turner, wie Berlins erste Turn-Olympiasiegerin Karin Janz, Annelore Zinke oder Angelika Hellmann, wie die Olympiasieger Maxi Gnauck oder Roland Brückner, die Nikolay-Zwillinge Michael und Jürgen, Holger Zeig, Andreas Hirsch und zuletzt Olympiasieger Andreas Wecker, Peter Nikiferow und Dmitri Nonin und viele andere unauslöschliche internationale Spuren in der nationalen und internationalen Turngeschichte hinterlassen haben ...

Heiner Neumann (Potsdam; li), Nikolai Andrianow (URS) und Gerhard Kaminski (rechts)
bei den sogenannten 'Wettkämpfen der Freundschaft' - den olympischen 'Ersatzspielen 1984' im tschechischen Olomouc

Kaminski und ein ehemaliger Schützling, der Deutsche Meister (DDR) am Pauschenpferd (1985/'86), Sten Köplin-Fritzsche, bei einem Traditionstreffen.

Bis zur politischen Wende und auch danach bestimmte er als Trainer und in den neunziger Jahren dann als Abteilungsleiter Turnen beim Dynamo-Nachfolgeverein "SC Berlin" die Umstrukturierung mit. Unter anderem auch dafür wurde er von Manfred von Richthofen 1999 als "Ehrenamtlicher des Jahres" ausgezeichnet.
(<< Archivfoto: Berliner Turnzeitung)
Auch für diese, seine unermüdliche langjährige  Expertenarbeit, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen und 2001 aus den Händen des damaligen Berliner Bürgermeisters Wowereit das Bundesverdienstkreuz ...

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