Gerätturnen

Elisabeth Seitz gewinnt erste WM-Qualifikation

28. August 2010  
Kienbaum  
Gerätturnen

Elisabeth Seitz gewinnt erste WM-Qualifikation

Die deutschen Turnerinnen haben im Bundesleistungszentrum Kienbaum (bei Berlin) ihre erste WM-Qualifikation vor den Weltmeisterschaften in Rotterdam (18. - 24. Oktober) durchgeführt.
Beste des Mehrkampfes war die Deutsche Vize-Meisterin des Vorjahres und EM-Finalistin von Birmingham 2010, Elisabeth SEITZ von der TG Mannheim. Mit 53,050 Punkten verwies sie trotz mehrere Fehler die Chemnitzer Rückkehrerin und Olympiastarterin von Peking 2008, Joeline MOEBIUS auf Rang zwei, die nach einigen Monaten Denk- und Trainingspause mit 51,75 Punkten Zweite wurde und Pia TOLLE (Stuttgart; 50,4000) auf Rang drei verwies.
Joeline Möbius hat sich auf der Wettkampfbühne eindrucksvoll zurückgemeldet.
Beim ersten Qualifikationsturnier für die WM, die Mitte Oktober in Rotterdam stattfindet, belegte die Olympiastarterin vom TuS Chemnitz Altendorf auf Anhieb den zweiten Platz. Mit 51,75 Punkten musste sie sich am Sonnabend in Kienbaum nur der aktuellen deutschen Vizemeisterin Elisabeth Seitz (Mannheim/53,050) geschlagen geben. Rang drei belegte die Stuttgarterin Pia Tolle (50,400).
"Lini hat sich gleich wieder sehr gut präsentiert. Es war schon überraschend, dass sie bereits diese Leistung bringt", wertete Trainerin Gabi Frehse. Dabei erhielt sie an ihrem Paradegerät Boden mit 13,2 Zählern die höchste Note aller Starterinnen, am Balken und am Sprung rangierte sie in dieser internen Reihenfolge jeweils auf Platz zwei. Nur am Barren unterlief ihr ein kleiner Fehler.
"Sie hat auch schon fast ihre früheren Übungen wieder drauf, da fehlen nur noch Kleinigkeiten", fügte ihre Trainerin hinzu.

Lisa-Katharina HILL (Tus Chemnitz-Altendorf) will nach EM auch zur WM!

Fatale Nachlässigkeit: Marian Dragulescu verwarnt!

25. August 2010  
Lausanne, Schweiz  
Gerätturnen

Fatale Nachlässigkeit: Marian Dragulescu verwarnt!

*fig --: Das Büro des Turn-Weltverbandes teilte heute mit, dass an den rumänischen Turner Marian DRAGULESCU eine ernsthafte Verwarnung wegen des Fehlens einer Erklärung  zur Steuerung des Antidopingprozederes.
Drei Anklagen seien bisher gegen den Athleten gerichtet, namentliche Verletzung festgelegter Regel, nach welcher ein Athlet seine Rückkehr zur Wettkampftätigkeit nach einem zuvor vollzogenen Rücktritt anzeigen muss, den Marian Dragulescu bei seinem nationalen Verband per 30. Dezember 2008 gemeldet hatte.

* FIG-Pressemitteilung

Marian DRAGULESCU, hatte sich am 30. Juli der Kommission vorgestellt, und war über die Entscheidungen und Erörterungen informiert, die durch die FIG-Präsidiumskommission bestätigt wurden, die ein vorsätzliches, schuldhaftes Verhalten z. T. auch des Rumänischen Turnverbandes im Umgang mit der Karriere von Dragulescu bekräftigte und einen Mangel an erzieherischer Einflussnahme beim Kampf gegen Doping feststellte.
Die entsprechenden Gerichtskosten werden vom Rumänischen Turnverband getragen.
Abschließend zeigte die F.I.G. Nachsicht gegenüber Dragulescu, dem im Wiederholungsfalle mit einer Sperre von einem bis zwei Jahren gedroht wurde.
Diese Sanktionen sollten der gesamten Turngemeinschaft als Warnung gelten; Erziehung wird vom Weltverband FIG seriös und unter Einhaltung gültiger Regeln und verbindlicher Pflichten beim Kampf gegen Doping gehandhabt.
* Quelle: FIG press release
   Übersetzung: GYMmedia INTERNATIONAL

* PersonalieOlympiasieger Roland Brückner tritt kürzer ...

15. August 2010  
Liestal, Schweiz  
Gerätturnen

* PersonalieOlympiasieger Roland Brückner tritt kürzer ...

In wenigen Wochen wird der ehemalige Berliner, Boden-Olympiasieger (Moskau 1980) und Ex-Weltmeister von Fort Worth (1979) Roland BRÜCKNER seine engagierte Trainertätigkeit im Nordwest-Schweizer Leistungszentrum NKL Liestal beenden. Noch vor seiner Pensionierung hatte ihn Dieter Hofmann 2002 aus Süßen nach Liestal als Trainer für den weiblichen Bereich geholt. Fünf Jahre danach verstärkte Maxi Gnauck das Liestaler Team, die übrigens am selben Tag 1980 ebenfalls in Moskau Olympiasiegerin wurde...
In Reigoldswil weiter als Sportlehrer tätig will sich der nun 54-Jährige nun mehr seiner Familie widmen, denn inzwischen ist er auch stolzer Opa geworden.
Nachfolger im Cheftraineramt wird übrigens ein weiter prominenter Ex-Dynamo, Ulf HOFFMANN, (49) aus der silbernen deutschen Olympiariege (DDR; 1988, Seoul) sein, der zuletzt 20 Jahre lang in Avignon (FRA) arbeitete ...

Roland Brückner, Dieter Hofmann,
- beide setzten auch in Liestal starke impulse!

Brückners Nachfolger im Liestaler Traineramt wird Ulf HOFFMANN sein.
Ulf Hoffmann (* 8. September 1961 in Neustrelitz) ist ein ehemaliger deutscher Nationalturner.
Sein Heimatverein war der SC Dynamo Berlin.
Er gewann mit der Mannschaft der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) bei den Olympischen Sommerspielen 1988 in Seoul eine Silbermedaille im Mannschaftsmehrkampf.
Bei den Weltmeisterschaften 1985 in Montreal und 1987 in Rotterdam belegte er mit der DDR-Mannschaft im Mehrkampf dem dritten Platz. Sein größter Erfolg in einer Einzeldisziplin war der Gewinn der Bronzemedaille im Barrenturnen bei den Europameisterschaften 1985, nachdem bereits sein Bruder Lutz Hoffmann bei der Europameisterschaft vier Jahre zuvor am gleichen Gerät ebenfalls den dritten Rang erreicht hatte.
Hoffmann arbeitete seit fast 2 Jahrzehnten als Trainer in Frankreich.

Flavio Bessi setzt Turn-Projekt in El Salvador fort

11. August 2010  
El Salvador  
Gerätturnen

Flavio Bessi setzt Turn-Projekt in El Salvador fort

Der deutsche Turnexperte Flavio Bessi (Foto, links) setzt vom 10. bis 28. August 2010 im Auftrag des DOSB das im letzten Jahr gestartete Projekt im Gerätturnen in El Salvador fort.
Die erste Phase des Projekts zielte auf die Ausbildung von Nachwuchstrainern, der Fortbildung der Spitzentrainer und der Analyse der örtlichen Spitzensportstrukturen und die nachfolgende Beratung der Funktionsträger.

Eduardo Palomo, NOK-Chef El Salvadors

Der promovierte Projektleiter, Flavio Bessi, war zehn Jahre Vorsitzender des Lehrausschusses Gerätturnen des Deutschen Turner-Bundes und prägte in dieser Zeit maßgeblich die Qualität der Traineraus- und -fortbildung in Deutschland.
Seine Bücher gehören mittlerweile zur fachspezifischen Standardliteratur und werden flächendeckend von einigen Universitäten und  Landesturnverbänden offiziell in der Ausbildung eingesetzt.
Heute ist Flavio Bessi hauptberuflich am Institut für Sport und Sportwissenschaft der Universität Freiburg tätig und hat ein Engagement als Bundeshonorartrainer Gerätturnen (weiblich) für den Spitzenfachverband.
* Quelle: DOSB

Rückwärtssalto: Lini trainiert wieder!

09. August 2010  
Chemnitz  
Gerätturnen

Rückwärtssalto: Lini trainiert wieder!

Schon 3 Wochen vor Beginn der Sommerferien hatte die Chemnitzer Olympiateilnehmerin von 2008 in Peking, Joeline MÖBIUS, bereits wieder mit dem leistungsorientierten Training begonnen.
Nachdem die 17-Jährige im Februar überraschend ihre leistungssportliche Laufbahn beendet hatte (* siehe GYMmedia-Meldung vom 19. 02.10) ist sie inzwischen täglich wieder mittendrin im Trainingsgeschehen und arbeitet momentan an entstandenen Leistungsdefiziten, um vielleicht schon wieder im September an den Deutschen Meisterschaften in Berlin teilzunehmen.
Gegenüber der sächsischen Presse sagte sie:
"Ich versuche, so gut es geht, bis dahin fit zu werden. Mal sehen, was schon wieder alles geht...", und Trainerin Gabi Frehse sieht im Nachhinein sogar,  " ... dass der Lini diese Pause vielleicht sogar ganz gut getan hat"!

* ... lesen Sie dazu den Artikel von Martina Martin in der "Freien Presse": >
"Joeline Möbius kehrt zurück!"

*GYMfamily Event * VORSCHAU: II. HAMBURG GYMNASTICS 2010

18. September 2010  
Hamburg  
Gerätturnen

*GYMfamily Event * VORSCHAU: II. HAMBURG GYMNASTICS 2010

" ... größer, internationaler, hochklassiger und:
- mit Modenschau und Top-Model!
Zum 2. Mal wird sich der Nachfolge-Wettbewerb des früheren Alsterpokals, HAMBURG GYMNASTICS 2010, selbstbewusst und weiterentwickelt präsentieren, der bereits zu seiner Eventpremiere 2009 international viel Anerkennung erhielt. Diesmal erwartet Organisationschefin Petra Schulz 15 Top-Teams aus 10 Nationen, die sich am 24. und 25. September 2010 in der Sporthalle Wandsbek einem großen Fight um die Hamburg Team Trophy stellen wollen. So haben sich bereits jetzt Turnerinnen aus Ägypten, Dänemark, England, Italien, Jordanien, Lettland, Russland, Schottland, Spanien und Ungarn sowie deutsche TOP-Teams aus Bayern, Sachsen, Niedersachsen, dem Rheinland und Schleswig-Holstein angekündigt, und es wird sogar eine Turn-Modenschau ins attraktive Programm integriert ...

Jennifer Kießlich: im Vorjahr beste Hamburgerin!

Topmodel-Kandidatin Lara Emsen
übernimmt Patenschaft für Team Hamburg-Wedel

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Die 16-jährige Schülerin, aktive Turnerin des TSV Wedel und Endrunden-Teilnehmerin der diesjährigen Staffel von "Germany's Next Topmodel", Lara Emsen, wird nicht nur die Patenschaft für das Team Hamburg  übernehmen, sondern  auch aktiv bei einer integrierten Turn-Modenschau auf dem Laufsteg agieren ...
  
* Mehr erfahren Sie in den Downloads:
>>  
Pressemitteilung 4 der Veranstalter
   >> ...was alles so los ist, von A - Z
     >> ... wie gewertet wird


* ... und so schön war's beim I. HAMBURG GYMNASTICS 2009:


Deutscher Ex-Bodenmeister Herbert SCHMITT verstorben ...

05. August 2010  
Rastatt  
Gerätturnen

Deutscher Ex-Bodenmeister Herbert SCHMITT verstorben ...

Bereits am Freitag, den 30. 7. 2010 verstarb der ehemalige Deutsche Turnmeister und Auswahlturner Herbert Schmitt in seiner Heimatstadt Rastatt im Alter von 77 Jahren. 1957 war er Teilnehmer an den II. Europameisterschaften in Paris und den XIV. Weltmeisterschaften 1958 in Moskau. Zur EM in Paris erkämpfte er die Bronzemedaille am Boden und war Endkampfteilnehmer am Sprung.
Zwischen 1956 und 1959 vertrat Herbert Schmitt sechsmal die Mannschaft des Deutschen Turner-Bundes bei Ländervergleichen im In- und Ausland. National krönte er 1957 in Stuttgart seine turnerische Laufbahn mit dem Gewinn des Meistertitels am Boden gemeinsam mit Heinrich Kurrle.

Herbert und Renate Schmitt, in trauter Zweisamkeit noch 2009 in der Rebschule, Freyburg

Dies war auch besonders das Verdienst von Herbert Schmitt!
Gemeinsam mit seiner Frau Renate sowie allen anderen Teilnehmern dieser internationalen Wettkämpfe gab es zuletzt im September  2009 in Leipzig ein weiteres Treffen.
Beim Abstecher ins Unstruttal nach Freyburg - dem letzten Wohnort Friedrich- Ludwig-Jahns - wurde allen Teilnehmern dieser Runde die Bedeutung der Turnerfreundschaft, die der Sport geschaffen hat, emotional sehr bewusst.
Besonders, was das Zusammenwachsen der Menschen beim Vollzug der nationalen Einheit angeht, hat Herbert Schmitt nicht nur einen hohen persönlichen Beitrag zur Weltgeltung des deutschen Turnens geleistet, sondern tiefe menschliche, emotionale Spuren hinterlassen.
Nicht nur für die Turner der 58er Auswahlriegen bleibt er unvergessen...!

* Champion vorgestellt...: Joanne Kämmler: Die Chemnitzer Überraschungsmeisterin

02. August 2010  
Chemnitz  
Gerätturnen

* Champion vorgestellt...: Joanne Kämmler: Die Chemnitzer Überraschungsmeisterin

Nach einer Woche Trainingslager in Lugano stehen die Talente des TuS Chemnitz-Altendorf ab heute 13 Uhr wieder zu Hause im Training.
Mit dabei Joanne KÄMMLER, die zuletzt mit ihrem Deutschen Jugendmeistertitel bei den 14-jährigen Mädchen am Balken im Juni in Detmold für eine echte Überraschung sorgte:
Im Mehrkampf hinter ihrer Clubkameradin und Siegerin Rosa-Lynn Schmitz und Luise Winkler (5.) nur auf Rang 7, sprang die Ex-Dresdnerin dann in die Bresche, als ihre Vereinskameradin und Vorkampfbeste Griseldis Krümmer ein wenig schwächelte, und gewann mit dem Balkenfinale die 4. Goldmedaille für ihren Verein, in einem 6'er-Finalfeld, in dem vier (!) der Mädchen vom TuS Chemnitz-Altendorf kamen.
Erst im Vorjahr war sie als Dresdnerin von Trainer Volker Parsch nach Chemnitz gewechselt und hat nun 2010 große Ziele ...

... von wegen Runterfallen: Gold gab's am Balken zur Meisterschaft!

 "Da hatte ich nur 8,6 Punkte! Die Besten turnten da vier Punkte mehr", erinnert sie sich. "Wenn ich ein Gerät weglassen könnte, dann den Barren. Hier bin ich immer ziemlich aufgeregt vor der Übung, hab' manchmal 'Zitterarme' ...", beschreibt Joanne ihren Zustand. Gleichzeitig weiß sie aber auch um die Bedeutung des Mehrkampfes, und um die Tatsache, dass man gerade und intensiv an seinen Schwächen arbeiten muss, " ... ja, klar, weil das wohl eher ein konditionelles Problem ist!"

Joanne Kämmler: elegant, ausdrucksstark!

Jetzt, nach der kurzen, trainingsfreien Sommerpause, rücken nun wieder die Traininginhalte und -ziele in den Mittelpunkt.
Trainerin Gaby Frehse hält viel von dem "sehr schön und elegant turnenden Mädchen, aber sie braucht mehr Zutrauen zu sich selbst, muss mehr von innen heraus kommen, darf nicht nur immer angeschoben werden, dann kann sie sehr viel erreichen!"

Man darf gespannt sein, welchen Platz sich Joanne Kämmler im nachwuchsstarken TuS Chemnitz-Altendorf, und letztlich damit auch im Kadergefüge des DTB in nächster Zeit erkämpfen wird, denn wer momantan 14 Jahre alt ist, ist im Olympiajahr 2012 schließlich schon startfähige 16!

* Eckhard HERHOLZ;
  GYMmedia INTERNATIONAL

Jürgen Uhr, Ex-OTA-Chef und LEON*-Mitbegründer wird 85 !

27. Juli 2025  
Neunkirchen, Siegerland  
Gerätturnen

Jürgen Uhr, Ex-OTA-Chef und LEON*-Mitbegründer wird 85 !

Der frühere Chefredakteur von "Olympisches Turnen Aktuell" (OTA) - Vorgänger des 2000 nahtlos nachfolgenden Turn-Fachmagazins "LEON*" - Jürgen UHR feiert heute im nordrhein-westfälischen Neunkirchen seinen 85. Geburtstag.
Von 1982 an unterstützte er das 1981 von Klaus Zschunke (- verstorben im September 2002, ... der übrigens am selbigen heutigen Tage 91 Jahre alt geworden wäre ...) bei der Herausgabe des Heftchens "GERÄTTURNEN", das er nach dessen Wahl zum Bundeskunstturnwart (1984) dann 1989 als Chefredakteur übernahm ("GERÄTTURNEN Aktuell") und ab erster Ausgabe 1990 ein Jahrzehnt lang als "OLYMPISCHES TURNEN Aktuell" (OTA) führte ...

... so war er zwei Jahrzehnte lang bei fast allen Top-Events des Turnens unterwegs!

So brachte er neben der absoluten Sachkenntnis vor allem seine Leidenschaft für diese komplexeste aller technisch-kompositorischen Sportarten ein, sowohl regional für seinen Turnbezirk Siegerland, als auch fürs nationale Kunstturnen insgesamt.
Ein großes Verdienst Jürgen Uhr's war insbesondere die Rettung der deutschen Turn-Fachzeitschrift in den Zeiten der politischen Wende 1990. So wie kaum ein anderer ging er nicht nur auf die Turnfreunde des Ostens zu, sondern sah in ihnen von Beginn an gleichberechtigte und - was das Leistungsturnen anging - höchst kompetente und seelenverwandte Partner, die das moderne Kunstturnen in der DDR bis zur absoluten Weltspitze entwickelt hatten.
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Jürgen Uhr scheute sich nicht, seinen Sachverstand auch in kritischen Texten einzubringen, und hatte dabei immer den Fokus auf die Weiterentwicklung des leistungsorientierten Gerätturnens mit dem Maßstab des internationalen Niveaus.
Das brachte ihm in den neunziger Jahren des letzten Jahrhunderts im vorwiegend breitensportlich orientierten DTB durchaus nicht immer nur freundliche Gegenreaktionen ein, als er sich damals vehement für ein höheres Maß an Eigenständigkeit, Professionalität und Kompetenz in Sachen Spitzensport einsetzte.
Obwohl er dann im Frust auf mangelhafte Spitzensportstrukturen im Deutschen Turner-Bund 1999 sein Presseamt im DTB-Fachausschuss beendete, sorgte er für das weitere Existieren des führenden deutschen Turn-Fach-Magazins "OLYMPISCHES TURNEN AKTUELL" (OTA), welches zur Europameisterschaft 2000 in Bremen in neuem Gewande erschien und erstmals unter "L E O N*" titelt. Deren Macher und auch der European Gymnastics Service "GYMmedia INTERNTIONAL" fühlen sich bis heute Jürgen Uhr und seiner akribischen Chronistenarbeit mehr als verpflichtet.
Der wiederum führte sein umfangreiches Kunstturnarchiv zunächst systematisch weiter, verarbeitete und ordnete vor allem auch die vom 2009 verstorbenen bayerischen Ex-Trainer Rupert Zürcher und in feinster Süterlinschrift akribisch erfassten nationalen und internationalen Wettkampfdaten.

♦ Fast 100 dicke und schwere Aktenordner sowie ein umfangreiches Fotoarchiv umfasste dieser wertvolle Bestand, den er im Sommer 2020 zur weiteren journalistischen Pflege an GYMmedia INTERNATIONAL und zur weiteren Aufarbeitung und redaktionellen Nutzung auch durch das Turnfachmagazin L E O N*  übergab, welches nun leider im Dezember 2024 nach 25 Jahren sein Erscheinen unter großem Bedauern der Leserschaft, einstellte...
(*Siehe GYMnews vom 21. 12. 2024) ...

Archivakten-Übergabe von Jürgen Uhr (li.) an LEON-Chefredakteur Andreas Götze (Mitte) und GYMmedia-Chef Eckhard W. Herholz.
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<< Gemeinsam mit seiner Gattin Inge, ohne deren Verständnis und aktive Mitarbeit eine solche Uhr'sche Lebensleistung nie möglich gewesen wäre, pflegt er nun seine vielen aktiven Freizeitaktivitäten, wie Leichtathletik, Wandern, Ski- und Radfahren, die endlich mehr Platz im Alltag der beiden gefunden haben.
Auch brachte sich Jürgen Uhr schon im letzten Jahrzehnt mit seiner Fotoleidenschaft insbesondere durch Publikationen in seiner siegerländer Heimatregion ein.
Glücklich dürfen sich all' jene schätzen, die mit diesem leidenschaftlichen Manne zusammenarbeiten durften und ihn als Freund schätzen können und die sich heute in großer Zahl zur gemeinsamen Feier in seinem Hause eingefunden haben!

(C) GYMmedia INTERNATIONAL
       Eckhard W. Herholz
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* GYMfamily Event Neue Deutsche Juniorenmeisterin kommt von der TG Söllingen

20. Juni 2010  
Detmold  
Gerätturnen

* GYMfamily Event Neue Deutsche Juniorenmeisterin kommt von der TG Söllingen

Detmold und der gastgebende Detmolder TV 1860 - der soeben mit dem "Grünen Band" für ausgezeichnete Nachwuchsarbeit ausgezeichnet wurde - erlebten an diesem Wochende zwei turbulente Wettkampftage:
Der jüngste deutsche Turnnachwuchs, über 100 Mädchen war zu Gast und ermittelte die Altersklassenbesten bei den DEUTSCHEN JUNIOREN- und JUGENDMEISTERSCHAFTEN 2010.
Während es für die 12-jährigen Mädchen die erste große Meisterschaft war, wollten sich die älteren, die 14 - 15 jährigen, bereits für kommende, auch internationale Großereignisse anbieten, da bei solchen Meisterschaften bereits entscheidende Weichenstellungen für die Zukunft stattfinden.
Erfolgreichste Teilnehmerin wurde die 12-jährige Jannika Greber (SSV Ulm) mit Mehrkampfsieg und 3 Gerätetiteln. In der AK 13 gewann Cagla Akyol (TKG Heidelberg), bei den 14-Jährigen holte Rosa-Lynn Schmitz (TuS Chemnitz-Altendorf) 3x Gold. Neue Deutsche Juniorenmeisterin (AK 15) wurde Katja ROLL von der TG Söllingen, und auch der letzte Finaltag bot nochmals begeisterndes Nachwuchsturnen vor vollen Rängen

Juniorinnen-Siegerehrung der Altersklasse 15
* Vor Ort für GYMmedia: Hans-Joachim DÖRRER
und Fotoreporter Bernhard SCHWALL

Rosa-Lynn Schmitz
TuS Chemnitz-Altendorf, Mehrkampfsieg AK 14 und zwei Gerätetitel!!

<< Großer Jubel herrschte besonders in Detmold auch, als Nadin Jarosch vom gastgebenden Detmolder TV 1860 den Vizemeistertitel im Mehrkampf gewann und mit Bestwerten an Sprung und Boden aussichtsreich in die sonntäglichen Finals geht!

In der AK 15 gingen das Edelmetall an:
 *Gold: Katja Roll [TG Sollingen] - 51,70
 *Silber: Nadine Jarosch [Detmolder TV] - 50,350
*Bronze: Anja Rheinbay  [TTT Köln] - 49,300
  > Ergebnisse, Mehrkampf;  > Geräteergebnisse

Die Medaillengewinnerinnen der Altersklasse 14 sind:
 *Gold: Rosa-Lynn Schmitz [TuS Chemnitz-Altend.] - 51,00;
 *Silber: Louisa Maire Knapp [TuG Leipzig] - 48,600;
 *Bronze: Pia Wöckener [SV Halle] - 46,850

  > Ergebnisse, Mehrkampf  
       > Geräteergebnisse

Katja Roll, Deutsche Juniorenmeisterin im Mehrkampf und am Barren

FINALS AK 14


Alle Gerätetitel gingen hier nach Sachsen:

<< Rosa-Lynn Schmitz (TuS Chemnitz-Altendorf) gewann nach Mehrkampf und trotz langer Saison (nach JEM-Einsatz, Birmingham) auch Sprung und Boden und wurde somit 3-fache Titelträgerin!

Teamkameradin Joanne Kämmler, die erst im Vorjahr von Dresden nach Chemnitz gewechselt war, vollbrachte eine "kleine Sensation" und wurde Überraschungsmeisterin am Balken und Gold am Barren ging in die mitteldeutsche Messestadt, an Louisa Marie Knapp von der TuG Leipzig.

> AK 14, Finals 1    
      >  AK 14, Finals 2

Cagla Akyol (TKG Heidelberg)

FINALS -  AK 13


Mehrkampfsiegerin Cagla Akyol musste sich hier mit Bronze (Sprung) und Silber (Barren) begnügen, denn die Gerätetitel gingen an vier verschiedene Mädchen:

Einen "Goldstreif" gab es wieder  am Berliner Turnerhimmel, ein Jahr vor der EM in der deutschen Hauptstadt: Elisa Chirino vom SC Berlin holt wieder einen Titel für den Traditionsclub.
Am Barren gewann Mehrkampf-Vizemeisterin Anna Wienecke (SV Arnum), am Balken Sara Dassow (TuG Leipzig) und am Boden Nadine Schubert (MTV Ludwigsburg).

>> AK 13, Finals 1     >  AK 13, Finals 2

Jannika Greber (Ulm)
... erste Siegerin des Tages in der AK 12.

* Altersklasse 12 - Mehrkampf


Bundestrainerin Ulla Koch hatte Recht. als sie in einem Interview vor dem letzten Gerätdurchgang feststellte, dass es in der jüngsten Altersklasse, der AK 12, viele hoffungsvolle Talente gibt, von denen sich diejenigen mit den wenigsten Fehlern durchsetzten würden.
So waren die ersten 6 Plätze keine Überraschungen.
Großes Lob spendeten die Offiziellen dem ausrichtenden Verein, dem Detmolder TV 1860  - einer von 3 Vereinen des DTB, die eben mit dem "Grünen Band" für hervorragende Nachwuchsarbeit ausgezeichnet wurde - für die gute Organisation sowie einer hervorragend präparierten Wettkampfstätte in der Sporthalle der Geschwister-Scholl-Schule in Detmold.  
Die AK 12-Höchstpunktzahlen an den Geräten erreichten:
* Jannika Greber [SSV Ulm] - Sprung 13,10,  Barren 11,25 + Sprung 13,00
* Alina Ehret [SV Rippenweier 1948] – Balken 13,10 
 > Ergebnisse, Mehrkampf;  > Geräteergebnisse

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Strahlende Gesichter bei der Siegerehrung Mehrkampf der Altersklasse 12 in Detmold

Finale AK 12


Den Vogel schoss bei den Jüngsten am Finaltag Mehrkampfsiegerin Jannika Greber vom "SSV Ulm 1846" ab, die weitere drei Gerätetitel gewann.
Nur am Barren ließ sie sich von der Mehrkampfzweiten Aline Ebert (SV Rippenweier 1948) auf den Silberrang verdrängen, die selbst auch noch "Vize" am Boden wurde.
> AK 12, Finals 1   
      >  AK 12, Finals 2

 

 

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