Im Vorfeld dieses U16-Vergleiches hatte Junioren-Auswahltrainer Jens Milbradt im gemeinsamen Trainingslager in Kienbaum bei Berlin heute einen Qualifikationsdurchgang organisiert, von dem nur GWG-Cup-Sieger Philipp Boy vom SC Cottbus befreit war und als gesetzt galt.
Zunächst war Milbradt hocherfreut, dass sich zu diesem Test 13 Turner meldeten und so eine echte Auswahl getroffen werden konnte!

Bester dieses Qualifikationsturnens war der Cottbuser Steve Woitalla mit 50,25 Punkten, vor dem Berliner Brian Gladow (49,90) und dem Chemnitzer Max Finzel (49,60).
Ebenfalls eine Berufung erhielt Max Wittenberg-Voges vom NTT-TK Hannover sowie der Stuttgarter Anton Wirt. Als 7. Mann berfief Milbradt noch Helge Liebrich, ebenfalls aus Stuttgart. Eine Entscheidung über den sechsten Mann fällt kurz vor Abreise nach Zürich, spätestens am Donnerstag.
Info: J.M./-ehe)

FIG-Flash 51 / 2003:
Des weiteren bgrüßt die FIG-Exekutive die Idee eines in Stuttgart einzurichtenden 'Gymnastics-Instituts'......
Diese und weitere interessante Informationen finden Sie im
>> F.I.G. FLASH No.51/2003, das heute veröffentlicht wurde!

Am Vor- und Nachmittag fanden bei zahlreichen Besuchern mit viel Turnprominenz, der Führung des Sächsischen Turnverbandes und politischen Persönlichkeiten Leipzigs sehr abwechslungsreiche Wettbewerbe mit teilweise hohem Niveau in allen drei genannten Sportarten statt.
Den Mannschaftspokal gewann das Team der TuG Leipzig I vor dem Team Leverkusen / Frankfurt - M. / Ottendorf-Okrilla und TuG Leipzig II.
Die Einzelwertung in den Disziplinen ging bei den Turnerinnen an Tina Jentsch / Josephine Wulff / TuG Leipzig I,
- bei den Gymnastinnen an Dascha Stollbein / Tina Müller / TuG Leipzig I und
- in der Sportakrobatik an Sinya Armentsoudis / Svenja Langner / PSV Berlin (- siehe Foto >>)
Info: Werner Hassepaß

Die für Hannover so wichtige andere Begegnung der A-Gruppe fand in Straubenhardt statt. Lesen Sie dazu folgenden Artikel:

P R E S S E S P I E G E L:
KTV STRAUBENHARDT - SV HALLE
Pforzheimer Zeitung vom 17-Nov-2003

Turn-Krimi mit Happy End
Die KTV Straubenhardt schlägt Halle mit 38:34 und erreicht die Meisterschafts-Endrunde – Alexei Grigoriev überragend

Vor der Rekordkulisse von über 1200 Zuschauern in der ausverkauften Straubenhardthalle lieferten sich die Teams ein packendes Duell. Die Dramaturgie war unübertrefflich. Die Entscheidung fiel erst mit dem letzten Turner am letzten Gerät. Es war Alexei Grigoriev, der mit einer fehlerfreien Reckkür seinem Team den Sieg sicherte. Danach fiel er auf die Knie und reckte überglücklich die Fäuste in die Höhe, ehe er sich die Glückwünsche seiner Kollegen abholte.

Satte 54,55 Punkte holte Grigoriev am Samstagabend im Sechskampf. Nur mit zwei Scorepunkten führten die Gastgeber vor Grigorievs Reckkür. Und sein Hallenser Kontrahent Matthias Fahrig hatte eine Wertung von 9,0 vorgelegt. Hätte Grigoriev gepatzt oder wäre gar abgestürtzt, wäre der Kampf verloren gewesen.
Doch der Russe turnte, wie an allen Geräten, traumwandlerisch sicher. Mit tosendem Applaus wurde er für eine exzellente Leistung belohnt. 9,2 Punkte und damit zwei Score-Punkte bedeuteten den Sieg für Strauben! hardt. Dabei waren die Voraussetzungen für die Gastgeber alles andere als optimal. Denn Weltklassemann Robert Gal fehlte gegen Halle. Der Ungar musste in seiner Heimat bei den nationalen Titelkämpfen ran.
Um so überraschender war der Erfolg und Cheftrainer Herbert Laupp war mehr als angetan: „Das Team hat heute große Moral gezeigt, jeder war hoch motiviert.“ Allen voran war Dirk Walterspacher in die Bresche gesprungen. Der Teamkapitän wurde erstmals an allen Geräten eingesetzt und sammelte starke 50,55 Punkte. Aber auch Youngster Thomas Taranu erfüllte die Erwartungen und punktete am Barren sogar gegen den Nationalturner Tschernitschek.

Gäste starten stark
Die Gäste aus Halle erwischten den besseren Start. Mit einer ausgeglichenen Mannschaftsleistung gingen sie am Boden in Führung. Straubenhardt hatte hingegen zunächst Probleme. Neben Grigoriev, der alle seine Duelle gewinnen konnte und starke 19 Score-Punkte verbuchte, fehlte zunächst die Kons! tanz. So punktete am Boden nur noch Achim Wackenhut. Am Pausch! enpferd feierte Rainer Arnold ein glänzendes Saisondebüt. Seine zwei Score-Punkte sorgten für den Gerätegewinn.
Doch Halle blieb obenauf und baute an den Ringen den Vorsprung auf vier Punkte aus. Dies konnte auch Dirk Walterspacher mit seiner besten Saisonleistung nicht verhindern. Und die Gäste legten weiter nach. Am Sprung boten beide Teams Turnsport vom Feinsten. Roland Wackenhut schrammte mit 8,9 Punkten nur knapp an der Neunermarke vorbei und konnte dennoch nicht punkten. Ganz anders Alexei Grigoriev, der für einen perfekten Yurtschenko-Sprung mit der Tageshöchstwertung von 9,4 (drei Score-Punkte) belohnt wurde. Doch mit drei Neuner-Wertungen am Sprung hatte Halle die richtige Antwort und zog mit weiteren fünf Punkten davon.
Überraschend brachte dann der Barren, eine vermeintliche Schwachstelle der Straubenhardter, die Wende. Neben Arnold und Grigoriev punktete hier erstmals auch der Youngster Thomas Taranu.

Volles Risiko
Volles Risiko hieß dann das Motto am Reck. Dirk Walterspacher gelang mit einer hervorragenden Kür der Ausgleich. Und Achim Wackenhut fand selbst nach schwierigen Flugelementen wieder die Stange und brachte den KTV vorentscheidend in Führung. Grigoriev setzte dann einen fulminanten Schlusspunkt unter einen Wettkampf, der alles bisher Dagewesene in den Schatten stellte. Jochen Schwenk/PFORZHEIMER ZEITUNG vom 17.11.2003.

Spieth-Cup 2003: Finalsiege an Holland und Ukraine, Balken-Bronze für Gratt!
Die Gerätefinals des '2. Spieth-Cups' der Kunstturnerinnen auf der Linzer Gugl hielten, was sie versprochen hatten: Geboten wurde höchstklassiger Sport mit Siegerübungen auf Weltspitzen-Niveau.
Nach ihrem gestrigen Mehrkampfsieg krönte sich Loes Linders mit den Finalsiegen am Sprung und Boden zur erfolgreichsten Teilnehmerin und Preisgeldsammlerin dieses Turniers.
Dariya Zgoba 'rehabilitierte' sich mit den Goldmedaillen am Stufenbarren und Schwebebalken für ihren etwas verpatzten Mehrkampf (4.). Beide erst 14-jährigen Turnerinnen hatten in diesem Sommer auch bereits bei den Olympischen Jugendspielen in Paris gewonnen: Ihnen gehört die Zukunft, sie bestätigten eindrucksvoll ihre Anwartschaft auf 'Weltmeistertitel von morgen'. Konkret: Beide werden mit Sicherheit bereits im kommenden Jahr zu den ganz Großen ihres Sports zählen!

Gratt dazu: 'Bei der WM im August hat mich nur der verpatzte Schwebebalken die Olympiaqualifikation gekostet. Bei der Staatsmeisterschaft vor einer Woche und heute ist mir die Balkenkür jetzt dreimal gut gelungen - jede einzelne dieser Übungen hätte für das Olympiaticket genügt. Ich weine dieser endgültig vergebenen Athen-Chance schon sehr nach. Gleichzeitig freue ich mich natürlich riesig über den heutigen Erfolg. Ich habe allen gezeigt, wie gut ich turnen kann. Mein Selbstvertrauen nach der WM-Krise ist jetzt stärker denn je !'

2. Int. Spieth-Cup: RESULTATE, Gerätefinals:
Sprung:
1. Loes Linders (NED, 9.263)
2. Dariya Zgoba (UKR, 8.875)
3. Elizabeth Line (GBR, 8.725)
Stufenbarren:
1. Dariya Zgoba (UKR, 9.400)
2. Maryna Kostychenko (UKR, 9.000)
3. Loes Linders (NED, 8.350)
5. Tanja Gratt (AUT, 8.050).
Schwebebalken:
1. Dariya Zgoba (UKR, 9.300)
2. Loes Linders (NED, 8.900)
3. Tanja Gratt (AUT, 8.600)
Boden:
1. Loes Linders (NED, 8.700)
2. Amy Dodsley (GBR, 8.650)
3. Maryna Kostychenko (UKR, 8.650).
>> Resultate, Gerätefinals

Staatsmeisterin Tanja Gratt hätte heute trotz ihrer erst kürzlich überstandenen Ellbogenverletzung die Chance auf persönlichen Rekord und mit der Silbermedaille auf eine Riesenüberraschung gehabt. Schließlich wurde es für die Lokalmatadorin Platz 6 - und damit ebenfalls noch ein Spitzenergebnis: Gratt präsentierte sich in ausgezeichneter Verfassung, hatte aber bei zwei Küren Pech mit 'unnötigen' Stürzen. Am Stufenbarren zeigte sie 'bis zum Aufbücken zum Abgang die beste Kür ihres Lebens und rutsche dann unglücklich aus' (Natonaltrainerin-Mutter Johanna Gratt).br> Am Lieblingsgerät Schwebebalken passierte Tanja Gratt mitten in der Kür beim Kadettsprung ein Konzentrationsfehler mit Abstieg, dennoch (!) qualifizierte sie sich für das morgige Gerätefinale, bei dem sie ja Titelverteidigerin ist: 'Mein Ellbogen schmerzt zwar noch, behindert aber nicht mehr. Mit viel Glück kann ich morgen im Finale vielleicht wieder eine Medaille gewinnen !'

V O R S C H A U :
Die zweite Auflage des 'Internationale Spieth-Cups' wird das höchstkarätige Kunstturnerinnen-Turnier des Jahres 2003 in Österreich sein.
Beim Mehrkampf am Samstag und den Gerätefinals am Sonntag werden 24 Top-Turnerinnen aus 10 Nationen im Landessportzentrum Linz an den Start gehen.
Im Vorjahr hatte überraschend Daria Bijak aus Deutschland den Mehrkampf gewonnen. Österreich jubelte damals über den Balkensieg seiner frischgebackenen Staatsmeisterin Tanja Gratt..

Seit der Österreichischen Staatsmeisterschaft 2003 am 8. November in Eisenstadt stehen auch die weiteren österreichischen Teilnehmerinnen neben der Fünffachstaatsmeisterin Tanja Gratt fest.
Nationaltrainerin (und Tanja-Mutter) Johanna Gratt nominierte in Vertretung der verletzten Carina Hasenöhrl drei Nachwuchshoffnungen:
Die beiden Vorarlbergerinnen Lara Hagen und Katrin Gobber sowie mit der erst 13jährigen Tanja Lichtenberger eine noch ganz junge zweite Lokalmatadorin aus dem Leistungszentrum Linz.
Info: ÖFT/Labner

Pechvogel Komrskova
Es war nicht das erste Mal, dass Tschechiens beste Turnerin von Verletzungen in diesem Jahr heimgesucht wurde.
Am Vorabend der WM in Anaheim, quasi beim allerletzten Training fabrizierte sie eine schlechte Landung beim Sprung und zog sich dabei eine Ellenbogenverletzung zu. Mehrere Wochen trug sie den linken Arm in Gips und wollte Anfang November eigentlich wieder ihren ersten Wettkampf bestreiten, als sie erneut vom Pech verfolgt wurde...
Nun fällt sie für die letzten Höhepunkte 2003 aus, läuft auf zwei Krücken im heimatlichen Zlin, aber ihre Mutter und Trainerin Zdena Komrskova übermittelt bereits wieder optimistische Zeichen: 'Grüßen Sie bitte das phantastische Publikum in Stuttgart!' Zum Glück besitzt die Tschechische Republik einen Startplatz für Olympia in Athen 2004, den Jana auf jeden Fall mit neuem und glücklicherem Anlauf 2004 wahrnehmen will.
Info: Travnicek

Auserlesenens Weltklasse beim SWISS CUP 2003
So schaffte die nunmehr 28-jährige „Turnoma“ Oksana Tschusowitina aus Uzbekistan zu den den letzten Weltmeisterschaften in Anaheim/USA das scheinbar Unmögliche und wurde nochmals Weltmeisterin im Pferdsprung. Sie hatte sich persönlich um eine Teilnahme am SWISS CUP bemüht. Sie wird zusammen mit dem ebenfalls 28-jährigen Weissrussen Iwan Iwankow ein Team bilden, welches ein kräftiges Wort um den SWISS CUP Sieg 2003 mitreden wird.

Nun möchte er endlich auch den SWISS CUP gewinnen, dies zusammen mit der langjährigen Spitzenturnerin Viktoria Karpenko.

>> ALLE TEILNEHMER

Der SWISS CUP könnte eine grössere Halle füllen!
Der SWISS CUP im Kunstturnen entwickelt sich immer mehr zum Geheimtyp. Nun wird der Weltklasseturnanlass bereits zum vierten Mal in seiner ursprünglichen Form als Paarwettkampf durchgeführt und die Zürcher Saalsport-halle ist bereits fünf Wochen vor dem Anlass ausverkauft.
Die Werbung mit Plakaten im Kanton Zürich wurde sechs Wochen vor dem Anlass geplant und gestartet, noch nie so frühzeitig, doch die Aktion war vergebens, alle Interessierte können nur noch auf das nächste Jahr vertröstet werden.

Es sind vermehrt Fragen aufgetaucht, ob der SWISS CUP in eine grössere Halle verlegt werden kann, da würde man jedoch im Kanton Zürich nicht fündig und müsste nach Basel umziehen.
Das dortige Hallenstadion mit seinen rund 10'000 Sitzplätzen ist doch noch eine Nummer zu gross. Logistisch wäre es nur in der eisfreien Zeit möglich, um mit einem Tagesanlass gewinnbringend zu arbeiten. Obwohl mit der Variante Hallenstadion manches Turnerherz höher schlagen würde, sind doch in den sechziger Jahren im Hallenstadion Kunstturn-Länderkämpfe vor ausverkaufter Kulisse durchgeführt worden. Die Organisatoren machen sich trotzdem über die Zukunft des SWISS CUP Gedanken und wollen den Spitzenturnanlass weiter entwickeln.

Traditioneller Vierländerkampf der Jugend
Am Samstag, 22. November wird in der Saalsporthalle ein Jugendländerkampf Männer (bis 16 Jahre) zwischen den Nationen
SCHWEIZ - FRANKREICH-GROSSBRITANNIEIN-DEUTSCHLAND
durchgeführt (Eintritt gratis).

Das Datum für den SWISS CUP 2004 wurde auf den Sonntag, den 21. November 2004 festgelegt.

Die Frauen stellten quantitativ den Löwenanteil des gesamten Starterfeldes und es kamen insgesamt 18 Vereine, die jeweils ihre Landesturnverbände möglchst gut vertreten wollten.
Am besten gelang das den Preussinnen vom 'Kultur- und Sport-Club', dem KSC Srausberg'. Die Riege erturnte sich mit 148,800 Punkten die höchste Wertung und verwies mit einer Differenz von 2,65 Punkten die Frauenrige des PSV Chemnitz (144,150) auf Rang zwei.
Bronze blieb bei den Gastgebern und ging für 143,965 Punkten an den TV Suhl.
Die höchste Punktzahl im Einzelmehrkampf erzielte Andrea Schröder vom siegreichen KSC mit einer Punktzahl von 38,45 vor Romy Nürnberger (Chemn. PSV; 37,350) und Cornelia Köck (KTV Nahetal-Niederwörresbach; 37,275.