Gleich zum Auftakt des letzten WM-Tages feierten erneut die Chinesen einen Doppelerfolg: In der Disziplin Tumbling der Männer ging Gold an YANG, Song, Silber an ZHANG, Luo, dem Russen Andrei KRYLOW blieb Bronze.
Auch bei den Frauen kam die Siegerin aus China: JIA, Fangfang war das Goldmädchen auf der Tumblingbahn und überließ der russischen Seriensiegerin der letzten Jahre, Anna KOROBEJNIKOWA diesmal nur die Silbermedaille. Angelika SOLDATKINA (RUS) verhinderte mit Bronze eine weitere chinesische Medaille. Das nächste chinesische Gold gabs dafür im Synchron-Finale der Männer für TU, Xiao / DONG, Dong, vor Japan 2 und Weißrussland. Ohne chinesische Beteiligung gab es dann endlich auch das ersehnte Gold für Russland: Swetlana BALANDINA gewann das Doppelminitramp-Finale vor der Südafrikanerin Bianca ZOONEKYND und Victoria WORONINA (RUS) und last but not least setzte sich auf dem Trampolin der Frauen die Olympiasiegerin HE, Wenna (CHN) durch ...
Am Tag der Synchron-Entscheidung der Damen setzte sich sensationeller Weise die mit 38 Jahren älteste und erfahrenste Teilnehmerin durch: Mit Anna DOGODASZE und ihrer Partnerin Jessica SIMON (beide Bad Kreuznach) holte DEUTSCHLAND sich mit fehlerfreier Übung den Weltmeistertitel und verwies CANADA 2 (mit Rosannagh McLENNAN / Karen COCKBURN) sowie GROSSBRITANNIEN (Kat DRISCOLL / Amanda PARKER) auf die Medaillenränge.
Ein hochkarätiges Duell lieferten sich die beiden Chinesen LU, Chunlong (62,145) und DONG, Dong (61,460), das zugunsten des Olympiasiegers LU ausging. Mit dem Japaner Masaki ITO auf Rang drei blieben alle Medaillen fest in asiatischer Hand.
Am Doppel-Minitramp gewannen die Portugiesischen Damen den Teamwettbewerb; bei den Männern siegte Kanada.
In den Tumbling-Team-Wettbewerben gingen sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern beide Goldmedaillen an China.
Am heutigen Freitag standen zunächst die Qualifikationen der Disziplin Doppelminitramp sowie des Tumblings sowohl der Männer als auch der Frauen auf dem Programm. Für 18.30 Uhr haben die britischen Gastgeber die eigentliche feierliche und offizielle halbstündige Eröffnungsveranstaltung geplant. Danach ab 19.00 Uhr wurden im Trampolin-Team-Finale der Frauen (mit deutscher Beteiligung) die ersten Medaillen dieser 28. Trampolin-Weltmeisterschaft 2011 vergeben:
Wie erwartet ging das erste Gold an Chinas Frauenmannschaft, gefolgt von Gastgeber Großbritannien und Kanada.
Unerwartet dagegen der Auagang bei den Männern: Ausgerechnet der Titelverteidiger DONG, Dong muss als letzter des chinesischen Trios abbrechen - damit gewinnt JAPAN überraschend Gold, China bekommt noch Silber, da auch Alexei Ilitschew abbrach, doch Russland noch Bronze rettet ...
Der erste Tag der 28. Trampolin-Weltmeisterschaften 2011 in der National Indoor Arena zu Birmingham gehörte nicht nur den Qualifikationswettbewerben, sondern der Fokus war insbesondere auf die Wettbewerbe der olympischen Trampolin-"Königsklasse" bei Frauen und Männern gerichtet. Nur jeweils die besten acht der Vorkämpfe erwarben auf direktem Wege das Ticket für die Spiele der XXX. Olympiade 2012 in London, während für insgesamt 21 Athleten noch ein Umweg über die sog. Pre-Olympics im Januar in der kommenden Olympiastadt möglich wäre.
<< Für Deutschland schaffte einzig die Olympiasiegerin von 2004, Anna Dogonadze (MTV Bad Kreuznach) als Sechste sowohl das WM-Finale als auch die Olympiaqualifikation. Die 28-jährige Ausnahmeathletin ist damit die erste und einzige Trampolinsportlerin, die vier Olympische Spiele erleben wird!
Die ie Frauenmannschaft wurde Vierte ...
Neun Monate vor den Olympischen Spielen in London sind die Briten auch Gastgeber der olympischen Qualifikationen, die identisch mit den 28. TRAMPOLIN-Weltmeisterschaften 2011 in der Sportstadt Birmingham ausgetragen werden.
Birmingham war bereits mehrfach Gastgeber turnerischer Großereignisse, wie z. B. der Turn-WM 1993 oder zuletzt der Turn-Europameisterschaften 2010.
Ca. 650 Athleten und Offizielle sind in der WM-Stadt z. T. schon eingetroffen, um vom 17. - 20. November ihre Besten zu ermitteln, bzw. um an den nachfolgenden Altersgruppen-Wettbewerben, faktisch einer "Nachwuchs-WM", teilzunehmen.