Gerätturnen

Li Ning gelang großer Werbe-Coup ...

04. März 2009  
Beijing, China  
Gerätturnen

Li Ning gelang großer Werbe-Coup ...

Gestern unterzeichnete in Peking die "Li Ning Company Limited" des dreimaligen chinesischen Turn-Olympiasiegers von 1984, LI Ning, einen 5-Jahres-Vertrag mit Jelena Isinbajewa; im Umfange von 7,5 Millionen US-$.
Die russische Ex-Turnerin, jetzige Star-Stabhochspringerin und olympische Goldmedaillengewinnerin 2004 und 2008, die vom Internationalen Leichtathletikverband IAAF bereits drei Mal zur Leichtathletin des Jahres nominiert wurde und die 26 Weltrekorde gebrochen hat, wurde damit einer der leuchtendsten Sterne des international gut besetzten Sportteams von LI Ning. ...

Geschäftsmann Li Ning

Durch den Aufbau auf das professionelle Produktdesign des Unternehmens und seine F&E-Kapazitäten wird die Li Ning Company Limited für Jelena Isinbaeva auch führende Wettkampf- und Trainingsausrüstung schaffen, um sie so darin zu unterstützen, in künftigen Wettkämpfen neue Höhen zu überwinden und das Konzept "Alles ist möglich" mit neuen Weltrekorden in die Praxis umzusetzen.

Solch bekannte Sportler wie O'Neal, Baron Davis und Ljubicic sowie internationale Teams wie die ...
<< In bester Erinnerung ist auch noch die spontane Unterstützung der deutschen Turnerin Oksana Chusowitina nach ihrer olympischen Silbermedaille in Peking, als LI Ning ihr aus Hochachtung vor ihrer außergewöhnlichen Lebensleistung, insbesondere nach ihrem erfolgreichen Kampf gegen die Leukämie-Erkrankung ihres Sohnes Alisher vor über 400 Millionen chinesischer TV-Zuschauer einen Check seiner Stiftung überreichte.
* GYMmedia INTERNATIONAL

Rumänien und China beim A. Gander Memorial

27. Oktober 2005  
Morges / Schweiz  
Gerätturnen

Rumänien und China beim A. Gander Memorial

Alljährlich finden im Wechsel zwischen Ciasso und Morge das 'Arthur Gander Memorial' stets als Ouvertüre zum nachfolgenden 'SWISS CUP' statt, der auch am kommenden Sonntag stattfindet.
Die 22. Auflage des Gander Memorials in Morges gewann gestern bei den Frauen die rumänische Juniorin Sandra Izbasa, die bereits vor einigen Wochen beim Internationalen Turnier in Yokohama durch Siege an Sprung und Boden sowie als Dritte im Mehrkampf auffiel...
Bei den Männern gewann der Chinese Teng, Haibin vor dem Bulgaren Jordan Jowtschew und dem Japaner Naoya Tsikahara.....

SPIETH Gymnastic presents:
GYMmedia Results Service 'Gander Memorial'

Absoluter Hähepunkt des Kunstturnens in der Schweiz ist der am Sonntag, den 30. Oktober in Zürich stattfindende SWISS CUP 2005, zu welchem die meisten Teilnehmer des Gander-Memorials weiterreisen.
(gymmedia

Weltcup Glasgow: Erfolgreiche Gastgeber

27. Oktober 2005  
Glasgow / Großbritannien  
Gerätturnen

Weltcup Glasgow: Erfolgreiche Gastgeber

Beim Grandprix Glasgow, einem Weltcup der laufenden Serie 2005/06, der wegen des gedrängten Terminplans nicht von der gesamten Weltelite wahrgenommen werden konnte, überraschten die gastgebenden Briten besonders bei den Frauen mit 2 Siegen durch Beth Tweddle an Stufenbarren und Boden sowie drei weiteren Medaillen bei insgesamt 6 Finalplatzierungen, und auch bei den Männern holten sie mit Bronze am Pauschenpferd durch Louis Smith eine weitere Medaille bei 4 Finalplatzierungen.
Von den beiden deutschen Startern war der Cottbuser Robert Juckel der Beste mit Platz 4 an den Ringen; der Saarländer Eugen Spridonov wurde zwei Mal Sechster an Boden und Sprung...
1. Tag: Qualifikation:
Am Qualifikationstag des Grand Prix Glasgow, der im dicht gedrängten Weltcup-Kalender ziemlich unglücklich zwischen den Weltcups Stuttgart und Maribor terminiert ist, haben die deutschen Turner sechs Finalplätze erturnt, wobei der Saarländer Eugen Spiridonow am Boden und - gewissermaßen 'kampflos' am Sprung (nur acht Bewerber) die Finalrunde erreichte, während er an Barren und Pauschenpferd leider seine Chancen vergab. Der Cottbuser Ringemeister Robert Juckel erreichte an seinem Gerät die Runde der besten acht, war zuvor am Pauschenpferd gestürzt.
Die Kölnerin Daria Bijak erreichte zwei sechste Plätze am Stufenbarren und am Boden...


23. DTB-Pokal: Zweiter Finaltag

23. Oktober 2005  
Stuttgart / GER  
Gerätturnen

23. DTB-Pokal: Zweiter Finaltag

Beim 23. DTB-Pokal - Weltcup - in Stuttgart entschied der Russe Nikolai Krjukov das Pauschenpferd-Finale für sich, nachdem Top-Favorit Marius Urzica (ROM) bereits in der Qualifikation ausgeschieden war.
Das Sprung-Finale der Frauen gewann Lais Souza (BRA).
Zwei Sieger gab es im Finale am Reck: Nach großen Zuschauerprotesten wurde die Wertung von Aljaz Pegan (SLO) nach oben korrigiert, so dass er mit dem Griechen Vlasios Maras gleichzog.

Am Balken gewann die Top-Favoritin, die dreifache Olympiasiegerin Catalina Ponor aus Rumänien.
Das abschließende Bodenfinale der Männer konnte Brandon O'Neill aus Kanada für sich entscheiden.....

Nikolai Krjukow (RUS) - zufrieden nach Pferdsieg

Ioan Suciu mit imponierender Ein-Pauschenarbeit vom Feinsten vor dem Abgang.
Victor Cano zeigte sehr attraktive Spreizflanken im Querverhalten und auch der Jüngste des Feldes, Louis Smith aus Großbritannien, präsentierte alle Quervarianten beim Wandern übers Pferd, leider mit erkennbarem Kraftanteil und Rhythmusunterbrechung vor dem Handstand-Abgang.

Lais Souza, Sprungsiegerin und Brasilien war erfolgreichste Nation bei den Frauen!

Pegan (re), Krjukow:... klar waren das 10,0 Punkte, ich kenne doch meine Übung!

Überragende Vorstellung vom zweifachen Weltmeister (2001/02) und Qualifikationssieger Vlasios Maras, der u.a. mit Kovacs + ganzer Drehung und vielen elegant geturnten Riesenfelgvarianten mit verblüffenden Griffwechseln zu Recht die hohe Note von 9,750 erhielt.
Der Chinese Zhou, Kai patzte beim Def und musste vom Gerät;
Pech auch für Waleri Gonscharow , der bei seinem Kovacs mit ganzer Drehung stürzte.
Robert Juckel , auf dem nach dem Ausscheiden von Fabian Hambüchen die deutschen Hoffnungen ruhten, turnte gut, begann mit Markelow gebückt, musste sich aber Abzüge wegen geöffneter Beine bei den Stalderumschwüngen, nicht ganz erreichter Endphasen und beim Abgang - doppelter Tsukahara gestreckt, großer Ausfallschritt - gefallen lassen.
Nach einigem Hin und Her wurde die Note von Pegan nach oben korrigiert - man hatte durch 'schlechte Kampfrichtersicht' 1/10-Punkt beim Ausgangswert 'übersehen' - doch dann der Top-Wertung von Maras angeglichen - wodurch es richtiger Weise zwei Sieger im Reckfinale des DTB-Pokals 2005 gab.

Catalina Ponor (ROM), an der Seite ihres Heimtrainers, bereits im Handy-Heimatkontakt...

Verwunderung löste die Platzierung der Chinesin auf Rang 2 aus - vor der Vize-Europameisterin an diesem Gerät und Mehrkampf-Europameisterin, Marine Debauve (FRA), die mit der längsten Übung auch mit sehr viele akrobatischen Schwierigkeiten und sicheren Ständen überzeugte und dennoch nur auf Rang 3 kam. Allerdings sprach hier die insgesamt technisch bessere Präsentation für die Asiatin.
Beide Turnerinnen aus der Ukraine mussten vom Gerät, und auch die Australierin Monette Russo landete nach einer langen Reihe vorzeitig auf der Matte.

>> Alle Finalergebnisse Frauen

Patrick Dominguez (SUI)
- nach Bodensieg in Cottbus nun Platz 2 in Stuttgart!

Die alten Wertungsbestimmungen, die beim DTB-Pokal zum letzten Mal angewendet wurden, quittierte das Publikum mit Pfiffen.
Vor allem beim Holländer Jeffrey Wammes , Sieger des America-Cups und Zweiter in Cottbus und Sao Paulo, der u.a. mit Doppeltwist gebückt, Doppelsalto gestreckt mit unmittelbar folgendem Salto vorwärts begeisterte, jedoch vom Kampfgericht mit dem Ausgangswert 9,40 eingestuft wurde. Er fiel auf den 5. Platz zurück. Die Kampfrichter haben sich reglementsgerecht verhalten: Jeffrey turnte in einer der ersten Reihen bereits einen Salto vorwärts gehockt. Der gehockte Abgangssalto, den er unmittelbar an den gestreckten Doppelsalto anschloss, wurde so als unerlaubte Wiederholung gewertet und damit galt sein Vortrag als eine Übung ohne Abgang - deshalb die niedrige Wertung von 9,050. Mag ja sein - aber wer soll das als Zuschauer verstehen, wenn er eine begeisternde, mit Schwierigkeiten gespickte Übung sieht?
Pfiffe gab es auch für die Wertung des Japaners Daisuke Nakano , der mit sicheren Ständen und originellen Verbindungen aufwartete, jedoch zwei Zehntel Abzug wegen Zeitüberschreitung bekam.
Die beste deutsche Platzierung des heutigen zweiten Finaltages erreichte Eugen Spiridonov (TV Bous), der mit einer überzeugenden Leistung Vierter dieses Finals wurde.
Es zeigt sich, dass originelle Inhalte und spektakuläre Elemente, die das Publikum begeistern, laut Reglement nicht in adäquater Weise gewertet werden - zur Mißbilligung des Publikums. Was allerdings - siehe die Entscheidung am Reck - dann doch zuweilen noch zur Korrektur einer Wertung führt. -
Kein überzeugender Abschluss eines ansonsten gelungenen DTB-Pokals 2005.

>> Alle Finalergebnisse Männer

WM-Team des DTB für Melbourne steht
Kim Bui hat beim DTB-Pokal mit ihrem Auftritt am Stufenbarren das WM-Ticket gelöst. Für die Weltmeisterschaften Ende November in Melbourne qualifizierte sich auch der Junior Marcel Nguyen, der beim Junioren-Länderkampf in Colorado Springs (USA) insbesondere mit seiner Barrenübung überzeugt hatte und der für den verletzten Christian Berczes von Cheftrainer Andreas Hirsch nachnominiert wurde.
Im Aufgebot des DTB stehen nun Daria Bijak (TT Köln) und Kim Bui (TSG Tübingen) und bei den Männern Thomas Andergassen (MTV Stuttgart), Robert Juckel (SC Cottbus), Eugen Spiridonov (TV Bous) und Marcel Nguyen (TSV Unterhaching), Matthias Fahrig (SV Halle) und Fabian Hambüchen (TSG Niedergirmes).
Berichte: Eckhard Herholz / Sonja Schmeißer

PRESSEREAKTIONEN:
> 'Aufatmen nach Hambüchens Bruchlandung' (DIE WELT, 24.10.
> 'Rückschlag für Hambüchen' (ZDF-Online, 24.10.)
> 'Hambüchen nach Pleite kämpferisch' (Sport BILD, 24.10.)
> 'Fabian enttäuscht in Stuttgart' (Heidenheimer-Online, 24.10.)

Sieg für saarländische Turnerin bei bundesweitem Talentsichtungspokal

23. Oktober 2005  
Hochdahl  
Gerätturnen

Sieg für saarländische Turnerin bei bundesweitem Talentsichtungspokal

Die saarländischen Turnerinnen befinden sich weiter im Aufwind. Die gezielte Talentförderung im Gerätturnen weiblich trägt weitere Früchte. Erst am vergangenen Wochenende machten wieder zwei Nachwuchsturnerinnen aus den Reihen des Saarländischen Turnerbundes auf sich aufmerksam. Die achtjährige Pauline Schäfer vom TV Pflugscheid-Hixberg sowie die neunjährige Katrin Eichorn vom TV Germania-Dillingen waren bei einem bundesweit ausgeschriebenen Talentsichtungspokal im westfälischen Hochdahl am Start. Beide Mädchen werden im Leistungszentrum an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken von Landestrainer Sergej Slastnych betreut.

23. DTB-Pokal: Fünf Weltcupsieger stehen fest

22. Oktober 2005  
Stuttgart / GER  
Gerätturnen

23. DTB-Pokal: Fünf Weltcupsieger stehen fest

Beim 23. 'DTB-POKAL 2005' standen heute fünf Finalentscheidungen auf dem Programm.
Am Sprung siegte Anatoli Vasiliev (RUS), die beiden Deutschen Matthias Fahrig und Fabian Hambüchen kamen auf die Ränge 4 und 5.
Am Stufenbarren gab es einen chinesischen Doppelerfolg durch Zhou, Zhuoru und Huang, Lu.
Das Barren-Finale gewann der Slowene Mitja Petkovsek , der auch schon in der Qualifikation geführt hatte. Thomas Andergassen wurde Sechster und an den Ringen Siebter. Dort siegte der Russe Alexander Safoshkin .
Das Bodenfinale der Frauen entschied die Brasilianerin Daiane dos Santos für sich, Kim Bui aus Tübingen kam auf Rang 7.

Stufenbarren
1. Zhou, Zhuoru CHN (AW 10) 9,650
2. Huang. Lu CHN (10) 9,562
3. Polina Miller RUS (10) 9,537
4. Daria Zgoba UKR (10) 9,487
5. Marine Debauve FRA (10) 9,487
6. Jana Sikulova CZE (10) 9,400
7. Daiane dos Santos BRA (10) 9,337
8. Monette Russo AUS (10) 8,537
a. K. Kim Bui GER (9,80) 9,050

Lehrbuchreife Stufenbarren-Vorführungen aus dem Reich der Mitte! Super Technik, super Schwierigkeiten, super Ausführung ... So turnte Huang z.B. zweimal Endoumschwung im Ellgriff und am Ende einen lupenreinen Doppelsalto gestreckt - das sind andere Dimensionen gegenüber dem restlichen Finalfeld.
Diesen Beiden am nächsten kam noch die Qualifikationssiegerin Polina Miller (RUS), die sehr dynamisch turnte mit Jäger-Salto, Tkatschew gebückt und einem Tsukahara gehockt als Abgang.

Thomas Andergassen heute mit den Finalrängen
6 und 7

Als erster Turner des Finals patzte der Franzose Yann Cucherat , der nach dem Helay-Quirl im Sitz landete.
Ansonsten ein ausgeglichenes Finale. Deutlich wurde, dass nur die Turner mit dem vollen Ausgangswert 10 eine wirkliche Chance auf vordere Plätze haben.
Am elegantesten präsentierten die EM-Titelträger der letzten Jahre Tsolakidis (EM 2002), Petkovsek (EM 2000) und Carballo (amtierender Europameister) ihre Schwierigkeiten.
Erneut erwies sich der gebückte Doppelsalto als der Standard-Abgang.
Thomas Andergassen musste nach seinem Abgang einen großen Korrekturschritt einlegen - das bedeutete angesichts der zweitniedrigsten Ausgangsnote dann Platz 6.

Alexander Safoshkin (RUS) besiegte den
Favoriten van Gelder

Tatsächlich war der Russe Alexander Safoshkin heute Spitze, meisterte seine hochkarätigen Kraftelemente reglementsgerecht und technisch am saubersten. Schließlich ein top-sicherer Doppelsalto gestreckt - das war der Sieg!
Dementgegen konnte der von allen als Favorit gehandelte Juri van Gelder (NED) den Erwartungen nicht ganz gerecht werden, geriet gegen Ende der Übung ins Schaukeln und musste dem besseren Russen den Vortritt lassen.
Noch nicht in WM-Form zeigte sich Olympiasieger Dimosthenis Tampakos (GRE), der seinen Tsukahara gestreckt auf dem Bauch landete.
Eine interessantes Element präsentierte der Franzose Danny Rodrigues mit einer Schwalbe rücklings, superschwierig. Er zeigt dies als einziger Turner der Welt.
Alle Turner des Finals hatten den Ausgangswert 10.
Boden Frauen
1. Daiane Dos Santos BRA 9,450
2. Kathleen Lindor FRA 9,137
3. Imogen Cairns GBR 9,062
4. Lais Souza BRA 8,900
5. Valeriya Maksyuta UKR 8,775
6. Joanna Skowronska POL 8,400
7. Kim Bui GER 8,287
8. Jana Sikulova CZE 8,250

Man kann es an den Wertungen sehen: Am Boden fällt es den Turnerinnen weltweit am schwersten, den inhaltlichen Anforderungen gerecht zu werden.
Es war keine Überraschung, dass die Qualifikationssiegerin und Weltmeisterin von 2003, Daiane dos Santos (BRA) gewann- sie zeigte das mit Abstand schwierigste Programm (AW 9,90) mit Doppelsalto gestreckt und Doppelsalto gebückt, mit einem weiteren Doppelsalto gestreckt und Doppelsalto gebückt zum Schluss in insgesamt vier akrobatischen Reihen.
Turnerinnen verabschiedet
Die Stuttgarter Hanns-Martin-Schleyer-Halle präsentierte sich wieder gut gefüllt, wenn auch nicht ausverkauft in prächtiger Stimmung und mit einem gut funktionierenden Jugendklub in orange, der zusätzlich für Atmosphäre sorgt.

Im Rahmen des heutigen Finaltages wurden zwei erfolgreiche und langjährige Turnerinnen offiziell vom Leistungssport verabschiedet: Birgit Schweigert und Yvonne Musik , beide mehrfache Deutsche Meisterinnen. Die Verabschiedung nahmen DTB-Präsident Rainer Brechtken und Sportdirektor Wolfgang Willam vor.

DTB-Pokal: Qualifikationen

21. Oktober 2005  
Stuttgart / GER  
Gerätturnen

DTB-Pokal: Qualifikationen

Beim 23. 'DTB-POKAL 2005' setzten sich in den Qualifikationswettkämpfen der Turnerinnen Altmeisterin Oksana Tschusowitina (UZB) am Sprung und die Russin Polina Miller am Stufenbarren durch.Olympiasiegerin Catalina Ponor (ROM) glänzte am Balken und Ex-Weltmeisterin Daiane dos Santos (BRA) gewann die Qualifikation am Boden. Als einzige Deutsche konnte sich Kim Bui für ein Finale qualifizieren.
Im großen Feld der 92 Turner konnten die deutschen Starter insgesamt sechs Finalteilnahmen erkämpfen. Bester am Boden war Patrick Dominguez (SUI), am Pauschenpferd setzte sich der Chinese Zhang, Hongtao an die Spitze. Die Ringe-Qualifikation gewann Juri van Gelder (NED), bester Turner am Sprung war Jeffrey Wammes , ebenfalls NED. Am Barren setzte sich Mitja Petkovsek (SLO) durch, am Reck gewann der Grieche Vlasios Maras.
Die Qualifikation am Stufenbarren bestimmte die Russin Polina Miller , die sich mit 9,531 an die Spitze der Qualifikation setzte und die Chinesin Huang, Lu (9,487) sowie Marine Debauve ( 9,450) aus Frankreich auf die Plätze verwies. Vierte wurde die zweite Chinesin Zhou, Zhuoru mit 9,412.
Nur sieben der insgesamt 26 Turnerinnen am Stufenbarren hatten einen Ausgangswert von 10 Punkten.
Als einziger deutschen Turnerin gelang Kim Bui die Qualifikation am Boden (8,700). Am Stufenbarren darf sie außer Konkurrenz starten, um die Chance zu nutzen, dort ebenfalls noch die nationale WM-Qualifikation zu schaffen. Erstmals gilt in diesem Jahr eine Neuregelung bei der Wildcard. Die darf der ausrichtende Verband nur einmal in Anspruch nehmen und das nur dann, wenn sich keine Turnerin (kein Turner) für eines der Finals qualifiziert hat. Also können die deutschen Turnerinnen keine Wildcard nutzen. Dies war ursprünglich anders dargestellt worden, und der DTB hatte bis in den Samstag hinein auf die Wildcards bei den Frauen und Männern gesetzt.

Interessant ist, dass in den Gerätefinals Turnerinnen aus 15 Ländern (!) stehen - davon nur jeweils eine Turnerin aus Russland (Miller) und Rumänien (Ponor). Dass neue Zeiten bei den Kunstturnerinnen angeborchen sind, zeigt auch die Verteilung der Finalplätze: Spitze ist die Ukraine mit fünf Finalteilnahmen, dann folgen mit jeweils vier Brasilien, Frankreich und China..
Übrigens: Die älteste des Starterfeldes, Oksana Tschusowitina war heute eine von fünf Turnerinnen, die an allen vier Geräten an den Start gingen. Mit dabei die beiden Deutschen Kim Bui und Daria Bijak sowie Monette Russo aus Australien und Lais Souza aus Brasilien.

Patrick Dominguez (SUI) war erneut Bester am Boden

Das Finalstarterfeld vervollständigen der Kanadier Brandon O'Neill und als einziger afrikanischer Starter der Tunesier Wajdi Habib Bouallegue .
Boden-Europameister Marian Dragulescu (ROM) scheiterte durch Stürze in der 2. Reihe an der Qualifikation zum Finale (8,775). Matthias Fahrig außer Konkurrenz am Boden turnte unsauber.

Ergebnisse Qualifikation Boden
Ergebnisse Qualifikation Pauschenpferd

Pauschenpferd
Er turnte wieder außerirdisch gut, Marius Urzica als der begnadete Pauschenturner schlechthin - und patzte dann kurz vor Schluss! Somit steht der Rumäne bei seiner 12. Teilnahme in Stuttgart nicht im Finale.
Unbekannte Chinesen weisen auf Peking 2008 hin: Es gewann Zhang, Hongtao mit 9,737 - in seinem ersten internationalen Wettkampf...! 'Oldie' Nikolai Krukov (RUS) kam mit einem 10er Ausgangswert und 9,662 auf Rang 2, Ioan Suciu rettet die rumänische Ehre auf Rang 3 der Qualifikation (9,587).
Der vorerst vierte Rang ist ein großer Erfolg für den britischen Junioren-Europameister Louis Smith (9,562). Die weitere Reihenfolge und Final-Qualifikation: 5. Alexei Ignatovich (BLR/9,475), 6. Victor Cano (ESP/9,437), 7. Vid Hedvedgi (HUN/9,387), 8. Alberto Busnari (ITA/9,275).
Die beiden deutschen Starter Robert Juckel (Cottbus) und Thomas Andergassen (Stuttgart) stiegen beide vom Gerät und mussten ihre Finalhoffnungen begraben.

Juri van Gelder (NED) scheint derzeit unschlagbar zu sein

Sprung
Jeffrey Wammes , der sprungstarke Holländer, zeigte sich in Höchstform und gewann die Qualifikation mit einer Traumnote von 9,681 Punkten.
Altmeister Marian Dragulescu (ROM) scheiterte auch an seinem zweiten Spezialgerät und wird das Finale als Zuschauer bestreiten. Nach nur 8,200 im ersten Sprung konnten ihn auch die 9,750 Punkte für seinen Überschlag, Doppelsalto vorwärts mit halber Drehung nicht mehr retten. Ebenso verpasste Sprung-Spezialist Leszek Blanik (POL/9,394) das Finale.
Nach mäßigem Auftakt am Boden schaffte Fabian Hambüchen nun seine erste Finalteilnahme - auf Rang 3 der Quali mit 9,593 Punkten. Und auch Matthias Fahrig steht nach seinem heutigen 8. Rang (9,437) an seinem Spezialgerät im Finale.
Ein schönes Comeback für den im olympischen Finale schwer verletzten Russen Alexei Bondarenko , der heute das Finale als Siebter (9,444) erreichte!
Die weiteren Platzierungen: 2. Anatoli Vasiliev (RUS/9,625), 4. Alin Jivan (ROM/9,575), 5. Patrick Dominguez (SUI/9,544), 6. Robert Gal (HUN/9,519).

Ergebnisse Qualifikation Ringe
Ergebnisse Qualifikation Sprung

Mitja Petkovsek (SLO) war wieder einmal Bester am Barren

Reck
Auch am Königsgerät der Turner gab es eine ganze Reihe von Favoritenstürzen. Sechs Wochen vor der WM zeigten sich insgesamt viele Instabilitäten.
So stürzte der starke Finne Jari Mönkkönen beim zweiten Kovacs-Salto, der Russe Andrej Lichovitski musste beim gestreckten Jäger-Salto vom Gerät. Manuel Carballo (ESP) ereilte dieses Schicksal bei der Kontergrätsche, Nikolai Krukov (RUS) stürzte ebenso wie der Weltmeister von 1997, Juri Tanskanen (FIN). Der völlig frustrierte Rumäne Marian Dragulescu , der laut Startliste den Wettkampf hätte beschließen sollen, trat erst gar nicht mehr an.
Und leider reihte sich auch der mit viel Jubel begrüßte Reck-Europameister Fabian Hambüchen in diese Pechsträhne ein. Zuviel Power bei der ersten Kontergrätsche - Sturz. Das war nicht wieder gutzumachen: 9,237 Punkte bedeuteten letzlich Platz 13. Für ihn sprang dann Robert Juckel als Fünfter der Quali in die Bresche.
Die Qualifikation gewann Ex-Weltmeister Vlasios Maras (GRE/9,712) vor Valeri Goncharov (RUS/9,650), der sich nach seiner Schlappe am Barren wieder gefangen hatte. Dritter wurde Aljaz Pegan (SLO/9,500)
Die weiteren Platzierungen: 4. Daisuke Nakano (JPN/9,550), 5. Robert Juckel (GER/9,525), 6. Yann Cucherat (FRA/9,500), 7. Zhou, Kai (CHN/9,487), 8. Christoph Schaerer (SUI/9,425).

Ergebnisse Qualifikation Barren
Ergebnisse Qualifikation Reck

Der Stuttgarter Thomas Andergassen war heute vor heimischem Publikum der erfolgreichste deutsche Turner

FIG-Chef Grandi zum DTB-Pokal

20. Oktober 2005  
Stuttgart  
Gerätturnen

FIG-Chef Grandi zum DTB-Pokal

'... keine außerirdischen Athleten!'

Aus Anlass des DTB-Pokals informierte heute FIG-Präsident Bruno Grandi in Stuttgart über den Stand der Pläne für die Reform des Wertungssystems. Künftig soll im Kunstturnen die bisherige 'Traumnote 10' nicht mehr als Höchstpunktzahl das Maß aller Dinge sein. 'Selbst 17 oder 18 Punkte sind theoretisch möglich', erläuterte Grandi (Italien) in Stuttgart .
Die FIG-Spitze will nun am Wochenende die letzten Veränderungen beschließen. 'Wir sind zu 99 Prozent fertig, und es wird kommen', so Grandi. Allerdings hält der FIG-Chef die unbegrenzte Steigerungen der Wertungen für den Schwierigkeitsgrad von Darbietungen für ausgeschlossen: 'Wir werden keine außerirdischen Athleten bekommen.'
>> ... siehe Vorschau DTB-Pokal

KUNSTTURNEN: Mehr Geld für die Turner

20. Oktober 2005  
Schweiz  
Gerätturnen

KUNSTTURNEN: Mehr Geld für die Turner

Leistung lohnt sich - Aufwertung des Turnens!
Wie heute die Schweizer Medien melden, haben die guten Leistungen der Turnerinnen und Turner zur Europameisterschaft 2004 und den Olympischen Spielen in Athen zu einer Aufwertung der Sportart bei 'Swiss Olympic' geführt.

Der Schweizerische Turnverband STV erhält nun rund eine Million Franken an Unterstützung und damit fast doppelt so viel wie bisher.
Für das laufende Jahr erhält der Turnverband für seine Athletinnen und Athleten rund 970.000 Franken, während es 2004 noch 546.000 Franken waren.

Diskussion zu Koordinationsfragen DTB - DTL

20. Oktober 2005  
Cottbus  
Gerätturnen

Diskussion zu Koordinationsfragen DTB - DTL

Auf die von TG-Saar-Manager Paul RUPP am 11. Oktober in der 'Sarbrücker Zeitung' veröffentlichte Kritik am 'Innenverhältnis DTL / DTB'
(- siehe auch GYM-News vom 11. 10.)
meldete sich u.. der Vize-Präsident der Deutschen Turnliga DTL, Mirko Wohlfahrt (SC Cottbus) im GYMforum zu Wort.

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