Startschuss zur Vorbereitung des '30.Turniers der Meister'
Bereits anlässlich des Internationalen DTB-Pokals in Stuttgart wurde durch Robert Baur, Geschäftsführer des Schwäbischen Turnerbundes und dortiger Cheforganisator, der „Staffelstab“gewissermaßen an Sylvio Kroll, Turnierdirektor des Cottbuser 'Turniers der Meister', übergeben (- siehe Foto, oben, links)

Über 40 Jahre aktive Wettkampfkarriere
zeichnen Erwin Linke bis 1968 aus - zwangsweise unterbrochen durch fünf Jahre russischer Kriegsgefangenschaft.
1942 erturnte er sich die Bronzemedaille bei den Deutschen (Kriegs-) Meisterschaften, hatte über 25 Einsätze mit der Landesauswahl, und in den 50er Jahren unterstützte er die bekannte Riege des KTB mit Rudi Gauch, Helmut Schmidt und Alfons Burchert.

Linke: "Fördern durch Fordern!"
Bundeskaderturner wie Steffen Jeschke (TSV Kronshagen) oder Dirk Matzen vom THW Kiel gingen ebenfalls durch Erwin Linkes Hände und fanden sich bis Anfang der 90er Jahre in den Regional- und 2. Bundesligamannschaften dieser beiden Vereine erfolgreich wieder. „Fördern durch Fordern“ ist und war Erwin Linkes Devise im Umgang mit den jungen Turnern.

Ein Kampfrichterleben...!
Neben seinen Tätigkeiten als Landeshonorartrainer von 1974 – 1993 war Erwin Linke 13 Jahre lang Landeskampfrichterwart, bildete den Nachwuchs auch als Übungsleiter und Wertungsrichter aus und war selbst als Inhaber der internationalen FIG-Lizenz bei zahlreichen Turnieren in aller Welt aktiv im Einsatz.
Noch heute steht Erwin Linke dreimal wöchentlich im Kieler Kunstturnzentrum, trainiert und bewertet die Männer-Mannschaften des TSV Kronshagen und der SV Friedrichsort, die seit 1993 den Landesliga-Meistertitel unter sich ausmachen – mit einem 11:1-Vorsprung für den TSV K.

Der Schleswig-Holsteinische Turnverband ernannte Erwin Linke im April 2004 zum Ehrenmitglied. Kurz darauf erhielt er aus den Händen des damaligen Landesinnenministers Klaus Buß aufgrund seines herausragenden Engagements das Bundesverdienstkreuz am Bande – eine Ehre, die nur wenigen Kunstturnern zuteil wird. Auch ein Phänomen!
Stammgast bei internationalen Top-Events
Die wichtigsten (inter-) nationalen Turnwettkämpfe besucht Erwin Linke mit seiner Frau Ute, mit der er seit Jahren glücklich verheiratet ist, auch heute noch. Die Videoaufzeichnung im Wettkampf mit anschließender Analyse zu Hause ist da selbstverständlich. So wurde im Juni unter Linkes strengen Augen der junge Fabian Hambüchen in Ungarn Europameister am Reck.
„Ich hatte zwar den Italiener Cassina vorne gesehen, aber der Rummel um Fabian tut dem deutschen Kunstturnen sehr gut“, freut sich Erwin Linke über die Renaissance der von ihm so geliebten und gelebten Basissportart.

Die Kunstturn-WM in Melbourne lässt Erwin Linke als Live-Zuschauer ausnahmsweise aus, aber 2006 in Aarhus und 2007 in Stuttgart mit Qualifikation für die Olympischen Spiele, da will er auf jeden Fall wieder dabei sein - eben ein echtes Turn-Phänomen, dieser Mann...
Nach Informationen von J. Schacht; Kieler Nachrichten

1925 wurde Johanna Geißler in Hohenmölsen geboren,
und schon 1934 (!!) bestritt sie ihren ersten Wettkampf. Nach Schulzeit, Pflichtjahr und Arbeitsdienst schloss sie eine Sportlehrerausbildung 1945 in Stuttgart ab. Aber sie erhielt nach dem Umzug nach Weißenfels keine Anstellung, weil in dieser Zeit das Turnen verboten war. Handball aber durfte gespielt werden. Deshalb widmete sie sich zunächst dem Handball und wurde später (1954) sogar DDR-Mannschaftsmeisterin mit Fortschritt Weißenfels.
Als dann seit 1947 wieder geturnt werden durfte, entdeckte Johanna ihre große Liebe zu dieser Sportart, der sie ein Leben lang treu bleiben sollte. Ab 1950 nochmals Studium in Halle, Examen an der Universität und Einstellung als Lehrkraft am Institut für Körpererziehung. Dort bildete sie Generationen von Sportlehrern aus und war Mitautorin des Hochschul-Lehrbuches „Gerätturnen“. Sie turnte in diesen Jahren außerordentlich erfolgreich in der HSG Wissenschaft und später im SC Wissenschaft Halle.

1961 wurde sie Turntrainerin im SC Chemie Halle.
1963 heirate sie den Turntrainer Gerhard Quaas, und die Familie freute sich in den folgenden Jahren über die Geburt von 3 Kindern.
Ihr wohl größter Erfolg war die Nominierung ihrer Turnerinnen Barbara Dix-Stolz und Christel Felgner-Wunder in die erfolgreiche Olympia - Mannschaft Tokio 1964 (Bronze-Medaille).
Von 1969 bis 1985 war Johanna Quaas als Berufsschullehrerin tätig. Ab 1982 wandte sie sich wieder dem eigenen aktiven Turnen mit großem Erfolg zu:

... eine kleine Episode:
"... das junge, hibsche Mädchen!"

Im Alter von 73 Jahren, mit silbernem Haar, turnte Johanna Quaas beim Deutschen Turnfest 1998 am Vormittag im Münchener Herkules-Saal in einem Programm "50 plus" eine beeindruckende Übung auf einer Turnbank.....
Unter den Gästen war auch der damals älteste Olympiasieger aus Slowenien, Leon Stukelj.
Stunden später, bei einem kleinen gemeinsamen Spaziergang durch den Olympiapark ...

Junioren-Länderkampf Spanien-Deutschland-Italien-Portugal
- Vera, 12-Nov-2005 -

MANNSCHAFTSWERTUNG
1. Deutschland 196,750
2. Spanien 194,950
3. Italien 182,525
4. Portugal 179,175
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Einzel, Mehrkampf
1. Cristian GUILLEN (ESP) 50,525
2. Max FINZEL (GER) 49,475
3. Sergio MUNOZ (ESP) 49,200
4. Michael STUMPF (GER) 48,275

Alles in allem war Auswahltrainer Jens Milbradt mit diesem Mannschaftssieg nicht unzufrieden - Steigerungen in Zukunft eingeschlossen!
Nach Informationen von Jens Milbradt

... siehe auch unsere GYMmedia-Vorschau auf diesen Wettkampf.

Erstmals wieder hatte der aus Schwedt stammende und seit Jahren beim SC Cottbus trainierende Steve Woitalla beim Deutschlandpokal nach über einem Jahr wieder einen kompletten Mehrkampf geturnt, nachdem er sich im September bereits beim diesjährigen GWG-Cup in der Cottbuser Lausitz-Arena einem ersten internationalen Test unterzogen hatte.
Rang 7 beim Deutschlandpokal im Mehrkampf der Jugendlichen (AK 15- 18) brachte ihm nun die Berufung in die Deutsche Junioren-Nationalriege ein.
>> Mit im Team in Spanien stehen
- der Zweite des Deutschlandpokals Helge Liebrich
vom TSV Süßen,

Im JEM-Kader 2006 für die Junioren-Europameisterschaften im griechischen Volos rechnet Auswahltrainer Jens Milbradt natürlich auch mit dem leider noch fußverletzten Berliner Brian Gladow (- - siehe Meldung vom Länderkampf gegen USA, Colorado Springs),
sowie mit Viktor Weber von Preussen Berlin und mit Tilo Steinbach von der KTV Chemnitz.
(c) gymmedia

LEON*- Ausgabe 05/2005
Die Kunstturn-Fans kommen bei dieser Ausgabe ebenso auf ihre Kosten. Ausführlich berichtet wird vom Weltcup DTB-Pokal in Stuttgart,
beleuchtet wird der 'Zoff im rumänischen Turnen',
erläutert werden die neuen, ab Januar 2006 gültigen Wertungsbestimmungen,
und das Farbposter zeigt die rumänische Olympiasiegerin Catalina Ponor.

Von 1977 bis 1988 war Sven Schilling Turner des SC Chemie Halle (- heute SV Halle) und gehörte einst zum hoffnungsvollen olympischen Nachwuchs in der Ex-DDR.
Seit 1990 ist er Mitglied im TSV Bayer 04 Leverkusen, zunächst als Turner in der Bundesligamannschaft, später und bis heute als Trainer
Sven Schilling besitzt die Trainer-A-Lizenz sowie das nationale Kampfrichter-Brevet des Deutschen Turner-Bundes im Gerätturnen Männer.
Im Rheinischen Turnerbund übte er vor der Übernahme der neuen Aufgabe das Amt des Beauftragten für Leistungssport im Technischen Komitee Gerätturnen aus.
- gymmedia -

SCHWEIZER MANNSCHAFTSMEISTERSCHAFTEN 2005
- Wünnewil, 5. / 6. November 2005 -

Luzern und Zürich Schweizer Mannschaftsmeister
- von Erwin Hänggi/STV -

Luzern, Ob- und Nidwalden - wie letztmals vor fünf Jahren bei den Männern - sowie Titelverteidiger Zürich bei den Frauen gewannen in Wünnewil FR die Schweizer Mannschaftsmeistertitel. Bei den Männern ging das Luzerner Team bereits in der ersten Disziplin, dem Sprung, in Führung. Das Quartett mit den Brüdern Roger und Philippe Sager sowie Danny Groves und Louis Thomann gaben diese nicht mehr ab. Entscheidend war die bessere Stabilität gegenüber ihren härtesten Konkurrenten Zürich (Meister 2004) und Aargau (Meister 2003) sowie die klar bessere Leistung am Pferd (27,45 gegen 26,25 und 26,45).
Bester Sechskämpfer war der Zürcher Flavio Fanconi (52,60) vor Niki Böschenstein (AG, 52,25) und dem überraschenden Danny Groves (52,10).

In der Schweizer Nationalliga B erzielte Claudio Capelli für Bern mit 52,45 das beste Total. Die absolute Höchstnote buchte Patrick Dominguez mit 9,50 am Boden. Er schaffte mit der Equipe von Genf dank dem Sieg in der Nationalliga B den Aufstieg in die Meistergruppe.

>>... Resultate, Teams Männer

>>... siehe auch SMM 2005 - Vorbericht

Bilanz nach Mannschafts- und Mehrkampfwertung

Der Sächsische Turnverband gewann am Sonntag in der Altersklasse der Jüngsten (9 - 10 Jahre) die Mannschaftswertung und damit das dritte Gold, und durch die Silbermedaille im Mehrkampf in der Gesamtbilanz 3 Gold-, 2 Silber- und 2 Bronzemedaillen (= 7), nimmt damit erstmals als erfolgreichster Landesverband die Spitzenposition ein und übertrafen damit die die Berliner um eine Brozemedaille...
Obwohl der Berliner Turnerbund ohne die verletzten Mitfavoriten Brian Gladow (- verletzt beim Junioren-Länderkampf gegen die USA) und Philipp Sorrer keine Jugendmannschaft stellen konnte, rangiert er mit 6 Medaillen knapp hinter den Sachsen auf Platz 2 der Landesverbandswertung (3 Gold / 2 Silber / 1 Bronze = 6 Medaillen).
Der Märkische TurnerBund ist mit seiner Bilanz (1 / 2 / 2) drittstärkster Landesverband, dicht gefolgt vom Schwäbischen (1 / 2 / 1) und vom Badischen Turnerbund (- / - / 1).
- EB/gymmedia -