05. April 2015  
Tokio  
Aerobic

26. Suzuki Aerobic Weltcup 2015 in Japan

Im dritten Jahrzehnt seines Bestehens war auch die 26. Auflage des "SUZUKI AEROBIC WELTCUPS 2015" eines der bestbesetzten Events der internationalen Aerobicszene. So waren auch in diesem Jahr Topathleten aus 24 Nationen in die japanische Metropole gereist, unter ihnen auch der aktuellen Weltmeister des Vorjahres, Ivan Veloz (MEX) sowie solch namhafte Aerobicerinnen, wie Yu, Yangyan (CHN), Polina Anasenok (RUS) oder Laurena Giunipero (FRA).
Aus Deutschland war eine 6-köpfige Jugendgruppe mit dabei, die in den Altersgruppen an den Start ging und gar ein Finale schaffte. Am Weltcup-Wettbewerb nahmen Deutschlands Altmeisterin Janka Daubner (Halle) und Paul Engel (Ingelheim) in den Einzelkategorien teil ...

Siegerehrung Weltcup-Finale der Damen, Einzel.

* Bei den Männer gab es heute sage und schreibe 7 Athleten, die eine Punktzahl von 21, ... erhielten! Dazu kommt, dass die geringste S-Note im Finale eine anerkannte 3,7 war - dies gab es in dieser Dichte zuvor auch noch nie! Zwischen den ersten drei lagen nur 0,05 und auch zu Platz 4 und 5 jeweils nur 0,1 bzw. 0,05 Punkte. Aufgrund der vor einiger Zeit abgeschafften Regel, dass bei gleicher Punktzahl im Finale auch der gleich Platz erreicht ist, konnten zwei Goldmedaillen vergeben werden: Der aktuelle Weltmeister Ivan Veloz Velazquez und der koreaner Hanjin Kim wurden mit 21,55 Punkten Sieger des 26. Suzuki Weltcups der Männer.
Dritter wurde mit 21,50 hier der Vorjahressieger Mizuki Saito, der genau so auch ein würdiger Sieger hätte sein können. Alle 3 Übungen könnten unterschiedlicher nicht sein, beeindrucken ausnahmslos alle durch Power, Präzision und Stil jedes einzelnen.

* Auch in der Paarkategorie gab es 2 Sieger: Das ungarische Paar und das spanische Paar wurden hier für ihre tollen Übungen mit der Goldmedaille belohnt. Diese Paare werden auf jeden Fall - wie auch das rumänische Paar auf Platz 3 - an den olympischen europäischen Spielen in Baku teilnehmen und es lässt schon heute Vorfreude auf dieses Event entstehen.

Doppelsieg in der Paarkonkurrenz: Ungarn & Spanien auf 1!

* In der Triokategorie konnte sich Korea durchsetzten. Mit Spidermann konnten sie heute punkten. Seit Jahren beeindruckt Korea durch vielfältige interessante Übungen mit Power und dennoch Eleganz und tänzerischen Bewegungen sowie Showstellen, die gerade im Publikum viel Anklang finden. Doch waren sie in den Jahren zuvor entweder in den Schwierigkeiten noch zu tief oder konnten schwere Elemente noch nicht stabil und mit Sicherheit vortragen. Dies anders in diesem Jahr.

Koreas Top-Trio gewann die Weltcup-Trophäe!

Sie gewannen auch noch zu Recht die Gruppenkategorie. Auf Platz 2 im Trio kam China. 3. wurde das japanische Frauentrio, welches im letzten Jahr zur WM erstmals seit langem für Japan ein Finale erreichen konnten. Eine wunderschöne "andere" Übungen - etwas lyrischer als gewöhnlich, jedoch optimal auf die 3 jungen Frauen zugeschnitten. In der Gruppe belegte Rumänien Platz 2 und Russland Platz 3.
Fazit:
Gerade der heutige Weltcup lässt auf Zeiten in der Aerobic hoffen, wo wieder interessante Übungen gepaart mit Präzision und Power belohnt und auf Medaillenplätz einkommen. Die Weltspitze ist in einigen Kategorien weiter zusammengerückt, was sich heute auch klar in den zum Teil sehr geringen Punktabständen zeigt.
►► Alle R e s u l t a t e

Als eine der "dienstältesten" internationalen Starterinnen erfuhr Deutschlands vielfache Landesmeisterin Janka Daubner durch FIG-TK-Mitglied Wang Hong eine besondere Würdigung

<< Das deutsche Trio Valerie Berda, Alexa Tschernitschek und Saphira Riedl (Foto, links) hatte am Vortag das Finale erreicht. Heute konnten sie eine weit aus bessere Übung zeigen - synchroner, spritziger und sauberer. Dafür wurden sie mit 17,85 Punkten belohnt (fast ein Punkt mehr als im Vorkampf) und konnten den Abstand zu Platz 5 verringern. Über diesen Fakt haben sich alle sehr gefreut und es war ein weiterer Schritt in der begonnen Aufbauarbeit in Deutschland. Nunmehr gilt es diesen Weg beharrlich und mit Geduld weiter zu gehen und in täglicher Kleinarbeit Verbesserungen herbeizuführen.
(c) gymmedia / jada

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Janka Daubner (GER)