Einer der ersten Anrufe der frischgebackenen Weltmeisterin, die vor 2 Jahren schon in Glasgow Bronze gewann, erreichte ihre Chemnitzer Trainerin Gabi Frehse, der sie ihren ersten Dank abstattete. Die letzte Wochen vor der WM waren nämlich überhaupt nicht geeignet, auf Medaillen zu hoffen: Verletzungsbedingte Trainingausfälle, beeinträchtigende Rückenschmerzen und eine knüppelharte letzte Woche vor Abreise nach Montreal hatten einen eher pessimistischen Charakter hinterlassen.
"Was aber dann die Pauline vor Ort in Montreal gemacht hat, das ist unglaublich", schluchtzte die Trainerin ins Telefon, "wo sie doch sogar die ungünstige Startposition im Finale hatte ... wir können's noch gar nicht glauben", so die Trainerin, die das Ganze im Auto per Livestream mitverfolgte, denn sie holte gerade Schäfer-Schwester Helene von einem Wettkampf ab.
"Ich soll nich' so viel heulen", hat mir Pauline gerade am Telefon gesagt", so eine überglückliche Trainerin und "Mutter der gesamten Chemnitzer Turn-'Kompanie', die mit ihrem engagierten Team beim TuS Chemnitz-Altendorf nun die Bestätigung für die harte und konsquente Trainingsarbeit erhält, und im kommenden Jahr auch mit der Rückkehr von Sophie Scheder ins internationale Wettkampfgeschehen rechnet.

Das Balken-Medaillen-Trio, mit Weltmeisterin Pauline SCHÄFER (Mitte),
Mehrkampf-Champion Morgan HURD (Silber) und Tabea ALT (Bronze).