Die Welt-Gymnaestrada 2007 in Dornbirn hat eine Welle von Infrastruktur-Investitionen im Vorarlberger Rheintal ausgelöst: Geschätzte 50 Millionen Euro werden in den nächsten zwei Jahren in Verkehr, Messegelände, Sportstätten und organisatorische Innovationen investiert.
Großveranstaltungen, zumal Sportveranstaltungen, sind von perfekten Infrastrukturen abhängig. Investitionen kommen nicht nur Teilnehmern und Besuchern zugute, sondern nutzen letztlich der einheimischen Bevölkerung. Bundes- Landes- und Kommunalpolitik sowie die Privatwirtschaft und die Europäische Union fördern zahlreiche solche Investitionen im Vorfeld des Welt-Turnfestivals vom 8. bis 14. Juli 2007.
Neue Hallen im Messegelände
Im Dornbirner Messegelände, dem Zentrum der Gymnaestrada-Vorführungen, hat der Neubau einer neuen Großhalle begonnen. Die bisherige Restauranthalle wurde abgerissen und wird durch eine neue, hochmoderne Cateringhalle ersetzt. Zusammen mit den beiden Nachbarhallen stehen 2007 für die Verpflegung der Gymnaestrada-Teilnehmer 4.000 Sitzplätze zur Verfügung. In einer neuen Dreifachsporthalle, für welche der Baubeschluss bereits gefasst wurde, werden Vorführungen stattfinden. Die übrigen Hallen und das Freigelände werden adaptiert bzw. neu gestaltet. Gegenüber dem Messegelände wird im September 2005 ein neues Hotel im Sheraton-Management eröffnet. Das markante gläserne Oval ist ein architektonischer Blickfang in der Messestadt Dornbirn. Es wird 2007 als Delegiertenhotel dienen. Die nahe am Messegelände und Eröffnungsstadion gelegene Landessportschule wird von Grund auf saniert und der Beherbergungsteil zu einem „Drei-Sterne-Sporthotel“ umgebaut.
Verkehrs-Infrastruktur wird aufgerüstet Besonders aufwändig sind die Investitionen in die Verkehrs-Infrastruktur: Der Bahnhof Dornbirn wird komplett umgebaut und modernisiert. Zwei Haltestellen in der Nähe des Messegeländes, des Stadions Birkenwiese (Eröffnungs- und Schlussfeier der Gymnaestrada), mehrerer Schulen und der Landessportschule werden erweitert und modernisiert. In Bregenz ist die Sanierung der ÖBB-Haltestelle Riedenburg im Gespräch. Noch wird um die vorgezogenen Kredite und um preisgünstige Varianten gerungen, da das Land Vorarlberg mitfinanzieren wird. Die Bauarbeiten an den ÖBB-Anlagen beginnen im Sommer 2005.
Diese Investitionen sind besonders wichtig, da der gesamte Teilnehmertransport während der Welt-Gymnaestrada mit öffentlichen Verkehrsmitteln – Bahn und Bussen – erfolgt. Die bestehenden Einrichtungen des Öffentlichen Personenverkehrs werden während der Gymnaestrada auf ein Vielfaches ihrer normalen Kapazität ausgelegt und sollen die Leistungsfähigkeit und Vorteile der 'Öffis' der Bevölkerung nachhaltig klar machen. Dadurch wird weiters ein Imageschub für den öffentlichen Verkehr erwartet. Das Verkehrs- und Infrastrukturministerium unterstützt die Großveranstaltung durch das Projekt „Mobilitäts- und Verkehrsmanagement“: Die Verkehrsströme sollen mit innovativer Kommunikationstechnik geortet und gelenkt werden.
Quelle: ÖFT-Info-Service