... wir erinnern an die |
Größte Friedensaktion deutscher Sportler!
In einem Friedensappell: "SPORTLER GEGEN KRIEG" wandten sich vor 20 Jahren fast zweieinhalbtausend deutsche Olympiasieger- und Teilnehmer, Welt- und Europameister sowie viele Sporttreibende in einer beispiellosen Unterschriftenaktion gegen den drohenden Krieg gegen den Irak - damals von deutschen Medien weitestgehend ignoriert, vom damaligen NOK-Chef wurde die Unterzeichnung gar abgelehnt!
GYMmedia INTERNATIONAL unterstützte und hostete damals diese Initiative, zu deren Initiatoren auch der leider vor einem Jahrzehnt verstorbene Leipziger Turn-Olympiasieger Klaus Köste gehörte, und der sich Menschen unterschiedlichster Konfessionen, Parteienzugehörigkeiten und politischer Denkrichtung anschlossen.
Parallelen zur aktuellen europäischen Kriegssituationen und des unsäglichen Agierens eines Agressors auf dem Territorium der Ukraine entstehen natürlich, denn am Friedenswillen deutscher Sportlerinnen und Sportler hat sich nichts geändert, wenn auch in veränderter Sachlage die Methoden zur Herstellung des Friedens ganz andere sein müssen!
Damals konnte der Krieg nicht verhindert werden und begann am 20. März 2003:
* ... die KOSTEN FÜR IRAKKRIEG betrugen damals)
!! 400 Millionen Dollar pro Tag = 5.000 $ pro Sekunde
♦ Auf über 2,2 Billionen Dollar (1,7 Billionen EURO) veranschlagten Ökonomen die gesamten Kosten der USA für das ambitionierte "Demokratie"experiment im Irak - und weil sich der Sieg eben nicht kaufen lässt, werden es noch immer täglich mehr.
♦ ... die OPFER:
> 190.000 Tote, davon > 70 % getötete Zivilisten
(Eine umstrittene US-Studie setzte die Zahl gar bei 655.000 getöteten Irakern an ...!)
4.488 gefallene US-Soldaten, + 318 Koalitionssoldaten,
8.916 irakische Soldaten,
1.001 Angehörige von Sicherheitsstrukturen
... und Leid ohne Ende!
Der Krieg hat auch damals die Probleme erwartungsgemäß nicht gelöst!
So ist diese "Friedensliste des deutschen Sports" auch 20 Jahre danach aktueller denn je, auch wenn sich durch veränderte welt- und außenpolitische Bedingungen die Problematik von Friedenssicherung oder -erhaltung nicht wesentlich verbessert hat.
Bedenklich und nahezu anachronistisch wirkt dagegen bei Rückbetrachtung die damalige Ablehnung des Friedensbekenntnisses durch den damaligen NOK-Chef Steinbach, dessen Standpunkt vom sportpolitischen Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag, Klaus Riegert, so verunglimpft wurde, als " ... ein plumper und vordergründiger Versuch einiger Sportlerinnen und Sportler, die Friedenssehnsucht der Menschen durch eine parteipolitische Instrumentalisierung des Sports zu missbrauchen."
- nachzulesen unter: > Presse/Medien/Stellungnahmen (2003)
Die Initiatoren der Friedensliste 2003 |
Durch die Initiatoren der FRIEDENSLISTE "Deutsche Sportler gegen den Irakkrieg" und die fast zweinhalbtausend, z. T. nahmhaften Vertreter und Unterzeichner ist und bleibt, dieses Friedensbekenntnis des deutschen Sports auch unterhistorischem Aspekt ein bedeutendes Bekenntnis.
Durch den deutschen Turner und Olympiasieger Klaus KÖSTE - der leider schon am 14. Dez 2012 verstorben ist - sowie seine vielen Mitunterzeichne,r stand auch die große Turnfamilie auf der Seite der progressiven, humanistischen Kräfte in der Welt!
* Eckhard Herholz / GYMmedia INTERNATIONAL
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