Einen schlechten Tag zog Schweizer Meister
Niki Böschenstein ein, der nicht nur am Pferd (12,95, schwächstes Resultat aller 15 Übungen) "
schnitzerte", sondern auch am Barren nach hervorragendem Beginn nach dem Diomidow – Vierteldrehung vom Gerät ging und am Reck beim Kolman-Salto stürzte. Deshalb blieb ihm mit 84,75 nur der fünfte Platz hinter seinem Aargauer Kollegen
Roland Häuptli (85,20), der in Amsterdam zusammen mit Capelli den Sechskampf bestreiten soll.
Christoph Schärer rückte nach dem Forfait Capellis ins A-Team auf und erzielte am Reck mit 15,10 die Höchstnote (Ausgang 6,30), allerdings mit einigen Haltungsfehlern (B-Note nur 8,80).
Insgesamt betrachtet war Mark Ramseier der beste Schweizer: Bei jedem Einsatz an vier Geräten erzielte er die Schweizer Höchstnote.
Auch die B-Riege mit den erst 19-jährigen Davor Studer, Jean-Philippe Hayoz und Marc Barmettler fiel keineswegs ab.
Dennis Mannhart (21) war im Einzel hinter Gisi und vor Häuptli mit 86,65 Dritter und bewies damit seine Allrounder-Qualitäten. Auch Kevin Bachmann (25), ins Sichtungskader relegiert und im Zürcher Regionalzentrum in Rümlang trainierend, empfahl sich für weitere Aufgaben mit der besten Bodenübung aller Turner (15,00).
BERICHT: Erwin Hänggi, Medienverantwortlicher Kunstturnen STV
Detaillierte Ergebnisse:
>> Mannschaften >> Einzelwertung