Gerätturnen

Personalien: Neuer Chef Nachwuchs Kunstturnen Frauen in der Schweiz

02. September 2004  
Aarau / Schweiz  
Gerätturnen

Personalien: Neuer Chef Nachwuchs Kunstturnen Frauen in der Schweiz

Wie der Schweizer Turnverband mitteilt, ist als Nachfolger von Amodio De Respinis der Franzosen Fran?ois de Saint-Martin, 37-jährig, als Chef Nachwuchs Kunstturnen Frauen verpflichtet worden...
Köste als Standort-Manager Frauenturnen in Mitteldeutschland
Seit wenigen Tagen hat Olympiasieger Klaus Köste (Sprung, 1972) in Leipzig seinen Job als Standortmanager bei der TuG Leipzig aufgenommen.
Sowohl für diesen Traditionsverein solch weltberühmter Turnerinnen wie Ute Kahlenberg-Starke, Erika Zuchold, Steffi Biskupek-Kräker, als aber auch für den Sächsischen Turnverband will Köste dem leistungsorientierten Frauenturnen in ganz Mitteldeutschland und in Koordination mit den Zentren in Chemnitz, Halle, Magdeburg und Dresden neue Impulse verleihen.

Vorschau: Mannschaftsfinale Männer mit Deutschland

16. August 2004  
Olympiastadt Athen  
Gerätturnen

Vorschau: Mannschaftsfinale Männer mit Deutschland

Devise 'alles oder nichts...!'
Heute Abend ab 20 Uhr Ortszeit steht die deutsche Turnnationalmannschaft der Männer im Mannschaftsfinale der besten acht Nationen. Mit einer starken kämpferischen Leistung durch die Motivation für ihren verunglückten Teamkameraden Ronny Ziesmer und einem um 7 Punkte besseren Resultat gegenüber der WM 2003 verdrängten sie gar die Franzosen aus der Endrunde.

Favoriten für den Olympiasieg sind Japan, China und USA; im Finale stehen weiterhin die Europameister Rumänien, die Ukraine, Russland und Korea, und die deutschen Männer haben nichts zu verlieren....

Ronny Ziesmer (GER)

Den 8. Platz können wir nicht mehr verlieren...!'
So wird Cheftrainer Andreas Hirsch nach letztem Check beim Einturnen dann sicher eine Offensivdevise ausgeben: 'Wir werden nach der Erwärmung abwägen, was möglich ist. Wenn wir nur auf Stabilität turnen, dann bleiben wir Achter. Wir können uns schon noch einige Änderungen vorstellen....'
So gibt es noch einige Reserven vor allem am Boden, wo sowohl Fabian Hambüchen - der's schon in der Qualifikation versucht hatte - als aber auch Matthias Fahrig und Sergei Pfeifer volle Zehnerübungen anbieten könnten. Natürlich steigt dann auch der Risikofaktor 'Instabilität'.

Diskussion um Wertungsprobleme nach Athen 2004

30. August 2004  
Athen, Liestal  
Gerätturnen

Diskussion um Wertungsprobleme nach Athen 2004

'Eine hohe Medienpräsenz des Kunstturnens und gleichzeitigen Anerkennung von turnerischen Leistungen ist nur mit modernen, durchschaubaren und möglichst einfachen Wertungsvorschriften zu realisieren', meint der internationale Schweizer Kampfrichter Mario Caccivio. Die aktuellen 'Diskussionen' um die Notengebung haben vor allem der Sportart Kunstturnen geschadet! Der neue anstehende Zyklus 2005 -2008 sollte jetzt sinnvoll zur Kursänderung im Kampfrichterwesen führen.
>> Expertenmeinung zur Bewertungsproblematik

Andreas Wecker: Zu wenig Herz, zu wenig Ideale...!

29. August 2004  
Berlin / Athen  
Gerätturnen

Andreas Wecker: Zu wenig Herz, zu wenig Ideale...!

'Dem deutschen Sport fehlt Elitäres'
Auch Deutschlands einstiger Vorturner Andreas Wecker ist aus Athen zurück.
Seine fünften Olympischen Spiele erlebte der 34-jährige Berliner, der 1996 in Atlanta als Gold-Triumphator am Reck seither letzter deutscher Turn-Olympiasieger ist, ein Jahr zuvor Weltmeister (1995) sowie Europameister 1989 und 1992 war, als Gast in den Arenen.
Über seine Beobachtungen sprach Wecker, der nach den Spielen in Sydney 2000 seine Karriere beendete, mit der Berliner Morgenpost.

100.000 EURO von ARD / PAYBACK für Ronny Ziesmer

29. August 2004  
Olympiastadt Athen  
Gerätturnen

100.000 EURO von ARD / PAYBACK für Ronny Ziesmer

In einer beispiellosen Aktion zwischen der ARD und einem der olympischen Hauptsponsoren PAYBACK sind durch den im Olympiastudio in Athen geführten Schlussweitsprungwettbewerb weit über 90.000 EURO zusammengekommen.
Alexander Rittweger von PAYBACK erhöhte diesen Betrag auf die runde Summe von 100.000 und übergab den Scheck in der Olympia-Live-Übertragung soeben an Hans Ludwig Grüschow von der Deutschen Sporthilfe. Auf Initiative der ARD soll dieser Betrag dem im Vorfeld der Olympischen Spiele verunglückten Turner Ronny Ziesmer zu Gute kommen

USA-Verband: Grandi verschärft Wertungseklat

28. August 2004  
Olympiastadt Athen  
Gerätturnen

USA-Verband: Grandi verschärft Wertungseklat

Der USA-Turnverband hat einen Brief des Präsidenten des Internationalen Turnverbandes F.I.G. Bruno Grandi als 'unerhörten Vorgang' bezeichnet.
Grandi hatte darin dem olympischen Mehrkampfsieger Paul Hamm nahe gelegt, seine Goldmedaille aus 'Fairnessgründen' an den drittplatzierten Südkoreaner YANG, Tae Young weiterzureichen.....

Grandi: Brief an Hamm

Der Protest der Südkoreaner sowohl bei der FIG als auch beim Sportgerichtshof CAS waren erfolglos geblieben.
Paul Hamm bedauerte wohl diese Tatsachen, erklärte sich aber nicht bereit, freiwillig auf seine Goldmedaille zu verzichten.

>> Wortlaut des Grandi-Briefes

Auch in Freyburg turnte ein Olympiasieger

26. August 2004  
Freyburg / Unstrut  
Gerätturnen

Auch in Freyburg turnte ein Olympiasieger

Am olympischen Wochenende der Finalentscheidungen in Athen fand in Freyburg a.d. Unstrut zum 82. Mal das traditionelle Jahnturnfest statt, an dem über 1.500 Teilnehmer aus über 150 Vereinen teilnahmen. Im Mittelpunkt dieses einmaligen Festes stehen die Gerätturnwettbewerbe aller Altersklassen.
Auch der Olympiasieger von München, der Leipziger Klaus Köste ging an die Geräte und wurde Zweiter seiner Altersklasse.
Bester Turner der höchsten Männerleistungsklasse wurde Falk Seliger (TuS Jena, Foto. li).

In einer spontanen Spendenaktion trugen die Freizeitsportler für das Hilfskonto Ronny Ziesmer 750,- EURO zusammen.

>> Freyburg 2004: Alle Resultate

Wertungseklat: Arkajew spricht von Mafia der Kampfrichter

26. August 2004  
Olympiastadt Athen  
Gerätturnen

Wertungseklat: Arkajew spricht von Mafia der Kampfrichter

Angesichts der Wertungsskandale bei den olympischen Männerwettbewerben forderte der erfolgreichste Trainer der Welt, Leonid Arkajew, durchgreifende Reformen. In einem Interview erklärte der Russische Turnpräsident: 'Es muss dringend etwas passieren! Vielleicht sollte ich das nicht sagen, aber wir haben eine Mafia der Kampfrichter', und bezog sich da besonders auf die Bewertung der Reck-Kür des Russen Alexei Nemow.
Auch der ehemalige FIG-Präsident Juri Titow sprach von einem Skandal und forderte schleunigst Videoüberprüfungen...

Eckhard Herholz
- GYMmedia

.. dann aber noch die Hochwertung des griechischen Start-Turners Tampakos - der so inzwischen zum 'Star-Turner' aufgestiegen ist und somit - natürlich persönlich ungewollt - die souveränere Ringeleistung des Weltmeisters Jowtschew aufs Gröblichste beleidigte - übertroffen gar noch durch einen nie zuvor dagewesenen Eklat im Reckfinale durch selbst durch bestehende Regeln nicht nachvollziehbare Aktionen am Wertungstisch und in den obersten Wertungsgremien der FIG ...! Da platzte selbst einem sonst sehr fairen und die meisten Leistungen höflich honorierenden olympischen Publikum der Kragen...!

Doch es gibt da bedeutsamere moralische Dimension dieser Fälle.
Angesichts solcher Athleten wie Ronny Ziesmer, oder Alexei Nemow oder Jordan Jwtschew, die in dieser Hightech-Disziplin wahrlich in jeder Sekunde ihres Tuns in Training und Wettkampf ein hohes Risiko eingehen, um ihr Leistungsvermögen für den Höhepunkt zu perfektionieren, wäre es eine moralische Schande, wenn ihnen dann gewissenlose Elemente mit dem Brev?t (Internationale Kampfrichterlizenz) in der Tasche am Podium gegenüber sitzen, die aus niederen oder egoistischen Gründen Manipulationen vornehmen sollten. Wie auch immer, denn es ist ja auch kein ausschließlich aktuelles Thema, nur weil es nun mal hier wieder auf olympischem Podest in aller Öffenlichkeit im grellen olympischen Lichte kulminierte:
Die FIG ist dringlichst augefordert, solcherart Missachtung der Leistungen der Athleten und den Beleidigungen ihrer Persönlichkeiten einen Riegel vorzuschieben - das ist ihr eigentlicher Auftrag!
Eckhard Herholz, gymmedia

Thomas Hayn (AUT)
Internationaler Kampfrichter

1.) Der Fall Fall Hamm / Kim: -- Dieser Fall umfasst mehrere Aspekte:
>> Erstens wurde der Fehler der A-Kampfrichter (nach meinem Kenntnisstand) von diesen sofort erkannt und eingestanden. Bei jedem kleineren Wettkampf (aber auch bei kleineren Internationalen Turnieren) ist es üblich, den Ausgangswert in einem solchen Fall sofort zu korrigieren. Stattdessen wurden die Koreaner vertröstet, im Endeffekt musste auf Grund der geltenden Regelungen und des durch die FIG verursachten Zeitverzugs die Entscheidung fallen, keine Änderung vorzunehmen. Dass eine Änderung, auch sofort nach dem Wettkampf, bei entsprechender Fernsehübertragung nicht so leicht erklärbar ist, ist zwar richtig. Der Erklärungsbedarf ist jetzt im Nachhinein aber ein viel größerer!
>> Zweitens ist es für mich ein nicht nachvollziehbarer Aspekt, dass Ausgangswerte bei entsprechendem Nachweis (z.B. Video) im Nachhinein nicht geändert werden können. Der Verweis auf den Fußball ist nur bedingt zulässig, da ein Tor im Fußball den gesamten Spielverlauf direkt beeinflusst, was beim Turnen zwar indirekt der Fall sein kann, aber eben nicht direkt erfolgt. Die Möglichkeit, gegen eine Wertung Protest einzulegen, sollte allerdings auf den Ausgangswert beschränkt sein und die Anerkennung von Elementen nicht umfassen, da dies zu einem Ausufern der Protestmöglichkeiten führen würde.

Nemow mit 6 Flugelementen...

Entscheidend für die Reihung ist somit nicht, was geturnt wird, sondern wie es geturnt wird. Leider sind Entscheidungen im Bereich von Bruchteilen von Zehntelpunkten mit dem freien Auge auch für den Experten oft nicht mehr nachvollziehbar. Der Ausgang sämtlicher Gerätefinalentscheidungen macht wieder einmal die Unzulänglichkeiten der Wertungsvorschriften deutlich: Im Spitzenbereich ist – entgegen der Ankündigung bei der Schaffung des Code – keine nachvollziehbare Differenzierung der besten Übungen möglich.

Nach oben offene Wertung
Der richtige Weg wäre es, den Ausgangswert nach oben offen zu gestalten. Dann hätte Nemow mit einer entsprechend schwierigen Übung das eine oder andere Zehntel gegenüber z.B. Hamm an Vorsprung über den Ausgangswert herausarbeiten können. Das ist bei der Ausarbeitung der derzeit gültigen Wertungsvorschriften auch diskutiert aber deshalb nicht umgesetzt worden, da es die Kampfrichter überfordern würde.
Weiters wäre es im Sinne der Attraktivität des Turnsportes jedenfalls notwendig, spektakuläre Flugelemente am Reck (oder auch Schwungelemente an den Ringen) im Vergleich zu wenig attraktiven Drehungen in den oder aus dem Ell-Griff (oder Kraftelementen an den Ringen) aufzuwerten.

Zur Rolle des TK-Vorsitzenden
Völlig falsch und von einem absolut schlechtem Konfliktmanagement geprägt war die Reaktion von Adrian Stoica, den Vorsitzenden der Jury Sawao Kato zu einer Änderung zweier B-Noten zu bewegen. Da haben die FIG und das TK vollkommen recht: Kampfrichterentscheidungen bezüglich der B-Note müssen Tatsachenentscheidungen bleiben. Schließlich gibt es acht B-Kampfrichter, die Wahrscheinlichkeit, dass es dabei zu einem falschen Ergebnis kommt, ist äußerst gering (wird aber nie auszuschließen sein – leider kann das Turnen nicht vollkommen objektiv, nämlich in Sekunden, Metern o.ä., gemessen werden).

Swetlana Chorkinas letzte Bodenkür....

Zusammenfassend ist festzuhalten, dass die FIG – insbesondere im Fall Hamm / Kim jedenfalls schlecht und unnötig bürokratisch reagiert hat. Die Kampfrichter wären ja bereit gewesen, ihre A-Note zu korrigieren. Die Kampfrichter aus Spanien und Kolumbien (die Rolle von Beckstead ist mir nach wie vor unklar...?) zu suspendieren, stellt jedenfalls eine unnötige Härte gegenüber diesen dar, zumal sie offensichtlich nicht die Absicht hatten, irgendjemanden zu bevor- oder benachteiligen.
Die FIG sollte ihre Fehler (nicht die der Kampfrichter) als solche anerkennen und versuchen, daraus zu lernen, und möglichst rasch Schritte setzen die derartige Vorkommnisse verhindern. Derartiges wirft ein äußerst schlechtes Licht auf den Turnsport, welcher ohnehin nicht über das beste Image in der Öffentlichkeit verfügt.
Thomas Hayn, Österreich

>> In einem NZZ-Interview spricht der Schweizer inzernationale Kampfrichter Cornel Hollenstein von einem 'Tiefpunkt des Kunstturnens'

Carl Lewis für Ronny Ziesmer

25. August 2004  
Olympiastadt Athen  
Gerätturnen

Carl Lewis für Ronny Ziesmer

Der Weltstar der Leichtathletik und neunfache Olympiasieger aus den USA Carl LEWIS hat sich heute als Studiogast im ARD-Olympiastudio in einer spontanen und herzlichen Aktion für den verunglückten deutschen Turner Ronny Ziesmer eingesetzt: Statt der linearen Umrechnung von Zentimetern in Euro schlug er eine besondere Multiplikation mit seinen erreichten 27,10 Inches bei der Schlussweitsprungaktion vor, so dass insgesamt 8.500 EUR auf das Hilfskonto für Ronny Ziesmer überwiesen werden konnten. Mit den Worten 'Ronny, Du hältst das durch, .. Du schaffst das!' ... wandte er sich direkt an den im Berliner Unfallkrankenhaus die Olympischen Spiele verfolgenden Cottbuser Turner.
>> ... mehr dazu

AUSKLANG: Gymnastics Gala: Es geschah in Athen

24. August 2004  
Olympic city Athens  
Gerätturnen

AUSKLANG: Gymnastics Gala: Es geschah in Athen

Zum Abschluss der Turn- und Trampolinwettberbe gestalteten Gold- und Silbermedaillengewinner dieser Disziplinen gemeinsam mit Gymnastinnen und 120 jungen Sportlern die Gala 'It happened in Athens'.

DerTitel, produziert von Manos Hatzidakis, ist angelehnt an die Filmmusik des gleichnamigen amerikaniachens Streifens, der die ersten Olympischen Spiele der Neuzeit von 1896 und den damaligen Marathonhelden Spiridon Louis in den Mittelpunkt stellte

Jowtschew mit Showpose

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