Gerätturnen

1. TURN-BUNDESLIGA, Männer 2011 - 43. Saison KTV Straubenhardt holt dritten Meistertitel

26. November 2011  
Berlin, Deutschland  
Gerätturnen

1. TURN-BUNDESLIGA, Männer 2011 - 43. Saison KTV Straubenhardt holt dritten Meistertitel

Im Finale der 1. Deutschen Kunstturn-Bundesliga der Männer gewann in Berlin die KTV Straubenhardt ihren dritten Meistertitel vor der TG Saar. Bronze ging an Vorjahrsmeister SC Cottbus.
Bester Turner in der Score-Point-Wertung wurde Marcel Nguyen...

>> Meisterschafts-Finale Frauen, 1. Bundesliga


1. B U N D E S L I G A , Männer
___________________________

7. Wettkampftag  (19, November)

Am siebenten und letzte Wettkampftag der 1. Kunstturn-Bundesliga der Männer gewann Rekordmeister SC Cottbus zu Hause (ohne Boy) gegen den bislang ungeschlagenen Tabellenführer KTV Straubenhardt (ohne Hambüchen) mit 35 : 31.
Auch die TG Saar qualifizierte sich mit 50 : 52 gegen MTV Stuttgart für das Finale Ende November in Berlin.
NTT Hannover sichert in Heidelberg Klassenerhalt ...


* ERGEBNISSE
SC Cottbus - KTV Straubenhardt   35 : 31
TG Saar - MTV Stuttgart                    50 : 25
KTG Heidelberg - NTT Hannover   32 : 38
FC Bayern München - MTT Chemnitz/Halle  22 : 52

* TABELLE (Stand: 19. Nov. - 7. Wk-Tag)
__________________________________
1. KTV Straubenhardt   67:17 - 12:02
2. TG Saar                      55:29 - 12:02
3. SC Cottbus                60:24 - 10:04
4. MTV Stuttgart            51:33 -  08:06
5. MTT Chemnitz/Halle   38:46 - 06:08
5. FC Bayern München  30:54 - 04:10
7. NTT Hannover            21:63 - 04:10
8. KTG Heidelberg         14:70 - 00:14
* Den Boden mussten die Schwaben zwar abgeben (4 : 9), dann aber dominierten sie die Folgegeräte:
*
Pferd deutlich mit 13 : 3 und nur einem Absteiger;
* Ringe - ohne Fehler und 8 : 2;
* Sprung wieder mit Sascha Palgen (2:0 gegen Michael Sawatzki) aber noch nicht ganz schmerzfrei: 8 : 3;
* Barren deutlich, einzig ein kleiner Wackler vom Viktor Weber: 12 : 3
* Reck, hier musste Sebastian Krimmer nach der Tkatschow-Grätsche vom Gerät, dadurch ging das Gerät zwar verloren (6 : 7), aber der Heimsieg fiel mehr als deutlich aus.
* ... erster Herbstwettkampf: 29. Oktober in neuer Halle!! *

Die weiteren Begegnungen:
SC Cottbus (M) - KTG Heidelberg (A)  55 : 21
NTT - TG Saar    29 : 41
KTV Straubenhardt
- FC Bayern München 51 : 27

* TABELLE
(Stand: 23. April - 4. Wk-Tag)
__________________________________
1. KTV Straubenhardt       40:08  - 8:0
2. TG Saar                          39:09 - 8:0
3. SC Cottbus                   34:14  - 6:2
4.  MTV Stuttgart                27:21 - 4:4
5. FC Bayern München    21:27 - 4:4 
6. MTT Chemnitz/Halle    17:31 - 2:6
7. KTG Heidelberg            10:38 - 0:8 
8. NTT Hannover               04:44  - 0:8

Thomas Andergassen: auf den Altmeister ist immer Verlass: Top-Scorer mit 15 Punkten

2. Wettkampftag, Männer
_________________________________________
S C   Cottbus  -  MTV  Stuttgart 72 : 11
  ( 10 : 02)
_________________________________________

Am zweiten Wettkampftag der Männerbundesliga ließ sich der Deutsche Meister SC Cottbus nur am Pferd überraschen, gab gegen den MTV Stuttgart, der noch immer ohne Sascha Palgen und Viktor Weber auskommen musste, nur diese zwei Gerätepunkte ab und gewann in Kolkwitz klar mit 72 : 11 Punkten. Top-Scorer des Tages war Andreas Bretschneider mit 19 Punkten, gefolgt von Philipp Boy (18) und Steve Woitalla (15).
Einen vollen Sechskampf absolvierten dabei Philipp Boy und der Berliner in MTV-Diensten, Philipp Sorrer, der zuletzt noch für Cottbus 2010 den Meistertitel mit gewonnen hatte.
Interessant in dieser Begegnung war auch das direkte Aufeinandertreffen der "alten Strategen" und ehemaligen Nationalturner Robert Juckel und Thomas Andergassen am Pauschenpferd, das der Cottbusser knapp gegen den Schwaben mit 1 :0 für sich entscheiden konnte.
Dafür hielt Andergassen an den Ringen gegen Boy mit 0 : 0 heftig gegen. Ein Highlight war auch die neue Pferdübung von Sebastian Krimmer (6.2; 15,100), die ihm im Gegensatz zum Challenge Cup richtig gelang ..!

__________________________________________
KTV Straubenhardt - NTT Hannover          132 : 01
__________________________________________
TG Saar  -  FC Bayern München                     60 : 18
__________________________________________
KTG Heidelberg (A) - MTT Chemnitz/Halle  32 : 38
__________________________________________

* TABELLE (Stand: 20. März - 2. Wk-Tag)
__________________________________
1. SC Cottbus                   21:03  - 4:0
2. KTV Straubenhardt      18:06  - 4:0
3. TG Saar                          17:07 - 4:0
4. FC Bayern München    12:12 - 2:2
5. MTT Chemnitz/Halle    11:13 - 2:2
6. KTG Heidelberg            08:16 - 0:4 
     MTV Stuttgart                 08:16 - 0:4
8. NTT Hannover               01:23  - 0:4
... sollte man aus Stuttgarter Sicht sehr optimistisch auf den weiteren Saisonverlauf blicken können, denn schon heute bot eine kämpferische Truppe offensiven, guten Sport und die über 800 Zuschauer in der Hegelhalle standen begeistert hinter diesem Team, dass sich gegen den favorisierten Gegner so richtig teuer verkaufte.
Nächster Gegner am 19. April ist auswärts Meister SC Cottbus - gleich der nächste "heiße Gang" ...!
*Bericht: C. Krimmer/ E. Herholz

>> ... siehe auch > GYMmedia-Vorbericht 2
und >> Vorbericht 1

1. Wettkampftag (5./6. März 2011)

MTV Stuttgart - KTV Straubenhardt 23 : 50 (06 : 06)
* Top Scorer: Maxim Dewiatowski (RUS) - 22
P. Straub, S. Charkow - je 7

NTT Hannover/Celle - SC Cottbus 18 : 48 (01 : 11)
* Top-Scorer: Roman Zoulia (UKR) 12
Andreas Bretschneider 11 (beide für Cottbus)

FC Bayern - KTG Heidelberg (A) 55 : 29 (10 : 02)
* Top-Scorer: Brian Gladow (SC Berlin) 22 (für München

MTT Chemnitz/Halle - TG Saar 34 : 37 (05 : 07)
* Top-Scorer: Matthias Fahrig (MTT) - 15
************************************************************

* TABELLE (Stand: 6. März - 1. Wk-Tag)
__________________________________
1. SC Cottbus 11:01 - 2:0
2. FC Bayern München 10:02 - 2:0
3. TG Saar 07:05 - 2:0
4. KTV Straubenhardt 06:06 - 2:0
5. MTV Stuttgart 06:06 - 0:2
6. MTT Chemnitz/Halle 05:07 - 0:2
7. KTG Heidelberg 02:10 - 0:2
8. NTT Hannover 01:11 - 0:2

Japanisches Fernsehen berichtet aus der Lausitz

03. März 2011  
Cottbus, Tokio  
Gerätturnen

Japanisches Fernsehen berichtet aus der Lausitz

Einer der führenden japanischen Fernsehsender, das renommierte "FUJI-TV" mit Sitz in Tokio, hat sich soeben beim TV-Produzenten des "1. Challenger Cups", bei "GYMmedia INTERNATIONAL", angemeldet und wird am 12./13. März aus der Lausitz-Arena Cottbus berichten.
Die Top-Nation Japan, die auch Ausrichter der nächsten Weltmeisterschaften in Tokio ist, und die als Olympiaqualifikation gelten, tritt in der Lausitz mit einem leistungsstarken Quartett an.
Fuji-TV kommt mit einem Extra-Kamerateam und wird in erster Linie auf Beobachtungen des Hauptkonkurrenten Philipp Boy legen, der mit seiner Silbermedaille ihrem Weltmeister Kohei Uchimura zuletzt in Rotterdam so nahe rückte. Uchimura geht momentan der internationalen Konkurrenz noch aus dem Weg, startet weder zum Weltcup-Auftakt in Jacksonville noch in Cottbus ...
* siehe >> GYMmedia-Challenger-Website Cottbus

Kristian Thomas und Hannah Whelan sind neue Englische Meister

02. März 2011  
Stoke on Trent, Großbritannien  
Gerätturnen

Kristian Thomas und Hannah Whelan sind neue Englische Meister

Kristian Thomas (Earls GC) und Hannah Whelan (Liverpool) gewannen am Samstag (26. Feb) den Mehrkampftitel der Englischen Meisterschaften in Fenton Manor, Stoke on Trent.
Silber und Bronze im Hauptwettkampf der Eliteklasse ging in diesem Jahr an  Matthew Firth (Leeds GC) und Max Whitlock (South Essex Gymnastics)bei den Männern und to Jennifer Pinches (Liverpool) und Danusia Francis (Heathrow GC) bei den Frauen. WM Starterin Nicole Hibbert verletzte sich und fällt damit für den Weltcup in Jacksonville am kommenden Wochenende  aus.

18. Juni 2011: 200 Jahre Hasenheide - Wiege des deutschen Vereinssports

16. Februar 2011  
Berlin  
Gerätturnen

18. Juni 2011: 200 Jahre Hasenheide - Wiege des deutschen Vereinssports

Bei der Vergabe des Wissenschaftspreises des DOSB kürzlich in Tübingen hob Dr. Thomas BACH als Festredner die Bedeutung der Sportwissenschaft für die Sportentwicklung, insbesondere ihre Zukunftsgestaltung hervor.
Nur einen Tag später hielt beim Deutschen Turntag Bundestags-Präsident Norbert Lammert das andere Ende des Fadens in der Hand, indem er ausdrücklich daran erinnerte, dass der imposante deutsche Vereinssport vor genau 200 Jahren seinen Anfang mit einem Turnplatz in der Hasenheide bei Berlin genommen hatte. Hundert weitere folgten binnen kurzer Zeit...

<< Derweil hat es das Grün am historischen Standort des Denkmals des deutschen Turnvaters Friedrich Ludwig JAHN nach 200 Jahren noch nicht ganz geschafft, den "Mann im Barte" völlig zu überwuchern.
Man sieht ihn gerade noch, wenn auch auf bröckelndem Sockel, in traurigem Zustande, in alte Zeiten blickend ...

Die einst gepflegte Anlage des Denkmals von Friedrich Ludwig JAHN
in der Berliner Hasenheide

* Postkarte 1904

Hasenheide Berlin, Turnplatz
Lithographie um 1858

Bis heute sind diese Impulse bei gerätereichen Fitnessstudios, Hochseilgärten oder Kinderbewegungshallen lebendig, hat der talentierte Vorturner in der Übungsleiterausbildung sein System gefunden, hat die von Jahn apostrophierte „Turnkunst“ ihren Nachfolger in der Sportwissenschaft, sind die ersten Feierstunden auf dem Turnplatz zu internationalen Turnfesten gewachsen.
Vor allem bleiben sie die Grundlagen unseres Vereinssystems:
Freier Zugang für alle, offener Austausch der Interessen und Meinungen, Transparenz der Entscheidungen, gleiche Wahl bei Gremien, Vergabe von Macht auf Zeit.
Dieses sind die Grundlagen für die bleibende Attraktivität und Flexibilität des Vereinssports – man wird schwerlich etwas Gleichwertiges erfinden.

Es ist insofern verständlich und erfreulich, dass
- der Deutsche Turner-Bund (DTB) das ganze Jahr mit seinen Vereinen dieses Jubiläum lebendig hält,

Marmorbüste Jahns in der Walhalla zu Regensburg

Als ich dort, am selbigen Ort der Berliner Hasenheide, vor wenigen Monaten, Delegationen von an deutscher Turngeschichte interessierten Japanern und später Briten hinführte, fand ich die Gesamt-Denkmalsanlage Friedrich Ludwig Jahns in einem solchen traurigen Zustande vor, dass ich mich schämte:
<< Kaum noch lesbare, verwitterte Tafeln aus über 150-jähriger Denkmalsgeschichte, einst angebracht von Turnvereinen aus der ganzen Welt, in die doch die jahnsche Bewegungsidee einen unglaublichen Siegeszug angetreten hatte!
Der Putz bröckelte an allen Ecken und Enden und seltsame "Hinterlassenschaften" von diversen Vier- und Zweibeinern machten den Versuch des Rundgangs um den Denkmalssockel zu keiner ungefährlichen Sache ....
Dabei erkläre man mal als deutscher Journalist Ausländern den Umgang mit der eigenen deutschen Geschichte, wenn selbst  d ie Gäste über profunde Kenntnisse über Jahns Leben, Schaffen und seine nachhaltigen Ideen verfügen, entsprechende Neugier entwickeln ...
.... dann aber - hier auf historischem Grund und in Realität - eher den Verfall, denn eine angemessenen Würdigung zu sehen bekommen.
Dabei haben im Verlaufe der zwei Jahrhunderte Vereine und Einzelpersonen aus aller Welt sich per Ehrentafel am Sockel verewigt.
Besonders präsent ist die auf deutsche Wurzeln verweisende amerikanische Turnerschaft aus Philadelphia, Chikago und anderswo ...

Wenn wenigstens jeder deutsche Verein, der doch so auf seine geschichtlichen Wurzeln bedacht ist, nur wüsste, dass hier am Jahnsockel gerade sein letzter Schriftzug sein kaum noch lesbares Dasein aushaucht ...

Was sagte doch diese Woche Deutschlands Fußball-Teammanager Oliver Bierhoff:
"Man kann sich gar nicht vorstellen, dass Turnen in Deutschland mal wichtiger war als Fussball."
... doch, Herr Bierhoff: Hier am Sockel sind diese Veränderungen leider ablesbar, eben an dieser verfallenden, ungepflegten Jahn-Pilgerstätte!
Eine vor 50 Jahren raffiniert geschnittenen Ecke dagegen oder gar ein Tor, führen noch heute zu Zungenschnalzen und zu Glorifizierungen von unvergessenen Fußballhelden.
Da macht doch die Turnerei etwas falsch, denn nicht nur der olle Jahn hat es scheinbar schwerer ...!

Modellanlage (Hintergrund) des geplanten hinduistischen Sri Ganesha-Tempels zu Füßen des Denkmals des Turnbegründers Friedrich Ludwig Jahn...;
man wünschte sich im Lande der freien Religionsausübung aber auch einen angemessenen Umgang mit der eigenen Geschichte!

* ... lesen Sie dazu auch:
Hindu-Tempel statt Jahn-Pilgerstätte
von Dr. Andreas Müller in
'Olympisches Feuer' 4/5-2010

Neue FIG-Weltcup-Serie startet mit American Cup

03. März 2011  
Jacksonville, USA  
Gerätturnen

Neue FIG-Weltcup-Serie startet mit American Cup

Eigentlich setzt man bei den sogenannten 'Invitationals' (Einladungswettkämpfen) mehr auf Klasse, denn Masse. Neuerdings sind vier der FIG-Weltcups nach eben diesem diesem Strickmuster beabsichtigt, da eigentlich nur die jeweils acht Mehrkampfbesten der letzten WM startberechtigt sein sollten.
Doch schon beim Auftakt am kommenden Wochenende, dem American Cup, muss man am "neuen System", zumindest bei den Frauen, erhebliche Abstriche und "Nachrückern" Platz machen ...

Alina MUSTAFINA (RUS), die Weltmeisterin ist fit für den Mehrkampf

Zweifellos ist Jordyn Wieber, die als Junior schon vor zwei Jahren mit dem American Cup-Sieg 2009 schon auf sich aufmerksam machte, ein möglicher kommender Superstar, aber längst für globale TV-Programm-Entscheider noch kein "Zungenschnalzer". Und um solche Effekte ging es doch wohl den FIG-Planern mit diesem neuen Weltcup-Modus:
Den ausgewiesenen Stars der Szene Plattformen und Fläche zu bieten, um in großen Städten und Weltarenen mit Zuwachs an TV-Programm-Minuten zu punkten (- und zu kassieren!).
Diese Rechnung ist schon beim nationalen Experiment der Champions Trophy 2009, gewissermaßen als ein Vorläufer des neuen Weltcup-Modus, nicht ganz aufgegamgen:
Was einst in 2009 Deutschland als attraktive "Hambüchen-Präsentation" in dessen Hochzeiten gedacht und als durchaus sehenswerte Viererserie anlief, verwässerte sich dann durch diverse Verletzungsausfälle am Ende derart, dass z. B. der Sieger eben dann aus Russland (Dewiatowski), nicht aus Deutschland, kam, und sich eine der tragenden nationalen TV-Säulen (die ARD) einer Vertragsfortsetzung verweigerte.

Philipp BOY, Star bei den Männer-Wettbewerben in Jacksonville

* Paricipants, Men (* in Klammern:  WM-Mehrkampfplatz)
  • GER: Philipp Boy                  (2)
  • USA: Jonathan Horton         (3)
  • UKR: Mykola Kuksenkov      (4)
  • GBR: Daniel Purvis               (5)
  • JPN: Koji Uematsu                (8)
  • GRB: Samuel Hunter             (9)
  • FRA: Cyril Tommasone        (13)
  • USA: Jake Dalton (USA)       (--)  für S. Chorochordin (RUS) (7)

Thema Masse und Klasse ...
Hingewiesen werden muss allerdings auf die nun deutlich zutage tretende riesige Diskrepanz zwischen solchen (4) Einladungs-Weltcups (- nach Jacksonville noch Glasgow, Stuttgart, Tokio) der acht besten Mehrkämpfer und dem "Rest der früheren B-Weltcups", die nun im Prinzip nach altem Modus (kein Mehrkampf, Einzelgeräte mit Vierer-Finals), als sogen. "Challenger Cups" durchgeführt werden.

Gleich nach Jacksonville folgt eine Woche später das Cottbusser Traditionsturnier, zu dem sagenhafte 220 (!!)  Aktive aus der Rekordzahl von 47 Nationen gemeldet haben: über 140 Männer, über 80 Frauen, und das Kuriose ist:
Diese gewaltige Teilnehmerschar sollte sich ursprünglich um 6 x 4 = 24 Finalplätze bei den Männern bzw. 4 x 4 = 14 Finalplätze bei den Frauen (statt zuvor 8 Finalplätze pro Gerät) bewerben.
Über die gewaltige Gästeschar mag sich vielleicht die regionale Hotelbranche freuen. Auch das Ego der Lausitzer Touristenbranche wird da bestens bedient. Aber ca. 180 Athleten, also etwa 75 % (!) der Angereisten, sehen überhaupt nicht die eigentlichen Challenger-Finals.
Sie starten  am Vorkampftag zumeist nur einem oder zwei Geräten in einem über 6 - bis 7-stündigen Vorkampf-Marathon, dort faktisch unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Der sportliche Wert dieses Ausscheidungen hält sich insofern in Grenzen, da man eh' die Gerätespezialisten kennt und mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen könnte ...
(* Inzwischen haben das die Ausrichter wieder auf 8 Finalisten pro Gerät korrigiert!!)

 ... und was man lieber nicht tun sollte:
Ausrechnen, wieviel Flug- oder Auto-Kilometer man sich sparen könnte, in einer Zeit wachsender Umweltprobleme und steigender  Bedeutung des humanen Ressourcen- und Zeitmanagments ...

Das allerdings ist eine akute Fragestellung an das gesamte Welt-Wettkampfsystem - von Olympischen Spielen, über WM und Kontinental-Wettkämpfen, bis hin zum Weltcup - der  gesamte Komplex gehört nach wie vor auf auf den Prüfstand!
Die jetzt anlaufende partielle Weltcup-Neuregelung ist Stückwerk.:
- Der erste A-Weltcup mit komplettem Mehrkampf kommt zu früh in der Saison ...;
- Der zwar richtige Ansatz einer stärkeren Mehrkampf-Betonung bleibt wirkungslos, denn er betrifft nur die elitäre Spitze (8 per Einladung) ...;
- Die sogenannte "Challenger-Serie" ist der unveränderte Weltcup-Modus (frher B-Weltcups), ergo:
Das Pferd wurde von hinten aufgezäumt und sollte deshalb aufmerksam und kritisch beobachtet werden.

Die Frage
"Wieviel Champions braucht die Welt ...", die wir vor einem Jahr schon einmal stellten und die nicht nur das globale Kunstturnen betrifft, scheint aktueller, denn je!

* Eckhard HERHOLZ
- GYMmedia INTERNATIONAL

Rafael Martinez gewann Turnier auf Madeira

02. März 2011  
Calheta/Madeira, Portugal  
Gerätturnen

Rafael Martinez gewann Turnier auf Madeira

Nach einer Unterbrechung von einem Jahr wegen der Flutkatastrophe 2010 organisierte der Turnverband von Madeira (AGIM) die 14. Auflage des "Internationale Turnier von Madeira 2011" in der Stadt Calheta, mit der Besonderheit der Kombination von Kunstturnen und Rhythmischer Gymnastik.
Noch war die Teilnahme nicht wieder auf dem Stand vor der UNterbrechung, aber mit den slowenischen Topstars Saso Bertoncelj und Altmeister Mitja Petkovsek hatte man zugkräftige Namen zu Gast. Und auch Mehrkampfsieger Rafael MARTINEZ (ESP; 85,450) ist kein Unbekannter, der den Franzosen Mathieu Vannacker (82,650) auf Rang zwei verwies.

Gewinnerin der Mehrkampfwertung bei den Gymnastinnen wurde die Spanierin Julia USON die  99,090 Punkte erzielte. Bejubelt wurde der zweite Rang der Portugiesin Jéssica Jardim mit 88,906.


EM-Qualifikation der Männer in Holland

01. März 2011  
Roermond, Niederlande  
Gerätturnen

EM-Qualifikation der Männer in Holland

van GELDER:
Ausgesöhnt mit nationalem Verband
In der mittel-limburgischen Stadt Roermond führte der Königlich-Niederländische Turnverband KNGU am Wochende seine EM-Qualifikation der Turner durch. Bestes Mehrkampfergebnis erzielte Melvin OMEK (Zwijndrecht) mit 84,05 Punkten vor Klubkamerad Bart Deurloo (82,750).
Die höchste Gerätewertung erzielte allerdings mit 15,500 Punkten der Ex-Ringe-Weltmeister und ehemalige Kokainsünder Lambertus (Yuri) van GELDER an den Ringen, der damit die Qualifikationsnorm für Berlin um fast einen Punkt übertraf und auch seinen Start zum 1. Challenger Cup am 11./12. März in Cottbus ankündigte. Reck-Vize-Weltmeister Epke Zonderland sowie Jeffrey Wammes gelten bereits als für die EM qualifiziert.
>> Detaillierte Resultate

F.I.G.-Trainings- und Ausbildungscamp in Malaysia

02. März 2011  
Kuala Lumpur, Malaysia  
Gerätturnen

F.I.G.-Trainings- und Ausbildungscamp in Malaysia

Im Auftrage des Weltturnverbandes F.I.G. und auf besondere Initiative seines Präsidenten, Prof. Bruni GRANDI haben internationale Experten und Trainingsmethodiker Ausbildungsprogramme erarbeitet, die besonders für Länder geeignet sind, die noch am Anfang einer kunstturnerischen Entwicklung stehen.

Autoren dieser Ausbildungsprogramme sind Hardy FINK (Kanada), Direktor der FIG-Ausbildungsakademie, für das Wettkampfprogramm und Dieter HOFMANN (GER/SUI; siehe Foto, links)  für das technische und athletische Ausbildungsprogramm.

Eine erste Präsentation für den asiatischen Raum fand letzte Woche in Kuala Lumpur (Malaysia) statt.....

Ca. 40 Trainer aus 8 asiatischen Ländern im FIG-Ausbildungscamp
- unter Leitung von Dieter Hofmann, Joanne Richard (AUT) (li.) und Hardy Fink (re.)
* Foto: > click for big


Ziel dieses FIG Projektes ist es, den Trainern und Aktiven dieser Länder empfehlend zu helfen, einen erfolgreichen und systematischen Aufbauprozess zu organisieren und durch erprobte Kontrollmechanismen zu begleiten.

Autoren dieser Ausbildungsprogramme sind Hardy Fink (Kanada), Direktor der FIG Ausbildungsakademie für das Wettkampfprogramm ....

Dozent Hardy Fink (CAN) in Theorie ...

... sowie Dieter Hofmann (SUI/GER) für das technische und athletische Ausbildungsprogramm.
Durch systematisch organisierte und durchgeführte Kontrollen soll der Entwicklungsverlauf festgehalten und auswertbar gemacht werden.
Eine erste Präsentation für den asiatischen Raum fand letzte Woche in Kuala Lumpur (Malaysia) statt.
Die gesamtheitlich beinah 40 Trainer aus 8 Ländern wurden instruiert von Hardy Fink, Dieter Hofmann und Joanne Richard (Australien).
Hofmann referierte zudem über die differenzierte Anwendung eines modernen Trainings- u. Wettkampfsystem, zu den Inhalten im langfristigen Leistungsaufbau und zur Entwicklung der Leistungsvoraussetzungen Beweglichkeit und Kraft.

Sebastian Krimmer: Saisoneinstieg gut - sportliche Kampfansage gegen Straubenhardt

01. März 2011  
Stuttgart, Backnang  
Gerätturnen

Sebastian Krimmer: Saisoneinstieg gut - sportliche Kampfansage gegen Straubenhardt

Mit seinem persönlichen Saisonstart beim 6. National Teamcup am Wochenende in Nördlingen im siegreichen Turn-Team Deutschland war Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart) im Wesentlichen zufrieden:
"Meine neuen Inhalte an den vier Geräten habe ich durchgebracht und keine großen Fehler zugelassen", so der Backnanger WM-Turner von 2010.
"Jetzt steht die wichtige Phase der Stabilisierung an, da kommt uns und mir das Aufeinandertreffen mit der KTV Straubenhardt gerade recht".

<< Krimmer meint dabei den bevorstehenden Bundesliga-Auftakt am Sonntag in der Stuttgarter Hegel-Halle (15.00 Uhr) gegen den schier übermächtigen Deutschen Vize-Meister, der mit einer, die nationalen Leistungsprortionen der Vereine arg überfordernden internationalen Verstärkung aufwarten wird ...

... zum >> Wettkampfbericht 1. Wettkampftag (6. März)

Im Verein mit dem aktuellen Deutschen Mehrkampf-Meister Marcel Nguyen und mit dem Eigengewächs und nationalen Mehrkampfdritten Thomas Taranu ist da eine Konstellation zu Gange, die die Proportionen der deutschen Vereinsstrukturen in arge Bedrängnis zu bringen droht. Ob das für die Außenwirkung des deutschen Kunstturnens segensreich sein wird, bleibt abzuwarten.

Dagegen powern als Trotzhaltung...
"Wir werden es den Straubenhardtern so schwer wie möglich machen und gegenhalten", so Sebastian Krimmer, der natürlich auch in diesem Fight die Stabilität seiner neuen Inhalte erhöhen will:
- Am Boden gehts ihm um eine sichere Leistung.
- Am Pferd soll nach dem neuen Element "Mogilnij" nun auch der Russenwendeschwung kommen, der ihm zuletzt noch einen mittleren Fehler einbrachte;
- am Sprung steht der Jurtschenko zunächst mit einer, später wieder mit Doppelschraube;
- am Barren will er nach seiner neuen schwierigen Verbindung Riesenfelge-Diomidow möglichst fehlerlos weiter turnen ...

Stabilität, Stabilität, heißt also die Devise,
... und - trotz des Verletzungsausfalls des Luxemburger Gaststarters Sascha Palgen, oder gerade deswegen:
" ... mit den Berlinern Philipp Sorrer und Viktor Weber haben wir schließlich auch keine Schlechten in unseren Reihen", meint der Backnanger Nationalmannschaftsturner, und:
"Wer uns am Sonntag in der Hegel-Halle besuchen kommt sieht Weltklasseturnen vom Feinsten! Wir werden kämpfen, wie eben Schwaben kämpfen können - Spannung ist absolut garantiert!"
* E. Herholz, gymmedia

Olympiaturner Sascha Palgen verletzt

01. März 2011  
Luxemburg, Stuttgart  
Gerätturnen

Olympiaturner Sascha Palgen verletzt

Luxemburgs Nationalturner und Olympiateilnehmer Sascha PALGEN ließ sich letzten Donnerstag ein Loch in der Bauchmuskulatur schließen.

Schon längere Zeit klagte er über zunehmende Schmerzen im Oberbauch, die das leistungssportliche Training mehr und mehr behinderten.
So unterzog er sich durch den Vereinsarzt des VfB Stuttgart einer planmäßigen und erfolgreichen Operation.

Damit fällt er allerdings für den Saisonstart des Erst-Bundesliga-Teams, des MTV Stuttgart, am kommenden Sonntag in der Stuttgarter Hegel-Halle (Vaihingen) ebenso aus, wie auch für den Challenger Cup eine Woche danach und die Europameisterschaften im April in Berlin.

Seiten

Subscribe to RSS - Gerätturnen