07. Mai 2005  
Bütgenbach / Belgien  
Rhönradturnen

6. Rhönrad-WM: Achus Emeis - dreifacher WeltmeisterDeutschland gewinnt Gold bei Mannschafts-WM

Wie bereits in den bisherigen Mehrkampfentscheidungen der Junioren und Senioren holte sich Deutschland am späten Samstagabend auch bei der Team-Entscheidung den Titel der 6. Rhönrad-Weltmeisterschaften in Bütgenbach (Belgien), Mit einer Punktzahl von 64.90 verwiesen die Deutschen die Mannschaft aus der Schweiz auf Rang 2 (57.70 P.), Japan holte Bronze (57.30 P.).
Die 6. Weltmeisterschaften im Rhönradturnen wurde mit einer großen Party für alle Teilnehmer beendet.
Zuvor avancierte der Flensburger Achus Emeis nach seinem Mehrkampfsieg zu Beginn dann zum 'Topstar' dieser 6. Rhönradweltmeisterschaften und holte jeweils auch Gold in den beiden Finaldisziplinen Geradeturnen und Sprung. Das Spirale-Finale entschied Constantin Malchin, ebenfalls Deutschland (SV Rugenberg), für sich.

Rhönradturnen wird internationaler...: Gold für Japan beim Sprung durch Takako HIWA
vor Janin OER (GER) und C?cile Meschberger (SUI)

6. RHÖNRAD-WM 2005
- Bütgenbach/BEL, Aachen/GER, 6. Mai -

FINAL-RESULTATE, Elite
>> Frauen, Sprung
>> Frauen, Geradeturnen
>> Frauen, Spirale
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>> Männer, Sprung
>> Männer, Geradeturnen
>> Männer, Spirale

Am letzten Wettkampftag (Samstag) der Weltmeisterschaften im Rhönradturnen wurden die Finalwettkämpfe der Junioren und die Mannschaftmeisterschaften in Bütgenbach ausgetragen:
>> Mannschafts-Entscheidung

Erneut triumphierten die Deutschen im Teamwettbewerb und holten Gold:

Zweimal Mehrkampf-Gold old für Deutschland
Fünf von 6 Medaillen zum Auftakt an Deutschland!
Zum Auftakt der 6. Rhönrad-Weltmeisterschaften om belgischen Bütgenbach gewinnt Deutschland in beiden Erwachsenenklassen:
Weltmeisterin wurde mit 26,50 Punkten Janin Oer, gefolgt von ihren Mannschaftskameradin Nadine Burkhardt ( 25,7 Punkten). Takako Hiwa aus Japan überraschte und belegte mit 24.55 P. Platz 3.
Bei den Männern gewann Achus Emeis mit 28.25 Punkten Gold und auch die Medaillen gingen an Deutschland, an Julis Petri ( 27.8 Punkten) und an Constantin Malchin (26.75).

GLANZVOLLE ERÖFFNUNG DER RHÖNRAD-WM
Zu einer Eröffnungsgala hatten die Veranstalter der diesjährigen Rhönradweltmeisterschaft in die Sporthalle Nord in Aachen eingeladen. Musik stand auf dem Programm, doch vor allem Tanz, und das ganz schön sportlich, mit und ohne Rhönrad.Tanz oder Hochleistungssport, bei dem jeder Muskel ins Zucken gerät, durfte man sich bei der Rock'n'Roll-Formation »Hot Shoes« fragen. Auf jeden Fall bekamen die Bütgenbacher für ihre rasante Darbietung mächtigen Applaus.

... im Rausch von Farben, Action, Harmonien: Die Eröffnungsveranstaltung

Nicht minder rasant und ebenso schön anzusehen die lateinamerikanische Formation des Tanzsportzentrums Aachen. Ihr Showtanz bewies, dass es beim Thema Latin Dancing nicht nur Tango, Rumba und Samba gibt.
Hiphop hatte die Gruppe »Take Funk« zu bieten. Die Gruppe »Capoeira« rundete das Tanzprogramm mit ihrer gelungenen Mischung aus Tanz und Kampfsport ab. Wie ein Breakdance zu Dschungelrhythmen und Kung Fu ohne Berührung muteten die Tänze an. »Die Wurzeln liegen in Lateinamerika«, erklärten die Moderatoren Katsche und Sem. »Sklaven durften keinen Kampfsport ausüben, also tarnten sie ihn als Tanz.«
Doch auch Katsche und Sem waren nicht nur Moderatoren. Sie überzeugten viel mehr mit ihrem Können als Jongleure und Clowns.. Mal ließen sie Bälle im Boogy-Rhythmus hüpfen, mal brachten sie eine Säge zum Klingen. Akrobatik pur hatten die Turner aus Rocherat zu bieten. Bereits beim Einmarsch – 42 Turner im Gänsemarsch – ernteten sie den ersten Applaus. »Die Ägypter haben Jahrzehnte und Jahrhunderte gebraucht, um ihre Pyramiden zu bauen«, bemerkten Katsche und Sem. Die Turner aus Rocherat schafften es in wenigen Minuten. Bis zu sieben Etagen hoch sind ihre Pyramiden, und nicht selten reckt sich »die siebente Etage« im Handstand in schwindelnde Höhe.

Eindeutige Stars des fast dreistündigen Galaabends waren die Rhönräder,
und sie kamen in großer Zahl in die Sporthalle gerollt. Akrobatik auf dem Rhönrad zeigte die Gruppe »Ritutaki« zu den Klängen von »Love is in the air«. Die Rhönradgruppe der RWTH, die »Rollaix«, bewies die Vielseitigkeit des Rades. Mal allein, mal im Duett ließen die »Rollaix« das Rhönrad tanzen. Fast wie eine Musicalshow mutete ihr Auftritt »Moulin Rouge« an. Noch ausgefeilter war die Choreographie, als »Dracula« ins Spiel kam. Bei »James Bond« fielen sogar Schüsse, und im »Orientexpress« wurde es ganz romantisch. Spätestens mit dem Einmarsch der Nationen galt die diesjährige Weltmeisterschaft im Rhönradturnen als eröffnet. Rund 110 Sportler stellten sich hinter ihren Fahnen auf. Die größte Gruppe sind eindeutig die Deutschen. Eine komplette Mannschaft, die in jeder Disziplin über das ganze Startkontingent verfügt. Auch in Schweden, Japan und Norwegen haben sich offensichtlich etliche für die WM qualifiziert. Belgien liegt mit sechs Teilnehmern immer noch vor den Niederlanden, Österreich und den USA.
Quelle: netecho/ostbelgien grenzenlos