Die Schubert's kennt jeder...
Wer nach der Familie Schubert fragt bekommt im Mansfelder Land immer eine positive Auskunft: '... ach die Turner, ja...', und immer wird sofort der Weg zum alten ehemaligen Pochwerk gewiesen, das schon zu DDR-Zeiten zu einem kleinen, aber feinen Domizil des Gerätturnens ausgebaut wurde.
Und über ein halbes Jahrhundert lang war es Heinz Schubert, der es verstand, das Gerätturnen mit all seinen komplexen Facetten derart in den Mittelpunkt zu stellen, dass niemand dran vorbeikam: Zu DDR-Zeiten brachte dieser kleine Leistungsstutzpunkt sogar Spartakiadesieger, wie Dirk Bormann u.a. hervor und Sohn Jörg Schubert holte im Ausland Siege in Auswahlmannschaften der Spitzenklasse...

Mansfeld pflegte schon immer das Bündnis zwischen Breite und Spitze...
Es war und ist einer der Grundsätze von Heinz und Axel Schubert, die Sportart als eine persönliche Leistungsanforderung zu organisieren und nicht nur 'just for fun', sondern also das Wettkampfturnen auf allen Ebenen des Gerätturnens.

So gab es schon 1982 - neben einem Festumzug im Ort und den Turnwettbewerben - auch ein hochkarätig besetztes Schauturnen der kompletten DDR-Nationalmannschaft ( - siehe Foto re.: Jörg Hasse am Reck), so mit dem damals amtierenden Pferdweltmeister (Moskau 1981) Michael Nikolai, mit Andreas Hirsch, dem heutigen Bundestrainer - und dem späteren Cottbuser EM-Dritten Jens Fischer ...
... und der Deutsche Fernsehfunk drehte dort wesentliche Teile des Films 'Alt wie ein Baum', der sich mit dem Aktivsein durch Turnen im Alter beschäftigte...

25. Mansfelder Pokalturnen

► Ergebnisse, weibl. //  ► Ergebnisse, männl.

Ausblick...
Und sicher werden 125 Jahre Turnen in Mansfeld und 25. Mansfelder Pokalturnen im Jahre 2007 ein neuerliches gesellschaftliches Ereignis, das sich längst auch in den alten Bundesländern herum gesprochen hat.
Bericht: Rainer Nugel / Eckhard Herholz;
Fotos: R. Nugel; GYMmedia-Archiv

AK 17/18 - Resultate, 1. TAG:
Der Weltcup-Überraschungssieger von Moskau Brian Gladow setzte auch schon am ersten Tag mit 15,000 an diesem Gerät die Tages-Höchstmarke und spielte überlegen mit 86,050 seine Mehrkampfqualitäten aus: 2,200 Punkte, komfortabler Vorsprung vor Reck-Junioren-Europameister Max Finzel im Mehrkampf, der allerdings drei Geräte lang führte und dann am Reck bei einer Kontergrätsche unfreiwillig abstieg und durch Nicht-Anerkennung des Flugteils auch eine spezielle Anforderung einbüßte. Dicht hinter ihm mit einer Differenz von nur 0,6 Punkten sein Chemnitzer Klubkameraden Tilo Steinbach, der die JEM nur knapp verpasst hatte und sich hier sehr gut vorbereitet zeigte. !)

Zweiter Tag - zweite Kür - die Entscheidung
Geprägt wurde der Kampf um den deutschen Juniorentitel 2006 an der Spitze erneut durch das Duell Gladow - Finzel. Max hatte sich nach zwei Geräten bis auf einen guten halben Punkt an Brian herangekämpft, dann aber baute der nach Kür 1 führende Berliner an Barren (14,85) und Reck (14,95 !!) seine Führung aus und war trotz kleiner Bodenschwächen nicht mehr zu gefährden.
Europas bester Junioren-Reckturner Max Finzel scheiterte - wie schon am Vortag - erneut am Konterhecht, den er noch beim Einturnen schaffte, und der in Hochform zu JEM-Zeiten auch kein Problem war. Aber irgendwie sind die Jungen auch 'reif für die Insel' - sprich Ferienbeginn - müssen sich aber noch durch das morgige Finale kämpfen.
Bronze gab es - gewissermaßen als Entschädigung für die nur knapp verpasste JEM-Fahrkarte für Tilo Steinbach (Chemnitz) und auch die Turner auf den Folgeplätzen, wie Andreas Brettschneider (Chemnitz), Jonas Rohleder (KV Siegerland) und Michael Stumpf (Chemnitz) warteten mit Steigerungen zum Vortag auf.

AK 15/16 - Resultate
Trotz längerer Verletzung konnte sich in der Altersklasse 15/16 der Berliner Paolo Lando mit 56,150 Punkten nach der Pflicht in Führung setzen und kündigte damit einen spannenden Medaillenkampf gegen den Schwaben Sebastian Krimmer (TSG Backnang; 54,950) und SCB-Teamkollegen Philipp Sorrer (54,350) an; auch noch der Niedersachse Max Wittenberg-Voges vom MTV Vechelde hat Medaillenaussichten, wobei insgesamt die am Samstag folgende Kür die entgültige Entscheidung um den Mehrkampftitel bringen wird.
Wieder haben die Berliner 2 Turner im Spitzenbereich, dafür sind die Brandenburger (Cottbus) in dieser Altersklasse gar nicht vertreten.
Starke Präsenz zeigen die Schwaben mit drei Turnern unter den Top-Ten der Pflicht, neben Krimmer (2.) noch Marcello Catalfamo (5.; MTV Stuttgart) und Andrei Schaich (10; VfL Kirchheim) und auch die Sachsen mit den Plätzen 6 (Toni Wolfgang), 7 (Florian Lindner) und 8 (Alexander Heinrich).

Bester Saarländer momentan ist auf Rang 9 Ivan Bykov vom Spiridonov-Verein TV 1883 Bous.
Mit nur 21 Teilnehmern ist diese Altersklasse sehr schwach besetzt und die Punktdifferenz des Pflicht-Besten zu Rang 10 beträgt auch schon fast 6 Punkte...!
>> AK 15/16 Pflicht (Starterfeld: nur 21 Aktive!)
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Insgesamt ist dieser Jahrgang - nicht nur wegen des problematischen Wachstumsalters - eine Altersklasse, die dem DTB schon einige Sorgen bereiten wird, mit Blick auf das internationale Level in diesem Altersbereich. Hier muss noch enorm viel Kraft investiert werden...!
>> AK 15/16, Mehrkampfentscheidung Schwäbische Gastgeber mit zwei Jugendtiteln
Glückliche Gesichter bei den Gastgebern gab es nach den beiden Geräterfolgen von Sebastian Krimmer, der am Barren Toni Wolggang (Chemnitz) und am REck den Mehrkampfzweiten Max-Wittenberg-Voges aus Niedersachsen bezwingen konnte.
Jubel bei den Saarländern gab es nach dem Auftakterfolg am Boden durch Ivan Bykov, der den Mehrkampfsieger Paolo Lando (Berlin) mit 0,5 Punkten auf Rang zwei verwies.
Alexander Heinrich war an den Ringen vor seinem Teamkameraden Florian Lindner für Chemnitz erfolgreich und dann holte sich Mehrkampf-Champion Paolo Lando doch noch Gerätegold vor Ivan Bykov am Sprung
>> Gerätefinals, AK 15/16, Jugend

Lange hatte Robin Michel (SC Berlin, Trainer: Siegrfied Wüstemann), doch die Entscheidung fiel am letzten Gerät, als Robin baim Magyarwandern absteigen musste, während Sebastian als ein insgesamt technisch-eleganter Turner seine Bodenübung cool durchzog.
Obwohl Christopher Jursch vor 5 Wochen erst einen Bänderriss zu verkraften hatte, lieferte der Cottbuser mit Tape eine bravouröse Mehrkampfleistung ab und kämpfte sich von Rang vier auf den Bronzerang vor.
Von allen generell schwach besetzten Altersklssen erscheint diese AK 13/14 dem Juniorentrainer Jens Milbradt noch als die stärkste, '... wobei neben den drei Besten sicher noch weitere 5 bis 6 Turner Entwicklungspotenzial haben!'.
>> AK 13/14, Mehrkampfentscheidung

Dreifacher Deutscher Meister wurde Robin Michel (SC Berlin) - und damit erfolgreichster Teilnehmer dieser nationalen Nachwuchsmeisterschaften - als er Nach Mehrkampfsilber am Abschlusstag noch die Titel an Boden, Sprung und Barren gewann.
>> Gerätefinals, AK 13/14, Schüler

GYMmedia-STATISTICS
- Erfolgreichste Teilnehmer dieser nationalen Jugendmeisterschaften werden die Sachsen (KTV Chemnitz) mit 8x Gold, 4x Silber und 9x Bronze.
- Der SC Berlin gewinnt allein 16 Medaillen (7-6-3), wobei hier noch jeweils 1 Silbermedaille für Turner vom SV Breussen bzw. vom TSC Berlin addiert werden müssen, die allesamt im Berliner Leistungszentrum trainieren.
- Der SC Cottbus (Märkischer Turnerbund) liegt auf Rang drei mit 3-3-2= 8 Medaillen; - Der gastgebende Schwäbische Turnerbund holt durch Turner seiner Vereine Backnang, Stuttgart und Kircheim insgesamt 2-1-4= 7 Medaillen...
... siehe dazu auch unter
>> DJM 2006: Medaillen, Übersichten, Bilanzen...

... mehr zu den 'Deutschen Jugendmeisterschaften' an diesem Wochenende
>> siehe auch unsere GYMmedia-DJM-Vorschau