Gerätturnen

Ukraine gewinnt Länderkampf vor Deutschland und Österreich

11. Juni 2004  
Wien / Österreich  
Gerätturnen

Ukraine gewinnt Länderkampf vor Deutschland und Österreich

Weltklasse vor großer Zuschauerkulisse in Wien
Die angekündigten Weltklasse-Leistungen gab es heute beim freundschaftlichen Dreiländerkampf der Kunstturnerinnen im Wiener Sportzentrum Brigittenau zu bestaunen:
Der Sieg von Vizeeuropameister Ukraine war stets klar und ungefährdet, dennoch zogen die Turnstars ihr komplettes Repertoire mit allen Höhepunkten durch. Im Einzelklassement lagen am Ende alle sechs Ukrainerinnen geballt voran.
Deutschland trat mit der 2. Reihe an, lag aber auch fast 15 Punkte zurück auf Rang zwei, vor Gastgeber Österreich.
Staatsmeisterin Tanja Gratt klassierte sich als beste Österreicherin hinter drei Deutschen auf Platz 10....


Tausend Zuschauer bestaunten Turnkunst
Angeführt von der frisch gebackenen Einzel-Europameisterin Alina Kozich und der WM-Vierten Irina Yarotska zeigte die Ukraine ein Feuerwerk der Turnkunst. Es 'wuselte' an allen vier Geräten vor spektakulären Übungen, die fast tausend zahlende Zuseher (Rekordbesuch bei einem Turnbewerb in der Osthälfte Österreichs) zur Begeisterung brachten. Alleine einige für Olympia nochmals aufgestockte - und zum gegenwärtigen Zeitpunkt noch nicht 100%ig sattelfeste - Küren bewirkten ein paar Patzer, die aber keinen Durchschlag auf die Rangliste fanden.
Alina Kozich gab sich am Ende auch entsprechend selbstbewusst: 'Die Konkurrenz aus USA, Russland, Rumänien und China wird hart. Aber ich möchte bei den Olympischen Spielen in Athen gewinnen und bin optimistisch !'
Fast 15 Punkte hinter der Ukraine (!!) sicherten sich die deutschen Turnerinnen - ohne ihre Besten - mit einer insgesamt doch sehr ausgewogenen Vorstellung erwartungsgemäß den zweiten Platz: Melanie Ferber, Kim Bui und Marie-Sophie Hindermann belegten (in dieser Reihenfolge) die Positionen 7 bis 9.

Für Österreich blieb erwartungsgemäß nur der dritte Rang. Staatsmeisterin Tanja Gratt war klar die beste der ÖFT-Formation, da mit Ranglisten-Erster Carina Hasenöhrl ihre schärfste interne Widersacherin wegen Fußproblemen am Boden und Sprung nicht antrat.

Tanja Gratt (AUT)

Einzelwertung:
1. Alina Kozich (UKR, 36.950 / 9.150, 9.350, 9.050, 9.400),
2. Irina Yarotska (UKR, 36.525 / 8.950, 9.150, 9.125, 9.300),
3. Irina Krasnyanska (UKR, 34.600),
4. Marina Proskurina (UKR, 34.450),
5. Mirabella Akhunu (UKR, 34.050),
6. Olga Sherbatykh (UKR, 33.300),
7. Melanie Ferber (GER, 33.200),
8. Kim Bui (GER, 32.725)
9. Marie-Sophie Hindermann (GER, 32.650),
10. Tanja Gratt (AUT, 32.250 / 8.700, 7.150, 7.900, 8.500),
11. Tina Jentzsch (GER, 31.825),
12. Andrea Gufler (AUT, 31.650),
13. Annika Pfeffer (GER, 31.400),
14. Raphaela Egermann (AUT, 31.050),
15. Jenny Brunner (GER, 30.550),
16. Patricia Peking (AUT II, 29.625),
17. Lara Hagen (AUT, 29.575),
18. Katrin Gobber (AUT, 29.425),
19. Anja Fink (AUT II, 28.250),
20. Katharina Germann (AUT II, 27.850),
21. Tanja Lichtenberger (AUT II, 27.750),
22. Carina Hasenöhrl (AUT, nur zwei Geräte, 15.800).
Quelle: ÖFT/ Labner

Ein weiterer Weltcup in Belgien

11. Juni 2004  
Gent / Belgien  
Gerätturnen

Ein weiterer Weltcup in Belgien

Der Belgische Turnverband 'Gymnastiek Federatie Vlaanderen' wird vom 5. bis 7. November 2004 Gastgeber eines weiteren Weltcups der Kategorie A im Kunstturnen sein.
Veranstaltungsort ist die WM-Stadt von 2001 Gent (Topsport Hall Vlanderen).
Nach La Serrena (Chile) im September ist dies der zweite Weltcup nach den Olympischen Spielen, gefolgt vom DTB-Cup in Stuttgart (Ende November) und dem Weltcupfinale dieser Serie in Birmingham (GBR).

Eiskunstlaufen trennt sich vom Wertungssystem 6.0!

10. Juni 2004  
Scheveningen / Niederlande  
Gerätturnen

Eiskunstlaufen trennt sich vom Wertungssystem 6.0!

Ein Denkmal fällt!
Was den progressiven Kräften im Weltturnverband vor dem zu Ende gehenden Olympiazyklus 2001-2004 und davor nicht gelang - die Trennung vom 'Wertungsdenkmal 10,0' - die Internationale Eislaufunion ISU trennt sich nun vom 6,0-Wertungsmaßstab und führt ab kommende Saison verbindlich ein neues Wertungssystem ein...
Paralleleln zum Turnen
Demgegenüber beherrschen in den internationalen Gremien der Welt-Turnsportdisziplinen in der Regel die konservativen Kräfte die Szenerie und verhinderten bislang jegliche maßgeblichen Modernisierungen und Vereinfachungen der internationalen Wertungsbestimmungen.
So sind zu Beginn des derzeit laufenden Olympiazyklusses (2000) unter Leitung des damaligen TK-Präsidenten Hardy Fink (CAN) laufende Bemühungen und Konzepte einer Neufassung des Code de Pointages, die u.a. auch die Einführung von fixen Schwierigkeitstabellen und die Öffnung der Wertung im Gerätturnen über die '10,0' hinaus, in letzter Minute und durch maßgebliche Einfussnahme des FIG-Präsidenten Bruno Grandi gekippt worden.
Eines der Argumente damals war auch u.a. das zur 'Turn-10.0' analoge 'Wertungsdenkmal 6,0' des Eiskunstlaufens, dessen Abschaffung angeblich einem breiten Publikum auch nicht zuzumuten sei.
Billigend scheint man aber dagegen in Kauf zu nehmen, dass ob der Kompliziertheit der GYM-Wertungssysteme bereits eine 'mediale Unterbelichtung' gesamter Gym-Disziplinen in TV-Programmen und -Sendungen im Gange ist!
Auch für den kommenden Olympiazyklus 2004-2008 sind - außer Modifizierungen des bestehenden Codes - keine wesentlichen Änderungen zu erwarten.
Dabei stehen nach wie vor die starren und komplizierten Bewertungsvorschriften im Turnen und besonders auch in der Rhythmischen Sportgymnastik einer dringend nötigen flexibleren individuellen Verwendbarkeit (durch die Sportler), Vereinfachung und Transparenz (für Zuschauer) und medialen Verwertbarkeit (für elektronische Medien) im Wege und es herscht auch hier akuter Handlungsbedarf.
Eckhard Herholz


NOK-Ehrenmitglied Digel fordert realistische Medaillenerwartungen für Athen

09. Juni 2004  
Frankfurt/Main  
Gerätturnen

NOK-Ehrenmitglied Digel fordert realistische Medaillenerwartungen für Athen

BL-Geschäftsführer Ziegler erläuterte Beitrag der Sportarten zur Medaillenbilanz
Vor einer ausschließlichen Fixierung auf Medaillen bei den bevorstehenden Olympischen Spielen in Athen hat Prof. Dr. Helmut Digel, Ehrenmitglied des Nationalen Olympischen Komitees, gestern bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Ruhrolympiade 2004 (7. bis 13. Juni) gewarnt. 'Wir müssen uns realistisch mit dem Kräfteverhältnis der Welt auseinandersetzen. Unter diesen Umständen ist es falsch, wenn man bei Platz 5 von einer nationalen Katastrophe spricht', wird Digel vom sportinformationsdienst zitiert...
Demzufolge verteilen sich die 301 Wettbewerbe in Athen in quantitativ sehr unterschiedlichem Anteil auf die olympischen Sommersportarten:
Den Spitzenplatz nimmt die Leichtathletik mit 46 Wettbewerben vor den Schwimmern (44) ein. Nur noch rund die Hälfte dessen (21) weisen die Schützen auf.

Der Turnsport mit Gerätturnen, Rhythmischer Sportgymnastik und Trampolin nimmt bereits den 6. Platz ein (13 Entscheidungen), und bezüglich der Medaillenmöglichkeiten pro NOK gar Rang 4 mit insgesamt 33 Medaillen.
( - gymmedia - die Red.)

Die wenigsten Wettbewerbe gibt es in den Ballsportarten Fußball, Handball, Basketball, Hockey, im Modernen Fünfkampf und im Triathlon. Dieses Bild bestätigt sich, wenn man die Rangfolge der Sportarten nach der Anzahl der pro Nation maximal möglichen Medaillen betrachtet.
Starke Leichtathletik- und Schwimm-Nationen haben deshalb, wie bekannt, die größten Chancen, die Medaillenbilanz ihrer Olympiamannschaft aufzubessern.

VORSCHAU: Dreiländerkampf in der Hopsagasse

11. Juni 2004  
Wien / Österreich  
Gerätturnen

VORSCHAU: Dreiländerkampf in der Hopsagasse

Österreich-Ukraine-Deutschland
Am Freitag, den 11. Juni 2004 wird es in Wien einen Dreiländerkampf der Kunstturnerinnen geben:
Gastgeber Österreichs trifft im Sportzentrum Brigittenau (Hopsagasse, ab 17 Uhr) auf Vizeeuropameister Ukraine und auf eine Mannschaft aus Deutschland.
Die Ukrainerinnen werden angeführt von der frisch gebackenen neuen Mehrkampf-Europameisterin Alina Kositsch ....

Alina Kositsch (UKR)

Jede einzelne von ihnen kann überall auf der Welt jeden Bewerb gewinnen. Alleine ihre generell spektakuläre Risikobereitschaft (und damit manchmal verbundene mangelnde Stabilität) standen dem kompletten Durchbruch der jungen Ukrainerinnen bislang im Weg. Doch der diesjährige Vizeeuropameistertitel (hinter Rumänien, noch vor Russland und allen anderen Spitzennationen) gilt international als Beginn einer Trendumkehr. Den freundschaftlichen Wettkampf in Wien nützen die Ukrainerinnen zur Olympia-Vorbereitung unter Wettkampfbedingungen.
Deutschland lässt zwar seine zwei für Olympia qualifizierten Turnerinnen zu Hause, kommt dafür aber u.a. mit der erst letzten Samstag gekürten Vizemeisterin Tina Jentsch und den drei Besten des Junioren-Nationalteams.

Carina Hasenöhrl (AUT)

>> An den beiden Folgetagen (Sa.12.6. / So.13.6.) werden am selben Ort die österreichischen Schülermeisterschaften mit den 238 begabtesten Zukunftshoffnungen aus allen Bundesländern ausgetragen.)
Quelle: ÖFT / Labner

Thomas Andergassen dreifacher Titelträger

06. Juni 2004  
Chemnitz  
Gerätturnen

Thomas Andergassen dreifacher Titelträger

Zum zweiten Mal nach 2001 (Dessau) wurde der Stuttgarter Thomas Andergassen Deutscher Mehrkampfmeister. Mit einer Punktzahl von 54,725 und deutlicher Steigerung zum Vortag verwies er Titelverteidiger Ronny Ziesmer vom SC Cottbus (54,000) auf Rang zwei.
Bronze gewann der Saarländer Eugen Spiridonov.
Mit zwei weiteren Meistertiteln an Pauschenpferd und Barren avancierte Andergassen zum erfolgreichsten Turner der 70. Deutschen Jubiläumsmeisterschaften.
Weitere Titelträger an den Geräten wurden Fabian Hambüchen (Boden), Ronny Ziesmer (Ringe), Matthias Fahrig (Sprung) und RobertJuckel (Reck)...


GERÄTEFINALS, Abschlusstag
>> R E S U L T A T E: Gerätefinals, Männer


R E S U L T A T E:
... ohne Gewähr; komplette Ergebnisse liegen leider vom Veranstalter noch nicht vor

>> Resultate Mehrkampfentscheidung Männer

Lisa Brüggemann wurde vierfache Deutsche Meisterin

06. Juni 2004  
Chemnitz  
Gerätturnen

Lisa Brüggemann wurde vierfache Deutsche Meisterin

Mit Siegen an drei Geräten - außer Sprung - wurde die Kölnerin Lisa Brüggemann vom Turnteam TOYOTA Köln am Abschlusstag der
64. Deutschen Turnmeisterschaften der Frauen im sächsischen Chemnitz die erfolgreichste Turnerin dieser Titelkämpfe, nachdem sie sich bereits am Vortag den Mehrkampfsieg gesichert hatte

Der Pechvogel des Mehrkampftages, Birgit Schweigert teilte sich mit der Kölnerin den Meistertitel am Balken und holte sich Gold am Sprunggerät.

Somit blieben erstmals in der Geschichte alle Deutschen Meistertitel bei den Frauen im Besitz der Turnerinnen aus dem Rheinland.



70. Deutsche Meisterschaften der Männer

04. Juni 2004  
Chemnitz  
Gerätturnen

70. Deutsche Meisterschaften der Männer

1. Kür = Olympia-Qualifikation
Nach der als zweite Olympia-Qualifikation ausgeschriebenen 1. Kür der Männer bei den 70. Deutschen Meisterschaften liegt Lokal-Matador Sven Kwiatkowski vom KTV Chemnitz mit 54,400 Punkten an der Spitze, gefolgt von Youngster Fabian Hambüchen (TV Niedergirmes / 53,700) und von Sergei Pfeifer vom TK Hannover (53,650 Punkte)....
Ergebnisse der B-Gruppe am Nachmittag
Nach dem ersten Durchgang des Mehrkampfes der Männer bei den 70. Deutschen Jubiläumsmeisterschaften in Chemnitz führt der für den TKH startende Robert Weber vom TSV Ehmen mit 48,900 Punkten vor Dirk Walterspacher (TV Oberndorf) und vor Achim Müller (SV Dottern hausen).
Tageshöchstwertung von 9,200 an den Ringen erzielte Hannovers Altmeister und Titelverteidiger an diesem Gerät Marius Toba (36), der allerdings nur an seinem Spezialgerät antritt.

>> Ergebnisse 1. Gruppe (Zwischenstand)

Französische Mannschaftsmeisterschaften 2004

01. Juni 2004  
Nantes / Frankreich  
Gerätturnen

Französische Mannschaftsmeisterschaften 2004

Die Französischen Mannschaftsmeisterschaften der besten Frauenclubs im Kunstturnen (1. + 2. Division) fanden am letzten Mai-Wochenende in Nantes statt.
Die Mannschaft Marseille wurde mit einer Punktzahl von 135,775 Punkten neuer Französischer Meister mit Coralie Chacon, Magali Carosso, Mélanie Nunes, Marine Latour, Manon Guérin und Na?s Ciravolo, vor der Vertretung von Toulon (130.325).
Rang drei belegte die Mannschaft von Saint Etienne mit 130,175 Punkten....

Martin-Luther Universität schließt Institut für Sportwissenschaft

28. Mai 2004  
Halle a.d. Sa.  
Gerätturnen

Martin-Luther Universität schließt Institut für Sportwissenschaft

Die Sparvorgabe des Kultusministeriums Sachsen-Anhalts von 14,7 Mill. EUR zum 1.1.2006 zwingt die Universitätsleitung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg u.a. auch zur Schließung des traditionreichen Instituts für Sportwissenschaft.
Fast 25 Jahre lang wurde dort mit großem internationalen Erfolg auch Turnforschung betrieben....

Rektor Grecksch

Die Vorschläge sind schmerzlich, aber unter den gegebenen Rahmenbedingungen notwendig. Wir hoffen trotzdem, dass sich Schwerpunkte stärken und weitere Profilierungen vornehmen lassen, damit die Martin-Luther-Universität im Wettbewerb mit anderen Hochschulen bestehen kann' - so der Rektor, Prof. Dr. Wilfried Grecksch.

Prof. Dr. Siegfried Leuchte

Nach der aus Altersgründen im Frühjahr erfolgten Verabschiedung des Dekans der sportwissenschaftlichen Fakultät, Prof. Dr. Jürgen Leirich, - einem der ersten DDR-Meisterklasseturner, der auch einer der Motoren der Entwicklung nach der Wende an der Uni Halle and Turnpräsident Sachsen-Anhalts war, trifft es nun die seit Jahrzenten in der Studentenausbildung Turnen arbeitenden Ingid Gwisdek und Günther Bernstein sowie natürlich die Studierenden des Instituts wie der Blitz aus heiterem Himmel.


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