45. DTL-Saison, Männer: 1. Wettkampftag:TG Saar mit zweitem Sieg am ersten Wettkampftag
Den erwarteten zweiten Sieg landete Erst-Bundesligist TG Saar nach dem Erfolg in der vorzezogenen Partie letzte Woche gegen Cottbus nun auch am offiziell ersten Wettkampftag der 1. deutschen Kunstturn-Bundesliga vor heimischem Publikum: In der Kreissporthalle Dillingen bezwang der Vize-Meister des Vorjahres am Samastag das "Mitteldeutsche Turn-Team Chemnitz Halle" (MTT) klar mit 46 : 14 Scorepunkten und 329,85 : 318,700 Mannschaftspunkten. Top-Scorer der Partie waren die beiden Saar-Turner mit 17 Punkten an 5 Geräten (außer Ringe) Routinier Eugen Spiridonov, vor Anton Fokin (UZB). Als bester MTT-Turner erzielte Matthias Fahrig (außer Pferd) allein 11 der 14 Scorepoints seiner Mannschaft.
Die Fa. B ä n f e r unterstützt die GYMmedia-DTL-Berichterstattung!
1. Wettkampftag der 45. DTL-Saison - 29. September 2012 - ___________________________________
TG Saar - MTT Chemnitz Halle 46 : 14 (329,85 : 318,70) _____________________________________________ Vor ca. 300 Zuschauern in der Dillinger Kreissporthalle legte Gastgeber TG Saar ähnlich furios los (11 : 02); Philipp Matzke gab nur den Punktsieg an den halleschen Bodenspezialisten Matthias Fahrig ab. Noch besser als in Cottbus vor einer Woche gelang der Pferddurchgang, den die Saarländer mit 13 : 01 für sich entschieden: Eugen Spiridonov gewann sein Duell 4 : 0 gegen Stefan Kotrini: *GYMmedia-exlusiv --:Eugen SPIRIDONOV (TG Saar)
(c) TG Saar
Auch die Ringe wurden gewonnen und mit einer klaren Halbzeitführung ging es in die Pause. Einziger Gerätesieg der Gäste: Sprung, wo natürlich erwartungsgemäß Matthias Fahrig punktete, aber z. B. Ivan Bykow für die TG Saar stark dagegen hielt, seinen Jurtschenko zwar sauber aber nur mit 1 Längenachsendrehung in den sicheren Stand stellte: *GYMmedia-exklusiv --: Fahrig - Bykow:
(c) TG Saar
Unglücklicher Weise verletzte sich beim nachfolgenden Einturnen Waldemar Eichorn am Barren: Er vergriff sich nach Riesenfelge - Diomidowkreisel und kugelte sich den Mittelfinger der rechten Hand aus, den der Mannschaftsarzt in schmerzhafter Prozedur wieder zurück ins Gelenk hieven musste ... << Foto, links
Damit war der Wettkampf für den 25-Jährigen leider beendet. Für ihn musste "aus der Kalten" Mannschaftsführer Torsten Michels einspringen und trat dabei gegen Turner-Trainer Matthias Grünewald aus Halle an: Immerhin: 0 : 0 ging dieses Duell der beiden aus - damit kein Punktverlust!
Eine sichere 4-Punkte-Bank war dagegen hier wieder Anton Fokin, der mit 6.3 die schwierigste, eleganteste und mit 15,25 beste Barrenübung der Konkurrenz zeigte, wenn auch der Abgang noch ein wenig über"paced" war ...:
* GYMmedia-exklusiv --: Anton Fokin:
(c) TG Saar
So war der Sieg der TG Saar dann auch am Reck nicht mehr gefährdet, wo nach dem einzigen Gerätesieg des MTT am Spung (5 : 6) die Mitteldeutschen noch mal Gleichstand (4 : 4) am letzten Gerät erzielen konnten. Einziger Turner der Partie mit vollem Mehrkampf war Ivan Bykow, der 81,400 Punkte erreichte.
Eugen Spiridonow als Topscorer turnte ohne Ringe, Anton Fokin erzielte an vier Geräten 13 Scorepoints und Matthias Fahrig als bester MTT-Mann erturnte an fünf Einsätzen (ohne Pferd) 11 Wertungspunkte im Scoresystem, scheint aber nach veropasster Olympiateilnahme noch nicht wieder seine volle Form erreicht zu haben. **************************************************************** << Aus seiner Rolle als langjähriger Macher mit Engagement, Herz und Seele für die TG Saar, als Trainer, Mannschaftsleiter, Funktionäar, wurde Paul Rupp heute verabschiedet (* Foto, rechts >> )
<< Aus den Händen seines Nachfolgers, Torsten Michels erhielt er die Ehrennadel der TG Saar, ein von der Mannschaft signiertes Mannschaftsbild sowie Riesenbeifall von den saarländischen Turnfans in der Kreissporthalle.
+++ Im Vorkampf am Nachmittag hatte bereits die junge Vertretung TG Saar II in der 3. Bundesliga gegen TZ Bochum- Witten ein 35 : 35 erzielt.
* Die weiteren Begegnungen des ersten Wettkampftages ______________________________________________
MTV Stuttgart - KTV Obere Lahn (A) 25 : 48 ___________________________________ Ein spektakulärer Auswärtssieg des Aufsteigers in die 1. Bundesliga gelang der KTV Obere Lahn, den sie in erster Linie den "beiden Neueinkäufen" Andrei Lichowitzki (22 Scorepoints) aus Weißrussland und Deutschlands Nationalturner Fabian Hambüchen (18 Scorepoints)zu verdanken haben. Die Stuttgarter konnten nur am Barren mit einem 7 : 7 gegenhalten. Glanzstück war am Ende Hambüchens Reckübung (15,950).
FC Bayern München - TV Schwäbisch Gmünd-Wetzgau (A) 26 : 42 _____________________________________________________ Auch der zweite Rückkehrer ins Turn-Oberhaus startete mit einem Auswärtserfolg und schlug das Heimteam von FC Bayern München mit 26 : 48. Dabei hatten die Bayern nach gutem Start am Boden entscheidende Verluste an Pferd und Ringen auch durch Gerätsiege an Barren und Reck nicht mehr wettmachen können. Auch hier trug beim Aufsteiger ein "Legionär" wesentlich zum Erfolg bei. Nationalturner Andreas Toba aus Niedersachsen wurde Top-Scorer mit 14 Punkten.
KTV Straubenhardt - SC Cottbus 56 : 11 ____________________________________ Das der Titelverteidiger nichts anderes als die nächste erfolgreiche Meisterschaft anstrebt, nachte er beim klaren 56 : 11 gegen den Vorjahresdritten und Rekordmeister SC Cottbus deutlich. Wieder erwiesen sich die Lausitzer am Boden am schwächsten (12 : 0), hielten zwar am Pferd nochmal mit 0 : 8 erfolgreich dagegen, aber als dann Marcel Nguyen an den Ringen einstieg, war die KTV eindeutig auf der Siegerstraße und gab an keinem der folgenden Geräte noch einen Wertungspunkt ab. Ein Marcel Nguyen in Wettkampflaune wurde auch Top-Scorer mit 13 Punkten. Unzufrieden war Trainer Adolf indes mit Steve Woitalla. Der 24-Jährige habe zwar noch einen „vernünftigen Sprung“ hingelegt, dann aber an Barren und Reck gepatzt: „Das konditionelle Niveau reicht bei ihm einfach nicht aus. So wird er uns auch in den kommenden Wochen nicht weiterhelfen können.“
*T A B E L L E (1) - 30. 09. 2012 ___________________________ 1 TG Saar 2 12:12 +0 4:0 2 KTV Straubenhardt 1 10:02 +8 2:0 3 KTV Obere Lahn 1 09:03 +6 2:0 4 TV Schw.Gmünd-Wetzgau 1 06:06 +0 2:0 5 FC Bayern München 1 06:06 +0 0:2 6 MTV Stuttgart 1 03:09 -6 0:2 MTT Chemnitz/Halle 1 03:09 -6 0:2 8 SC Cottbus 2 11:13 -2 0:4
Johanna Quaas und Klaus Köste sorgen für Hongkong-Reise Marcel Nguyens
Marcel Nguyen und die Turn-Senioren ...!
GYMmedia macht's möglich ... ____________________________ Eine Asienreise nach Honkong zum Jahreswechsel soll Olympia-Silbermedaillengewinner Marcel Nguyens Popularität und auch seinen "Wert auf dem Werbemarkt steigern", weiß die 'Die Welt' heute zu berichten. Warum er ausgerechnet dort so populär ist, weiß der Unterhachinger aber selbst nicht so recht.... (?)! Das Terrain für ihn haben dort jedoch Guinness-Weltrekordlerin Johanna Quaas (86) - der Welt älteste Wettkampfturnerin - und Deutschlands ältester Turn-Olympiasieger, Klaus Köste geebnet: Eine große Honkonger Werbeagentur hatte bei "GYMmedia INTERNATIONAL" das Freyburg-Video der rüstigen Turnoma gesehen und wollte sie im Juli unbedingt bei einer Veranstaltung vor Ort haben. Da sie sich jedoch wegen einer Schulterverletzung schonen wollte (" ... ich fahre doch nicht wegen einer 1/2 Übung um die halbe Welt!") sprang der Leipziger Sprung-Olympiasieger von 1972, Klaus Köste (70), für sie ein.
Olympiasieger Klaus Köste, der in Honkong für Johanna Quaas einsprang und dort Furore machte ...!
Nach überstandener, lebensbedrohlicher Herz-Operation hatte Köste sich wieder durch und an den Turngeräten fitgemacht, und wurde dort vor Ort öffentlichbei verschiedenen Auftritten und medial enorm gefeiert und bestaunt!
Der beim dortigen Medienunternehmen verantwortliche Projekt-Manager Alfred Cheong war damit ein großer Erfolg für seinen Kunden gelungen! So richtete er sich sofort nach den Olympischen Spielen an "GYMmedia INTERNATIONAL", um nach dem einen Botschafter des deutschen Gerätturnens" der Senioren, nun gleich den nächsten und aktuellsten Topstar aus dem Mutterland dieser klassischen olympischen Disziplin zu holen. Weil aber der "European Gymnastics Service "GYMmedia INTERNATIONAL" keine Promotion-, sondern in erster Linie eine News-Agentur für alle Turn- und Gymnastikdisziplinen ist, leitete GYMmedia-Chef Eckhard Herholz diese Anfrage an das für Marcel Nguyen zuständige Management in Köln weiter.....!
Klaus KÖSTE: Ein deutscher Turnolympiasieger war schon im Juli das 'Vorkommando' für den späteren aktuellen Olympia-Silbermedaillengewinner Marcel Nguyen ...
So wunderte sich da der Athlet ob seines "Marktwertes" gerade dort , wobei er allerdings natürlich auch erstrangig durch eigene Leistung und seine beiden Silbermedaillen in London die echten Grundlagen geschaffen hat! ... aber so ein klein wenig waren eben "Hannchen und Klaus", das fitteste deutsche Turn-Seniorenpaar, aber auch daran beteiligt. Ergo: Es passt eben d o c h zusammen, was zusammen gehört, das Turnen in Breite, im Alter und an der Spitze! - B. Schmelzer
Russlands Frauencheftrainer Alexander Alexandrow entlassen ...
Alexander Alexandrow (RUS)
Russlands altgedienter Trainer des Frauenturnens Alexander Alexandrow, der nach 15 Jahren USA-Aufenthalt vor 4 Jahren wieder nach Russland zurückgekehrt war, ist Anfang dieser Woche vom Russischen Turnverband von seinem Cheftrainerposten entlassen worden. Als Hauptgrund wurde die Vernachlässigung seines Hauptjobs als Auswahltrainer zugunsten der Betreuung der einzelnen Turnerin Alija Mustafina genannt, die bei den letzten Olympischen Spielen in London zwar vier Medaillen gewann, das Hauptziel aber, das Mannschaftsgold, sei nicht erreicht worden. Die Staatstrainerin Valentina Rodionenko hatte dies als Begründung vor der Exekutive des nationalen Verbandes angeführt. Alexandrow führt seinen Job noch vertragsgemäß bis Ende des Jahres. Danch soll Valeri Grebenkin, der bisher für Stufenbarren verantwortlich zeichnete, den Cheftrainerposten übernehmen. * ... mehr in unserem englischen Service unter >> www.gymmedia.com
Manfred Paschke, der einstige Turnvater von Schwedt, ist verstorben
Manfred Paschke * 03.08.1935 - + 20.09. 2012
Hunderte von Kinder und Jugendlichen hat der frühere Turnvater von Schwedt, Manfred PASCHKE, für das Turnen begeistert. Am Donnerstag, den 20. September 2012 ist er in Potsdam friedlich und ohne Leiden, wenn auch für alle, die ihn kannten und liebten, überraschend und viel zu früh, für immer eingeschlafen. Nicht nur seine Söhne Jörg und Frank - letzterer auch DDR-Nationalturner und Dritter der Deutchen Meisterschaften am Barren (1986) - profitierten von ihm, sondern aus der "blau-weißen Schwedter Turnschule" kamen auch der zweimalige Vize-Weltmeister Philipp Boy, der Ex-Junioren-Europameister Steve Woitalla und der WM-Medaillengewinner im Trampolinturnen Nico Gärtner, die allesamt vom Trainer und väterlichen Freund geprägt wurden, fanden später durch Manfred Paschke den Weg ins Leistungszentrum nach Cottbus ...
Philipp Boy und sein Entdecker, Manfred Paschke, 2006, zur WM-Qualifikation in Berlin.
Manfred Paschkes übergroße Bescheidenheit und Zurückhaltung ließ ihn selbst nie in den Vordergrund drängen. Um so deutlicher empfand sein Umfeld, was dieser Mann ein aktives Leben lang geleistet hat. So war er von 1969-1990 Übungsleiter im ehemaligen Trainingszentrum Turnen in Schwedt. Insgesamt 25 Turner und 10 Turnerinnen wurden von ihm ehemals in weiterführende Zentren nach Berlin (Dynamo) und Potsdam (ASK) delegiert; Menschen wie ihm ist es zu verdanken, dass er zu Wendezeiten Wervolles und Erhaltenswertes in die sich verändernden Zeiten überführte, sicherte und auch nahtlos am Landesstützpunkt Gerätturnen und Trampolinturnen in Schwedt seit 1990 bis 2007 weiterarbeitete! So wurde er zu Recht auch Ehrenbürger seiner langjährigen Heimatstadt Schwedt, wo er bis 2009 die meiste Zeit und für seinen Verein "Blau-Weiß Schwedt" gewirkt hatte.
Manfred Paschke (2008) in mitten 'seiner' Turner Woitalla, Boy und Gärtner
Weil seine Liebe neben dem leistungsorientierten Gerätturnen auch dem Trampolinturnen galt, war Manfred Paschke auch langjährig als Hauptausschussmitglied und Beauftragter für Trampolinturnen (1990-2006) im Märkischen TurnerBund (MTB) tätig. Immer wenn es nötig wurde, vor allem auch in Zeiten der gesellschaftlichen Umbrüche in den Nach-Wendejahren, meldete sich Manfred Paschke auch kritisch zu Wort, und forderte die Sicherung bzw. die Weiterentwicklung für seine Sportarten ein, wie z. B. 2003 in seinem "offenen Brief an den DTB-Präsidenten", wo er die konsequentere Förderung des leistungsorientierten Grundlagentrainings durch den Turnerbund forderte und machte im selben Jahr am Tag der Deutschen Sporteinheit sarkastische Vorschläge zur "finanziellen Regierungshilfe durch den deutschen Sport" ...
Manfred Paschke war eben einer, der sich traute und auch mal dagegen bürstete!!
Im Rahmen der Festveranstaltung zum 20- jährigen Jubiläum des MTB 2010 wurde er für sein Lebenswerk mit der höchsten Auszeichnung des MTB geehrt. Die ganze Brandenburger Turnfamilie trauert um sein langjähriges, überaus aktives und erfolgreiches Mitglied und möchte allen Familienangehörigen aufrichtige Anteilnahme übermitteln. (C) GYMmedia / MTB
Oksana Chusovitina plant offensiv ihre Zukunft ...
Deutschlands und der Welt älteste Olympiaturnerin mit den usbekischen Wurzeln, Oksana Chusovitina, weilt derzeit in ihrer früheren Heimat Taschkent, bei ihren Eltern und ihrer Familie sowie im Zusammenhang mit weiterer Zukunftsplanung. Ihr Mann, der Olympia-Ringer (Sydney 2000), Bakhodir Kurbanov ist dort Direktor einer Sportschule, Sohn Alisher (12) geht auf eine deutsche Schule. Die 37-jährige Olympiasiegerin (1992) und dreimalige Weltmeisterin mit der einzigartigen internationalen Turn-Karriere hat inzwischen einen interessanten Verein gegründet und plant derzeit erneut Einzigartiges ...
Oksana Chusovitina (37) - zuletzt für Deutschland aktiv; hat noch viele, interessante und verblüffende Ideen für die Zukunft!
In Deutschland hat sie Anfang 2012 mit dem "Turn- & Kulturverein 2012 Bergisch Gladbach e. V." eine Struktur geschaffen, der sie als Vorsitzende vorsteht, und der sich um die Pflege des Sports und der Kultur insbesondere auch um Jugendaustausch mit Usbekistan, Kasachstan u. a. osteuropäischen Ländern kümmert.
So weilt gerade jetzt, und noch bis zum 04. Oktober auf Initiative dieses "Turn- & Kulturvereins" erneut eine usbekische Riege von 8 Turnerinnen und 2 Betreuern in der Rheinischen Landesturnschule und profitiert von den dortigen hervorragenden Trainingsbedingungen. Außerdem sind Vergleichswettkämpfe und ein interessantes Rahmenprogram geplant. * Info tkv-news
Wenn man bereits als 37-Jährige für sein "Lebenswerk" ausgezeichnet werden soll, wo man doch gerade mittendrin im Leben steht, muss man schon Außergewöhnliches geleistet haben! Der oben genannte Preis soll Oksana Chusovitina nach ihrer 6. Olympiateilnahme in London 2012 nun Ende Oktober in Peking verliehen werden. Oksana Chusovitina ging aus der von der "Netease Sports Marketing Summit" in China zuvor organisierten Internetbefragung und -abstimmung als eindeutige Siegerin hervor.
In bester Erinnerung ist vor allem dort ihr TV-Auftritt mit dem chinesischen Turn-Idol und Olympiasieger von 1984, LI, Ning, geblieben, als sie 2008 vor über 450 Millionen Fernsehzuschauern für ihre olympische Silbermedaille geehrt wurde (* Foto, oben). Nun in London 2012 stand sie als Fünfte des Sprungfinals erneut inmitten der Weltspitze. * Quelle: tkv-news
*GYMmedia-Eventservice:27. Internationale eG Wohnen-JUNIORSTROPHY 2012
Junioren-Siegertrio: Serhani Tara (SUI) vor Reny Clerc (FRA) und Sascha Coradi (SUI)
Etwas kleiner als in den Vorjahren, aber qualitativ erneut hochwertig sah das Teilnehmerfeld auch der 27. Auflage der "Internationalen "eg Wohnen Juniorstrophy 2012" aus, die heute in der Cottbuser Lausitz Arena mit den Gerätefinals ihren Abschluss fand. Tags zuvor gab es in der Juniorenkategorie der 16-/17-jährigen Turner einen Schweizer Mehrkampfsieg durch den Schaffhausener Taha SERHANI, der mit stolzen 81,250 Punkten einen weiteren französischen Sieg durch Reny CLERC (79,700) und vor seinem eidgenössischen Landsmann Sascha CORADI (77,150) verhinderte. Zuvor feierten die Franzosen nämlich bereits in der Jugendkategorie der 14-/15-Jährigen einen Dreifachtriumpf: Bryan TARRADE (77,500) vor Kilian MERMET (77,250) und Zachari HRIMECHE (77,100), wobei auch hier ein Schweizer, Jonas Munsch, als Vierter dem Podest sehr nahe kam. Bester deutscher Turner war der Chemnitzer Nick Klessing auf Rang 6, der sogar am Sonntag die Finals Boden und Barren gewann ...
Die Fa. B ä n f e r stattet diesen internationalen Wettkampf mit Turngeräten der Extraklasse aus - und unterstützt die tagesaktuelle GYMmedia-Berichterstattung!
Zurück ins Premierenjahr 1986 reicht diese bemerkenswerte Turniertradition, die sich seit 1990 als "GWG-Cup" einen internationalen Spitzenruf als Treff des weltbesten Nachwuchses erwarb und nun, nach Namenswechsel des langjährigen Sponsors - auch das ist ein Markenzeichen (!) - zur 27. Auflage erneut Gäste aus 10 Nationen, einschließlich Übersee (Japan, Kanada) begrüßen konnte.
Das Leistungsbild der diesmal knapp 60 Teilnehmer, das sich dem Betrachter und den Experten bot, konnte sich wenige Wochen nach den Sommerferien der meisten Athleten noch nicht anders darstellen: Natürlich mangelte es noch hie und da an den Stabilitäten, ist man doch noch mittendrin, bei den Jugendlichen, die sich zumeist in den "schwierigen" und individuell unterschiedlichsten puberalen Phasen befinden, die athletischen Grundlagen weiter aufzubauen und erste Fortschritte des Lerntrainings neuer Elemente in den Übungen zu dokumentieren. "Man darf hier nicht unbedingt schon Leistungsvergleiche des Ausbildungsstandes der europäischen oder der Gastnationen aus Übersee ziehen", so der Berliner Trainer Jens Milbradt, "das gibt das Turnuer zu diiesem Zeitpunkt einfach nicht her. Der besondere Wert dieser Juniorstrophy liegt im Leistungsvergleich der jungen Turner untereinander und in der Motivation, die das Ambiente dieses vorbildlich organisierten Wettkampfes bietet: Hier turnt ja auch die Weltklasse im Frühjahr beim 'Turnier der Meister' mit Challenger-Status. Das hat sich ja auch über 3 Jahrzehnte weltweit 'rumgesprochen!"
Nicht überraschend war, dass der Schweizer Nachwuchs (AK 15/16) unter der Leitung von Nachwuchschef Rolf Thalmann erneut sein in den letzten Jahren beachtlich gewachsenes Leistungsniveau erneut unter Beweis stellte und die Juniorenkategorie durch Taha SERHANI (Schaffhausen; 81,250) gewannen - bei der in diesem Jahr allerdings die 18-Jährigen nicht dabei waren, weil die z. T. schon in der Übergangsphase zum Elitebereich stehen. * GYMmedia exklusiv-Video ---: Taha SERHANI
Auch die Italiener (Rang 4 und 5, durch Simone Bresolin und Davide Mazzelli, sowie die Ränge 8 und 9) mischen wieder vorn mit ...! Dass in Deutschland mit den derzeitigen Junioren ein wenig schwächere Jahrgänge nachwachsen, ist den Experten seit längerem bekannt. So fehlten dem besten deutschen Junior, dem Cottbuser Chris JUNGNICKEL auf Rang 10 (72,200) auch schon erhebliche 9 Punkte Differenz zur Siegleistung in dieser Altersklasse, wenn manche dieser numerischen Vergleiche allerdings wegen der sichtbaren "retardierten" Unterschiede nicht auf die Goldwaage zu legen sind. Aber es sind eben auch die sensiblen Jahrgänge, die entscheiden, ob ein jugendlicher in dieser komplexen und komplizierten Sportart bei der Stange bleibt oder nicht. Das zu frühe "Erbsenzählen" ist hier absolut unangebracht. >> RESULTATE: Mehrkampf Junioren
Zumindest die aus Antibes angereisten Franzosen demonstrierten im Jugendbereich (AK 14/15) mit ihrem Dreifachtriumph auf den Medaillenrängen, dass auch mit ihnen wieder zu rechnen ist und sie wieder zur europäischen Spitze in den kommenden Jahren stoßen wollen. Auch hier sind die Schweizer mit zwei Top-Tenplatzierungen (Munsch und Schumacher) vorn mit dabei, wie auch Rang 6 des Deutschen Vize-Meisters dieser Altersklasse, Nick Klessing, der in Chemnitz von Bernd Rudelt betreut wird, mehr als nur ein hoffnungsvoller Stand ist. * GYMmedia exklusiv-Video ---: Nick Klessing
Immerhin verwies man aus deutscher Sich sogar den technisch stets brillierenden japanischen Nachwuchs hinter sich auf die Plätze 7 und 8. Der Kleinste unter den weitgereisten Gästen, Kaisei Mogaki, beeindruckte durchaus auch an dem für ihn riesenhohen Hochreck und wurde unter den 24 Wettkämpfern trotzdem Achter: * GYMmedia exklusiv-Video ---: Kaisei Mogaki
Dass es rund um die Lausitz Arena dann noch besondere Festivitäten der Veranstalter gibt, macht dieses zwar leistungsorientiertes Turnier doch auch zu einem kind- und jugendgerechten Ereignis mit nahezu familiärem Charakter. Dafür haben die gastfreundlichen Lausitzer ohnehin einen weltweit bekannten und allerbesten Ruf, der vor allem auf die engagierte und bewusst langfristig angelegte Sponsorenschaft der Hauptpartner des SC Cottbus zurückzuführen ist. So trägt auch vor allem auch das Ambiente dieses Juniortrophy als Motivbildung für die jungen Olympioniken der kommenden Großereignisse bei. (C) gymmedia / - ehe -
45. DTL-Saison, Männer: 2. Wettkampftag (a): Gastgeber SC Cottbus muss Heimniederlage gegen TG Saar verkraften
... vorgezogene Partie !!
Die 45. Bundesligasaison 2012 der deutschen Kunstturner in der 1. Deutschen Turn-Liga begann am Samstag (22. 09.) mit einer vorgezogenen Partie (des 2. Wettkampftages): Gastgeber SC Cottbus musste in der heimischen Lausitz Arena gegen den hochmotivierten Vize-Meister 2011, die TG Saar, eine überraschende Niederlage von 21 : 26 Scorepoints hinnehmen, deren Grundlage bereits von den Gästen am ersten Gerät Boden (0 : 11) gelegt wurde. Die Aufholjagd der Lausitzer, die ohne Philipp Boy auskommen mussten, war letztlich nicht zwingend genug, so dass die Schützlinge von Trainer Victor Schweizer ihren Vorsprung clever bis zum Reck verteidigten, wo ein "Mr. Eisenhand" eigentlich gar kein neues Element kreieren wollte ... ...
Die Fa. B ä n f e r unterstützt die GYMmedia-DTL-Berichterstattung!
Die 45. DTL-Bundesliga-Saison 2012 der Männer _______________________________________
Die acht Erstligisten mit Titelverteidiger KTV Straubenhardt, Vize TG Saar, dem drittplatzierten SC Cottbus, mit MTV Stuttgart, der Clubgemeinschaft MTT Chemnitz/Halle und dem FC Bayern München sowie den beiden Aufsteigern TV Schwäbisch Gmünd Wetzgau und KTV Obere Lahn haben insgesamt 97 Athleten für diese Saison gemeldet. Darunter sollen auch 16 Legionäre (16,5 %) aus 12 europäischen Nationen an die Geräte gehen. Nur ein Team, das "MTT Chemnitz/Halle", kann sich keine Fremdverstärkung leisten. Mit vier Ausländern - darunter die 3 Rumänen Dragulescu, Bucur, Popescu und dem starken Franzosen Cucherat - und dem auch zahlenmäßig stärksten Aufgebot (15) will Neuling TV Wetzgau powern, und hat zudem auch noch den niedersächsischen Nationalturner Andreas Toba in seinen Reihen.. Die spektakulärste Neuverpflichtung gelang dabei Titelverteidiger KTV Straubenhardt, die zwar nun ohne den Deutschen Fabian Hambüchen antreten, aber dafür den russischen Mehrkampffünften von London, David Beljawski unter Vertrag haben, der gemeinsam mit dem Olympiazweiten Marcel Nguyen für zwingende Leistungsakzente sorgen soll.
Bis zum Finale am 24. November in der Berliner Max Schmelinghalle stehen insgesamt 7 Wettkampftage an, für die heute Abend ab 19 Uhr bereits erste Weichenstellungen zweier Medaillenträger der Vorsaison erfolgen sollen.
"2". WETTKAMPFTAG(22. 09. / dererste folgt am 29. 09.) ____________________________________________
SC Cottbus - TG Saar Der neunmalige Deutsche Mannschaftsmeister musste zu Hause den ersten Wettkampf ohne den derzeit noch immer demotivierten Philipp Boy antreten (* ... siehe auch: > "Raus aus dem Boy-Schatten"), der noch keine Entscheidung über das Ob und Wie der Fortsetzung seiner Laufbahn getroffen hat.
Gegner TG Saar war zwar nicht ohne Respekt in die Lausitz gereist, ließ aber schon am Boden den mit vielen Fehlern startenden Cottbusern keine Chance: Die 0 : 11 Punkte fühlten sich wie eine "Klatsche" an, von der sich der neunmalige Ex-Meister nicht wieder erholen sollte... „Wir wollen wieder ins Final- Turnier einziehen. Es wäre das dritte Mal in Folge. Der Kampf um Platz drei ist mein Minimalziel“, sagt Waldemar Eichorn zuvor, wenn auch die Cottbuser an fünf der sechs Geräten mindestens gleichwertig waren
Numerisch klare 21 : 26 - Punkte -Niederlage gegen die TG Saar, die den Cottbusern (rechts, in Rot) heftig weh tat, denn außer am Boden gewannen sie nämlich vier der fünf restlichen Geräte und waren am Pferd nahezu gleichwertig!
WETTKAMPFBERICHT: _______________________ "Wir haben gleich am Boden viel zu viele Fehler gemacht und uns davon nicht wieder erholt", so resümierte Cottbus' Mannschaftstrainer Gerhard Adolph, und nicht nur das: Auch substanziell boten die Gäste hier fast 2 Punkte mehr Inhalt an, die sie durch die stabilere Vortragsweise zu einem Punktvorsprung von glatt 4,00 ausbauten, der sich in der Folge der nächsten Geräte als uneinholbar erwies. In der DTL-internen Score-Punktregelung ging das erste Gerät mit gigantischen 0 : 11 Punkten an die TG Saar. Von diesem Rückstand konnten die Cottbuser gerade mal die Hälte wettmachen, obwohl sie außer Boden und Pferd die restlichen vier Geräte gewannen, doch nach internationalen Wertungsvorschriften fehlten ihnen am Ende nur knappe 0,8 Punkte !! (?) * GYMmedia exklusiv-Video --:
* TG Saar: Waldemar Eichorn: (4.9) = 12,300 (... verliert sein Score-Punkt-Duell gegen Marc Krause) * SC Cottb.: Roman Zozulia: (5.7) = 13,859 (... wird aber vom Usbeken Anton Fokin mit besserer E-Note geschlagen) ******************************************************************************** Dabei war es aber keineswegs so, dass die Saarländer etwa nicht inhaltlich mithalten konnten: An vier der Geräte hatten sie durchschnittlich höhere Schwierigkeitswerte (D) als die Lausitzer (Boden: +1,8; Pferd: +0,4; Ringe: +1,3; Barren: +0,1). Manche der Cottbuser schienen auch ein wenig platt zu sein, kamen sie doch eben aus dem Trainingslager Kienbaum nach voller Saison-Auftaktbelastung und hatten einfach auch Pech, wie Steve Woitalla, der am Boden nach der ersten Reihe wegrutschte, auch nach der letzten Bahn stürzte und am Ende noch den Reckabgang versemmelte... Oder Hoffnungsträger Christopher Jursch, der gegen Routinier Eugen Spiridonow (noch) nicht entscheidend punkten konnte. Der jedoch turnte - entgegen seiner Ankündigung, seinen "geplagten " Schultern die Ringe nicht zuzumuten - dann doch einen vollen Sechskampf und akzeptable 81,70 Punkte), wenn er auch dort gegen den Youngster Lukas Gallay (- 1 Scorepunkt) und gegen den am Barren Bestwertung turnenden Steve Woitalla (14,600; - 4 p.) hinnehmen musste. * GYMmedia-Exklusiv-Video ---: Steve Woitalla (SCC), Barren
Wie Spiridonow zog auch Waldemar Eichorn alle sechs Geräte durch (79,850) und gewann drei seiner sechs Score-Duelle. Eigentlicher Matchwinner für die TG Saar war wieder einmal der erstaunliche Usbeke Anton Fokin, der alle seine vier "Joker"-Duelle gegen den Ausländer der Gastgeber, den Ukrainer Roman Zozulia für sich entscheiden konnte und am Ende mit 7 Punkten bester Scorer war - gemeinsam mit Ivan Bykow und dem für Cottbus turnenden Chemnitzer Andreas Bretschneider.
Letzterer trat dann am letzten Gerät als "Mister Eisenhand" mit einer kuriosen Reckübung in Erscheinung: Er hielt seinen "Kolman-Salto" unbegreiflicher Weise mit nur einer Hand und vermied dadurch einen schlimmeren Sturz - ein Kabinettstückchen, was die Geistesgegenwart, die unglaubliche Griffhärte und die Physis des Athleten unterstreicht: * GYMmedia exklusiv-Video ---: "Mr. Iron hand":
Alles in allem: Philipp Boy fehlte dem Vorjahresdritten also schmerzlich! Nichtsdestotrotz gilt der Glückwunsch dem Vorjahres-Vize, der einfach seine Chancen besser genutzt hat und nicht etwa nur durch Glück allein den Sieg davontrug. Ein faires Turn-Publikum in der Lausitz Arena applaudierte dann auch sowohl dem Sieger, als auch den eigenen Jung's, die mit einer 5-Etappen-Aufholjagd zumindest für einen spannenden Bundesliga-Saisonauftakt dieser vorgezogenen Begegnung des eigentlich 2. Wettkampftages sorgten. Es kann also noch heftig spannend werden, auf dem Weg zum Bundesliga-Finale am 24. November in Berlin. * GYMmedia INTERNATIONAL / E. Herholz
Anfragen bzgl. Buchung des (erweitereten) Eventservices richten Sie bitte an office@gymmedia.de
*GYMmedia-Eventservice: VORSCHAU: 27. Internationale eG Wohnen-JUNIORSTROPHY 2012
Ein gutes Vierteljahrhundert lang und zuletzt unter dem Markenzeichen "GWG-CUP" hat eines der führenden deutschen Turnzentren, der 9-malige Deutsche Mannschaftsmeister SC Cottbus, ein hochkarätiges internationales Nachwuchsturnier aufgebaut, das nun am Wochenende und nach Umbenennung des langjährigen Sponsors nun zum zweiten Mal als "eG Wohnen JUNIORSTROPHY 2012" die besten Nachwuchsturner Europas in die Lausitz Arena ruft ca. 75 junge Turner aus 11 Nationen sind zur 27. Auflage eines Turnieres angereist, das vom Weltturnverband FIG als hochwertig und offiziell eingestuft wurde. Dabei weiß Turnierdirektor Mirko Wohlfahrt, der auch Chef des FIG-Challenger Cups der Weltelite ist, ein bewährtes Organisationsteam hinter sich ...
27. Internationale eG WOHNEN JUNIORSTROPHY 2012 - Cottbus, Lausitz Arena, 22. / 23. September - ____________________________________________
Wenn unter den 10 Gastnationen auch Delegationen aus Übersee, wie Kanada und Spitzennation Japan sind, wird der Qualitätscharakter dieses Turnieres klar, den auch viele der führenden europäischen Nationen nutzen, um ihren olympischen Nachwuchs auf die kommenden Olympischen Spiele und im nächsten Jahr auf die Junioren-Europameisterschaften vorzubereiten. Dafür war und ist dieses Cottbuser Turnier absolut erste Adresse. >>Stand Teilnehmer (17. 09.)
<< Mirko Wohlfahrt kennt den hohen Motivationswert einer Turnierteilnahmet, war er doch selbst als 17-Jähriger an der Premiere 1986 beteiligt und belegte hinter dem späteren rumänischen Olympiaturner Adrian Gal (ROU) den zweiten Rang: " Es war für mich damals eine riesige Erfahrung, sich mit internationaler Konkurrenz zu messen. Nach dem Turnier bin ich mit einem viel größeren Selbstvertrauen an neue Aufgaben gegangen."
Für den jungen deutschen Nachwuchs der Junioren-Auswahl, aus Cottbus selbst, aus Berlin und aus Oberhausen wird es eine herausragende Möglichkeit zur Standortbestimmung sein.
Es lohnt sich in der Turn-Metropole Cottbus am Samstag (Mehrkämpfe) und Sonntag (Gerätefinals) in die Lausitz Arena zu gehen. Für so manchen der jungen Athleten wird dieser Cottbus-Auftritt ein wichtiger Schritt in Richtung Olympia Rio de Janeiro im Jahre 2016 sein: >> Z e i t p l a n (Samstag & Sonntag)
Deutscher Turn-Olympiasieger beim V. GYM-Festival in Istanbul gefeiert
Klaus Köste: Türkisch-deutsche Turnfreundschaften
Noch unter dem Endruck der türkischen Olympiamedaillen (1.500 m) feierte der Türkische Turnverband im 50. Jahr seines Bestehens nahezu euphorisch sein V. Internationales GYM-FESTIVAL 2012 in Istanbul, der bevölkerungsreichsten Stadt der Türkei Als Ehrengast und Botschafter des deutschen Gerätturnens wurde auch Leipzigs Turn-Olympiasieger Klaus Köste auf einer Woge der Begeisterung getragen. Der Goldmedaillengewinner der Olympischen Spiele von 1972 (Sprung) beeindruckte in seinem 70. Lebensjahr vor allem durch seine Fitness, denn an den drei Veranstaltungstagen ging er natürlich selbst aktiv an die Geräte. Mit ihm waren über 170 Teilnehmer aus 8 Nationen beteiligt, die alle Bereiche des Turnens, der Gymnastik, des Tanzes, der Aerobic ...
Olympiasieger Klaus Köste2. von links) inmitten von 2000 begeisterten Menschen, die auf dem Taksimplatz im Herzen des modernen Istanbul den Turnerinnen und Turnern zujubelten.
Köste mit Prof. Dr. Seyhan HASIRCI, (2. v. li.), der als Pionier für weltoffenes türkisches Turnen eintritt
"Ich war sehr beeindruckt, mit welcher internationaler Aufmerksamkeit man auf das deutsche Turnen schaut, und welchen Stellenwert olympische Meriten haben", so ein nahezu verblüffter Klaus Köste, dessen olympische Sprung-Goldmedaille immerhin schon 40 Jahre zurückliegt.
Die Leistungen der verschiedenen Gruppen waren sehr beeindruckend. Besonders die portugiesischen Kastenspringer hatten ein hohes, technisches Niveau, was auf ihre solide turnerische Grundausbildung schließen ließ.
Finale des 'V. Internationalen Türkischen GYM-FESTIVALS' auf dem Taksim-Platz Istanbuls nach drei aufregenden und inhaltsreichen Tagen unter dem Zeichen europäischer Sportfreundschaften.
Ronny Ziesmer setzt sich für barrierefreien Tourismus ein
Ronny Ziesmer (Cottbus) Botschafter für barrierefreien Tourismus
Vor ca. 150 Vertretern von Tourismusanbietern und Behindertenverbänden, von Architekturbüros und Verkehrsbetrieben, die gestern in Brandenburgs Landeshauptstadt Potsdam über Reisemöglichkeiten für Menschen mit Einschränkungen diskutierten, setzte sich auch der Ex-Turner der deutschen Nationalmannschaft und seit 2004 aktive Rollstuhlfahrer Ronny ZIESMER ein. Als neuer "Botschafter für barrierefreien Tourismus" in Brandenburg schwärmte er z. B. von Kahnfahrten im Spreewald, auch für Rollis - nur eines von mehr als 1.000 Freizeit- und Übernachtungsangeboten ohne Barrieren in Brandenburg. "Wichtig ist es, sehr zeitig mit den Betroffenen ins Gespräch zu kommen. Das ist wesentlich effizienter, als stur nach DIN-Normen zu bauen", ...
- ... so der ehemalige Kunstturner, der sich eben im Trainingslager in Kienbaum auf seine vierte Berlin-Marathon-Teilnahme vorbereitet hatte. Auf dem Gelände des Bundesleistungsstützpunktes entstand auch vor einiger Zeit d
Weil es in seiner Behindertenklasse keinen adäquaten Handbike-Wettbewerb für Tetraplegiker gibt, steigt Ronny ZIESMER derzeit vom Trainingsprofil her vom Handbike auf den Rennrollstuhl und von den langen Distanzen auf die 100m-Sprintstrecke für Rollis um, da er sich dort eher Chancen für eine Teilnahme bei den Paralympics 2016 in Rio de Janeiro vorstellen kann - 12 Jahre nach seinem tragischen Trainingssturz vor den Olympischen Spielen 2004, als aus dem damals besten deutschen Turner und virtuosen Beherrscher des dreidimensionalen Raumes in schrecklichen Bruchteilen von Sekunden ein Gehandicapter wurde: * GYM-Tube-Video --: