* GYMfamily-Event9. EM TeamGym 2012: Alle Medaillen blieben erneut in Skandinavien
Nach der Eröffnung am 17. Oktober und den zwei Qualifikationstagen fanden in der NGi-Arena der zweitgrößten Stadt Dänemarks, in Aarhus, die Final-Wettbewerbe der 9. Europameisterschaften der Disziplin "TeamGym" 2012 statt. Wie erwartet setzten sich erstrangig die dominierenden skandinavischen Nationen durch:
Vier der insgesamt sechs möglichen Titel holte Gastgeber DÄNEMARK.
Nur in den weiblichen Kategorien der Senioren bzw. der Juniorinnen sicherten sich die Isländerinnen die Titel. Ansonsten gingen die restlichen Medaillen an Norwegen und Schweden, einmal Bronze an Finnland.
Erneut dominierte auch bei dieser Europameisterschaft Skandinavien über den "Rest" des europäischen Kontinents, von dem es nur klägliche vier Nationen schafften, zwar ein Finale zu erreichen, aber von Medaillen war man immer noch noch weit entfernt ...
To the very first time the co. AIRTRACK-EUROPE supports the GYMmedia Eventservice from the Europeans of TeamGym!
9. EM 'TeamGym' 2012 - FINALS - Aarhus, Dänemark; 20. Oktober -
* SAMSTAG, 20. Oktober - die F I N A L S
09.00 – 09.50 Finals Mixed Junior Teams
10.15 – 11.15 Finals Mixed Senior Teams
11.30 – 12.10 Siegerehrung for Mixed Teams
12.30 – 13.30 Finals Women’s Junior Teams
14.00 – 15.00 Finals Women’s Senior Teams
15.10 – 15.45 Siegerehrung Women’s Teams
16.00 – 16.40 Finals Men’s Junior Teams
17.15 – 18.15 Finals Men’s Senior Teams
18.30 – 19.00 Siegerehrung Men’s Teams
* FINALERGEBNISSE
Diese 9. EM in Aarhus 2012 war die zweite des Team-Turnens nach 2010, bei der offiziell Nationalteams an den Start gingen. Nur im führenden Skandinavien konnten diese tatsächlich gebildet werden.
Alle anderen Länder nominierten weiterhin Vereins- bzw. Regionalteams.
Fazit des Österreichischen Beobachters, Mag. Robert Labner, vor Ort:: "Die sportliche Kluft zwischen Skandinavien und dem „Rest Europas“ wächst immer weiter."
* Mixed Teams 1. DENMARK - 59,666
2. NORWAY - 58,558
3. SWEDEN - 56,663
4. ISLAND - 52,166
5. FRANCE - 51,483
6. GREAT BRITAIN - 44,850
> Detaillierte Resultate
* WOMEN's Teams: 1. ISLAND - 59,116
2. SWEDEN - 56,133
3. FINLAND - 50,666
* Youtube-video --: EM TeamGym 2012 - Rückblick: Männer-Finals
* Quelle: youtube (0126)
Wie schon bei den 8. TeamGym-Europameisterschaften 2010 im schwedischen Malmö unterstrichen die skandinavischen Länder erneut ihre führende Rolle in dieser dynamischen Team-Disziplin des Turnens und demonstrierten auch in Aarhus ihren enormen Leistungsvorsprung:
Nur vier nicht-skandinavische Länder konnten sich überhaupt für die Finals qualifizieren: Frankreich, Großbritannien, Portugal und Deutschland - hatten aber allesamt nicht die Spur einer Chance auf eine Medaille. Da oben spielte eine völlig andere Liga!!
Österreichs Fachmann Robert Labner als Beobachter dazu vor Ort: "Das hier war wie Deutschlands oder Spaniens Fußball-Nationalteam gegen einen österreichischen Bundesliga-Verein… !!"
In Skandinavien wird TeamGym ebenso aus der öffentlichen Hand gefördert, wie in anderen Ländern die olympischen Spitzensportdisziplinen...!
Wenn es hier in den Folgejahren Veränderungen geben soll, bedarf es einer generellen und intensiveren Förderung dieser interessanten Variante des Turnens, die sehr jugendlich und frisch daher kommt, offensichtlich einen hohen Spassfaktor für Beteiligte und Zuschauer hat.
Viel stärker sollten dabei z. B. die aus dem Fördersystem des Kunstturnens oder der Gymnastik ausscheidenden oder abzweigenden Athleten für diese interessante und anspruchsvolle Wettkampfalternative gewonnen werden. Diese EM 2012 bewies: dem TeamGym kann enormes Entwicklungspotenzial zugesprochen werden! (c) gymmedia / Eckhard Herholz
.
Die Zusammenarbeit zwischen dem Deutschen Turner-Bund (DTB) und dem internationalen Gerätehersteller SPIETH geht in die nächste Runde. Ab dem Jahr 2013 wird die Firma SPIETH Gymnastic GmbH für weitere vier Jahre DTB-Partner und damit „Offizieller Geräte-Ausstatter des DTB“ sein. „Wir sind froh, SPIETH als kompetenten und zuverlässigen Geräteausstatter weiterhin an unserer Seite zu haben. SPIETH spielt mit seiner Kompetenz und großen Erfahrung eine wichtige Rolle bei der Durchführung von Veranstaltungen und sorgt dafür, dass unsere Turnerinnen und Turner an erstklassigen Geräten erstklassige Leistung bringen können“, sagte DTB-Präsident Rainer Brechtken.
* ... mehr Infos zu SPIETH Gymnastic unter www.spieth-gymnastic.com Seit über einem Jahrzehnt auch Hauptpartner von GYMmedia INTERNATIONAL:
- Sohn des Firmengründers Rudolf Spieth: Der inzwischen pensionierte Ex-Firmenchef sorgte zuletzt langjährig für den Aufschwung seiner Weltmarke
SPIETH-Vertriebsdirektor Jürgen Garziella erklärte dazu: „Wir sind stolz über das entgegengebrachte Vertrauen durch den DTB und freuen uns, auch in den nächsten Jahren das deutsche Turn-Team unterstützen zu können“.
Damit werden erneut bis 2016 alle wichtigen DTB-Veranstaltungen im Gerätturnen und in der Rhythmischen Sportgymnastik vom Esslinger Gerätehersteller ausgestattet. Bereits seit über 23 Jahren unterstützt SPIETH Gymnastic den DTB mit der Bereitstellung von Turngeräten, zum Beispiel bei Deutschen Meisterschaften, dem DTB-Pokal oder Länderkämpfen.
SPIETH fördert darüber hinaus regelmäßig zusätzlich Projekte wie den Live-Ticker des DTB und lobt Geldpreise für die Deutschen Mehrkampfmeister aus.
SPIETH Gymnastic - Weltmarke des Turnsports! ... setzte 2012 mit der Eröffnung eines brasilianischen Top-Zentrums in der Olympiastadt 2016, Rio de Janeiro auch international ein eindrucksvolle Zeichen.
Johanna QUAAS: Älteste aktive Wettkampfturnerin der Welt im GUINNESS BOOK OF RECORDS
Johanna und Gerhard Quaas vor der Towerbridge in London
Am Mittwoch, den 12. September, ist in London die 11-fache Deutsche Senioren-Turnmeisterin Deutschlands mit knapp 87 Jahren, Johanna QUAAS aus Halle an der Saale, ins "GUINNESSBUCH DER REKORDE" aufgenommen worden, dessen aktuelle Weltausgabe 2013 ab morgen erscheint. Im TOWER Hotel der Olympiastadt London führte die agile deutsche Seniorin an extra für sie aufgebauten Wettkampfgeräten und zur Begeisterung des Auditoriums und der Presse einige ihrer Turnübungen vor, mit denen sie vor drei Wochen erneut Siegerin des "Freyburger Turnfestes" wurde, und mit denen sie seit März diesen Jahres über 7 Millionen Klicks über Youtube und damit die einhellige Bewunderung vieler Menschen aller Alterskategorien weltweit erzielte.
Die frühere Deutsche Feldhandballmeisterin (1954), spätere Turntrainerin und Hochschullehrerin hatte erst mit 56 Jahren wieder mit dem eigenen aktiven Sport (1981) begonnen, war in den Achtzigern mehrfache Siegerin der DDR-Bestenermittlungen und - seit es auch für Senioren Deutsche Meisterschaften gibt - seit 2000 11 Mal in Folge Deutsche Senioren-Turnmeisterin.
* Nach einer GUINNESS WORLD RECORD -Präsentation am Mittwoch in London, gab Johanna Quaas das folgende Statement ab (VIDEO, TEIL I): "Wenn man fit ist, meistert man das Leben besser!"
Ein ausführlicher Lebenslauf von Johanna Quaas (GER) sowie Fotos können auf Anfrage
> per E-Mail abgefordert werden.
- die Redaktion
Die vom "GUINNESS BOOK of WORLD RECORDS" als älteste Wettkampfturnerin der Welt unlängst gekürte Hallenserin Johanna QUAAS ist auch im Herbst noch kein bisschen müde.
Jetzt traf sie sich mit ca. 100 weiteren rüstigen Senioren in der Puppenstadt Waltershausen beim 53. Altersturnertreffen 2012, am Ort des Wirkens des Schnepfenthaler Philanthropen und Sportpädagogen Johann Christoph Friedrich GutsMuths.
Nach der Markkleeberger Senioren-Gala im Frühjahr, dem 90. Jahnturnen im August in Freyburg/Unstrut, ist es nun bereits ihr dritter Wettkampf, diverse Show-Auftritte und Vorturnen vor Fernsehkameras nicht mitgezählt.
"Hierher, zu GutsMuths, komme ich seit 5 Jahren und werde das wohl auch noch die nächsten Jahre tun", so die Turnerin des TSV Post Halle. "Allerdings die großen Wettkämpfen, wie Deutsche Meisterschaften, will ich nun nicht mehr machen, was das Deutsche Turnfest 2013 anbetrifft, da überlege ich noch", so die 11-malige Deutsche Seniorenmeisterin zwischen 2000 und 2010 in Folge.
Wieder war auch das 53. Altersturnertreffen mit 100 Gästen gut besucht, wenn auch tatsächlich nur 18 Männer und 10 Frauen schlussendlich an die Wettkampfgeräte gingen.
Dafür gab es bei der Kampfrichterei keinen Mangel, und die stimmungsvolle Drängelei am Vorabend schon zum Turnerstammtisch war dafür auch vom Feinsten. Das gehört ja unbedingt dazu!
Kommentar von "Hannchen" Quaas zu ihrem Wettkampf:
"Die Bankübung war nicht gut, da waren zu viele Wackler drin", so Quaas. "Nur der Handstand, der geht immer."
Nach der Barrenübung huschte ein breites Grinsen über das Gesicht der Hallenserin. Note: 10,0. Im November wird Johanna Quaas 87 Jahre alt. Zuvor hat sie Einladungen zu TV-Auftritten in Spanien und Stockholm, der MDR will mit ihr ebenso drehen, wie auch extra ein brasilianisches Team der nächsten Olympiastadt aus Rio de Janeiro anreisen will, um "hinter ihr Geheimnis" dieser unglaublichen Vitalität zu kommen!
... und das ZDF plant sie bereits für den Jahresrückblick!
Ein ordentliches Programm in den kommenden zwei Monaten! (C) gymmedia / - ehe .
*DEUTSCHE SPORTEINHEIT - Turner waren das erste wiedervereinte Sportteam nach der Wende
Ralf Büchner (SC Potsdam), 1991 dann erster Reck-Weltmeister des dann wiedervereinten Deutschlands
KUNSTTURNMASTERS München 1990 ...
Vor 22 Jahren, drei Tage vor dem Vollzug der Deutschen Einheit, trat zum ersten Mal in der Geschichte ein wiedervereintes deutsches Sportteam an: Das waren vier Turner Ost und drei Turner West in einer gemeinsamen Länderkampfriege in der Münchener Olympiahalle, beim sogenannten "KUNSTTURNMASTERS 1990", einem Länderkampf gegen Olympiasieger und Weltmeister UdSSR und die USA. ... ein historischer Wettkampf!
Unter der Schirmherrschaft des damaligen BRD-Innenministers Wolfgang Schäuble standen zum ersten Mal nach zuletzt 26 Jahren - als 1964 in Tokio unter den Klängen von Beethovens "Freude schöner Götterfunke" deutsche Turner in einer Riege in die olympische Arena zogen - nun deutsche Athleten wieder in einer gemeinsamen Mannschaft.
In Eintracht standen da erstmals "neben"einander die Trainer Dieter Hofmann (DDR) und Franz Heinlein (BRD), sowie die Turner-Ost Oliver Walther, Andreas Wecker, Ralf Büchner und Jens Milbradt sowie Mike Beckmann, Rainer Lindner und Ralph-Ingo Kern ...
Die erste wiedervereinte Sportmannschaft der Deutschen Einheit 1990 Olympiahalle München 'Kunstturnmasters 1990: Dreiländerkampf gegen UdSSR und USA
Der damalige Innenminister der BRD, Wolfgang Schäuble, eröffnete als Schirmherr den Wettkampf
Die Deutsche Einheit und das Turnen Waren die deutschen Turner sonst in der Vergangenheit ein eher konservativer und schwer zu bewegender Haufen - im Zusammenhang mit dem Vollzug der Deutschen Einheit waren sie fixer als alle anderen:
Am 8. / 9. September 1990 schon vollzogen sie auf dem DTB-Verbandstag in Hannover als erster deutscher Sportverband die Aufnahme der in aller Eile auf Grundlage der neuen Bundesländerordnung des heißen und bewegten Sommers 1990 gebildeten neuen 5 Landesturnverbände.
Fixer noch als Kohl und de Maiziere am 3. Oktober, vereinigten sich die Spitzenturner sogar schon 3 Tage v o r der Deutschen Einheit zu einer ersten, gesamtdeutschen Mannschaft wieder und zogen, so wie zuletzt in Tokio 1964, unter den Klängen der Beethoven'schen Ode "Freude schöner Götterfunke" in die Müncher Olympiahalle ein, und doch war diesmal alles ganz anders:
Einträchtig standen sie nun da nun in einer Linie, wie selbstverständlich und waren doch eben noch so weit voneinander entfernt gewesen, wie Sri Lanka vom Eiffelturm ... !
Sportlern, denen systembedingt der Umgang mit dem einstigen Klassengegner von Klein an aberzogen war, private Kontakte untersagt blieben, bei Strafe von Konsequenzen, war nun normaler, menschlicher Umgang möglich...
Längst noch nicht hatten damals alle jungen Männer die historische Tragweite dieses Wettkampfes begriffen.
Ralf BÜCHNER (damals noch Potsdam), der im Folgejahr 1991 dann erster gesamtdeutscher Turn-Weltmeister (Reck, Indianapolis) werden sollte: ": .. Mann, wir waren gerade mal knapp über Zwanzig, so richtig haben wir das Historische erst später geschnallt! Was aber den Umgang unter uns Sportlern anging, da gab's von Anfang an keine Probleme!"
Ralph-Ingo KERN, mehrfacher Deutscher Meister, heute Dr. med., niedergelassener Orthopäde in Limburg
Ralph-Ingo KERN (SV Leingarten), einer der drei "Wessi"-Turner in der Münchener Riege: "Im Verhältnis zu den professionell trainierten DDR-Turnern waren wir ja höchstenfalls engagierte 'Hobby-Turner', da war schon klar, was mit uns passiert. Die DDR war in Seoul schließlich Zweiter hinter den Sowjets - wir waren Zwölfte (!) - das sagt schon alles.
Menschlich hatte ich keine Probleme, mit dem Zusammenwachsen Ost-West. Das waren Turner, Jungs wie wir, und außerdem kannten wir uns schon länger, haben bei Turnieren auch schon mal länger zusammengehockt, auch wenn denen das nicht gestattet war und wir die Jungs nicht gefährden wollten."
Sergei Charkow (URS), 1988 mit 18 Jahren jüngster Boden-Olympiasieger der Geschichte, hier, 1990 in München mit 20 Jahren hinter Alexander Koliwanow damals Zweitbester in der UdSSR-Riege, bevor er in den neunziger Jahren nach Deutschland wechselte und noch heute mit 40 Jahren einer der bemerkenswerten Leistungsträger in der ersten Bundesliga ist...
Auf Trainerebene, da sah's aber mit Einheit und Einigkeit zur Wendezeit um Einiges komplizierte aus:
Bundestrainer des DTB 1990 war auf der Westseite der Schwabe Franz HEINLEIN: "Ja, das war für uns alle schon ein außergewöhnlicher Termin! Da haben wir ja alle hingewollt. Aber als ich da so an dieser Stelle stand, war mir nicht mehr so klar, ob ich persönlich hier hingehörte...!"
Der als sehr versöhnlich, fair und ausgleichend bekannte und beliebte Heinlein sah sich nun mit der "sportlichen Übermacht" des DDR-Spitzenturnens konfrontiert.
Das hatte als Mannschaft mit den Sowjets schließlich in Seoul 1988 um Gold geturnt und zur WM 1989 in Stuttgart in gleicher Folge vor China und Japan erneut den Vize-Titel geholt.
Die DDR war im Männerbereich eine Welt-Spitzennation.
Dieter Hofmann (Mitte), Sven Tippelt, Sylvio Kroll: Olympiasilber in Seoul
Klar, da sollte schon ein Mann aus diesem sportlichen Erfolgssystem die Chef-Trainerposition übernehmen. Zur Disposition standen der Ex-DDR-Auswahlcoach Dieter Hofmann, der Berliner Wecker-Trainer Lutz Landgraf, der Cottbuser Cheftrainer Bernd Heide und die beiden Hallenser Uwe Ronneburg und Klaus Milbradt.
An ersterem schieden sich die Geister: Einerseits waren den DTB-Vertretern die strategischen und fachlichen Qualitäten eines weltweit anerkannten Trainers Dieter Hofmann bekannt, zu dem auch seine DDR-Athleten ein gutes, sauberes Verhältnis hatten.
Andererseits fürchteten sie die Angriffe der bundesdeutschen Presse gegen diesen Mann, dessen artikulierten politischen Bekenntnisse zu seinem nun im Untergang begriffenen Staat im Fokus der Medien standen; und auch die bundesdeutschen Athleten sehnten sich absolut nicht nach einer "Führungsfigur", wie sie Dieter Hofmann aus ihrer Sicht verkörperte....!
Von den drei anderen Kandidaten lehnten die ersten drei den Posten ab. Einzig Klaus Milbradt sagte zu. Da er zugleich zu Hause noch Cheftrainer des sich im Umbau befindenden SC Chemie zum SV Halle war, hatte er sich jedoch mit der Gesamtbelastung wohl übernommen und scheiterte im Frühjahr 1992 an dieser Aufgabe und wurde ersetzt durch Franz Heinlein, der das deutsche Männerturnen dann über Barcelona '92 bis 1996 nach Atlanta führte. Natürlich war man scharf darauf, möglichst viel vom Top-Leistungsstand des DDR-Männerturnens in die neue Zeit zu retten. Was hie und da im Einzelnen und mit individuellen Erfolgen der übernommenen DDR-Turner und ihrer Trainer gelang: Gesamtstrukturell aber hatte es der DTB sträflichst unterlassen, das DDR-Fördersystem, insbesondere das Netz der Trainingszentren und seiner Personalstruktur, das besonders im Gerätturnen das bestentwickeltste (!) der Welt war, auf seine Eignung hin zu überprüfen, im "neuen", alten (DTB-) System der Bundesrepublik installiert werden zu können. Konstruktive Konzepte, konkrete Vorschläge, die im letzten Halbjahr der DDR in den Reihen des DTV der DDR aufwändig entwickelt wurden, wurden entweder ignoriert bzw. regelrecht untersagt. Nicht ohne Grund reagierte ein nicht geringer Teil engagierter DTV-Mitglieder enttäuscht und sprach anlässlich des Vereinigungs-Turntags in Hannover nicht von gleichberechtigter Vereinigung, sondern von Anschluss und Übernahme.
All jene, die dieses deutsche Turnen im Osten Deutschlands mit Leben erfüllt haben - egal ob im Breiten-, im Nachwuchs oder im Spitzensport sollten und dürfen stolz auf das damals Geleistete sein.
Eine Vielzahl von Trainern mit hoher theoretischer, methodischer, fachlicher Ausbildung und Erfahrung entließ man jedoch aus dem System ohne Alternativvorschläge zu prüfen .... - in anderen Ländern rieb man sich ob des zufließenden Knowhows dagegen freudig die Hände:
Im ersten Einheits-Jahrzehnt dominierte neben Umbau und Angleich an bestehende alt-bundesdeutsche und DTB-Strukturen zunächst der kontinuierliche, z. T. rapide Rückgang des Leistungsniveaus internationalen Anspruches. Trotzdem nie aufgehört hat man allerdings in den wenigen verbliebenen Zentren, wie Cottbus, Chemnitz, Berlin, Halle, die gewohnte Nachwuchsarbeit irgendwie engagiert weiter zu führen.
Der dann, zumindest im deutschen Männerturnen, wieder erfolgende Aufschwung und Anschluss an internationales Spitzenniveau im neuen Jahrtausend, ist auch Ausdruck der Unermüdlichkeit langfristig orientierter Arbeit der Praxisleute vor Ort und in letzten Jahren, aber auch gestärkter Position des Spitzensports in den Führungsstrukturen des DTB.
Allerdings: Was man einst in den Neunzigern versäumte, muss man nun mit einem System von Turntalentschulen erst wieder mühsam errichten, reicht aber mit nur halbherziger Konsequenz und mangelhafter (personeller) Ausstattung der Talentfördererung bei weitem nicht an frühere TZ-Modelle heran. Negativ-Beispiel: Der Zustand des Frauenturnens in der einstigen Welt-Turnhhochburg Berlin! Auch ohne Dynamo/Stasi oder politischen Primboriums hätte man dort mit substanzerhaltenden Maßnahmen überlebensfähige Formen von Talenteförderungen etablieren und in einheitsdeutsche Zeiten überführen können - dazu hätte man aber den Willen und eigene Konzepte haben müssen - beides war zu Wendezeiten im DTB und im deutschen Sport nicht vorhanden!
Die einst in der Welt erfolgreichsten Berliner Turn-Zentren sind heute nicht mal mehr historische Schatten ihrer selbst ...!
Langfristigkeit, Beharrlichkeit u n d Qualität der Bildungsvermittlung sind aber nunmal die Mütter des Erfolges in der komplexen, anspruchsvollen Disziplin des Gerätturnens, egal in welchem politischen System!
Eckhard Herholz: ehemaliger Kunstturntrainer in der DDR, dann DFF-TV-Reporter - hier, mit Eberhard Gienger am ZDF-Mikrofon beim Kunstturnmasters, seinem ersten Arbeitstag im Westen ...
... und aus persönlicher Sicht des Autors dieses Beitrages:
Dieser 30. September 1990 war auch mein erster Arbeitstag als TV-Reporter beim ZDF. Tags zuvor noch und 40 Lebensjahre lang, war ich Teil einer anderen Wertewelt, eines anderen Systems von Normen, Denk- und Verhaltensweisen. Als Absolvent einer der weltweit führenden Sporthochschulen der Welt, der Deutschen Hochschule für Körperkultur Leipzig (DHfK), deren rigorose Abwicklung ich bis heute nicht nachvollziehen kann, gehörte ich später, als Journalist des "Deutschen Fernsehfunks" (DFF), zum Bestand des "ersten Mediums der Partei", wie das im DDR-Jargon hieß. Und so hatte man schließlich auch die Schere im Kopf, wusste genau, was verbal oder bildlich ging oder nicht ging...
... doch nun plötzlich, im Überschwange "grenzenloser Freiheit" ,sprang doch der eben "befreite" Ost-Reporter in einer ZDF-Übertragungspause mit Fechterflanke über die Barriere in der Münchener Olympiahalle und holte einfach so den Schirmherrn Schäuble ans ZDF-Interview-Mikrofon ... Denkste... das wurde dann auch gleich mein erster großer Ansch... in der Redaktion: Also, Herr Herholz, so geht das bei uns nicht! Sie können nicht einfach ohne Rücksprache mit der Leitung irgend jemanden interviewen.... (???)
Mein erster Kontakt mit der "neuen Freiheit", war das...! Aber, im Ernst: Nichts ist uns inzwischen wertvoller geworden, als diese deutsche Einheit, nichts natürlicher als sie, aber sie bedarf noch immer der ständigen Pflege. Dazu gehören Erinnerungen und Geschichten, die großen, wie die kleinen und die Menschen, die sie nicht vergessen und wiedererzählen. Aber dazu gehört auch das Selbstbewusstsein a l l e r Deutschen, die erinnernswerte Lebensleistungen vollbracht haben, in West wie in Ost!!
** Die sportlichen Gegner am 30. 09. 1990 in München:
________________________________________________
Das UdSSR-Weltmeisterteam von Stuttgart 1989, in München mit: * v.li.: Dmitri Dogatkin, den Olympiasiegern Rustam Scharipow, Wladimir Nowikow, Sergei Charkow, Mehrkampfsieger Alexander Koliwanow und Levan Sisoury
Die USA-Mannschaft 1990 (- zur WM 1989 in Stutttgart Rang 8): mit * Scott Keswick, Mark Warburton, Trent Domans, Chris Waller und Chainey Umphrey ...
Eine deutsche Turnerin für Juniorsportlerin des Jahres nominiert
Die Junioren-Europameisterin in Bonn erneut im Rampenlicht ...!
Ganz schön aufgeregt war die Deutsche Jugendmeisterin Sophie SCHEDER (15) vom Deutschen Meister TuS Chemnitz-Altendorf, steht sie doch heute bereits zum dritten Male in diesem Jahre absolut im Mittelpunkt und im Rampenlicht von Top-Ereignissen. Als erste Turnerin des DTB überhaupt wurde sie für den Kreis der 10 besten deutschen Juniorsportlerinnen aufgestellt, aus welchem heute in Bonn von der Deutschen Sporthilfe dieser Titel vergeben werden soll. Dies geschieht im Rahmen des diesjährigen "Festes der Begegnungen" auf dem Campus der Deutschen Telekom, zu welchem über 700 Gäste aus Wirtschaft, Politik, Medien und Sport geladen sind. Ihr erstes Highlight war im Mai der sensationelle Gewinn der Goldmedaille bei den Junioren-Europameisterschaften am Stufenbarren in Brüssel. Gut einen Monat später gewann sie in Bucholz auch den nationalen Junioren-Mehrkampftitel sowie außer Balken an drei weiteren Geräten. "Unabhängig davon, ob ich nun Juniorensportlerin des Jahres werde oder nicht, als Kandidatin aufgestellt zu werden, ist schon ein tolles Gefühl," so die 15-jährige Schülerin, "und ein wenig aufgeregt bin ich vorher schon!"
Sophie Scheder: Freude über europäisches Juniorengold 2012 in Brüssel
* Vor ihrer Abreise nach Bonn führte GYMmedia das folgende Interview mit Sophie S C H E D E R:
* GYMmedia --: Wie hast Du Deine Nominierung aufgenommen? + SOPHIE --: "Na, ich war ziemlich überrascht, weil ich damit gar nicht so gerechnet hatte ...!"
* GYMmedia --: Denkst Du, dass Du bei der Wahl ziemlich vorn landen kannst...?
+ SOPHIE --: "Das weiß ich nicht, weil ich die anderen Kandidatinnen noch nicht kenne. "
* GYMmedia --: ... und sportlich? Was sind da Deine Ziele. + SOPHIE --:"Da will ich mich jetzt national unter die besten 5 Turnerinnen entwickeln und mich für kommende Auswahlaufgaben anbieten. Ich glaube schon, dass es real ist, sich Medaillen als Ziele zu stellen."
* GYMmedia --: Wenn man Dir so zuhört: Eine waschechte Sächsin bist Du aber nicht? + SOPPHIE --: "Nee, ich komme eigentlich aus Wolfsburg in Niedersachsen. Dort haben mich Heiner und Gerti Wilhelm trainiert und auch so für den Spitzensport motiviert, dass dann ein Wechsel nach Chemnitz die logische Folge war. Vor 4 Jahren war das....".
* GYMmedia --: Was damals sicher nicht leicht war! + SOPHIE --: "Klar, da habe ich ein halbes Jahr ganz schön mit dem Heimweh gekämpft, aber das ist längst vorbei. Jetzt habe ich hier Freunde in der Stadt und im Sportinternat."
Küken auf der Stange ...! Sophie Scheder, (1. links), 2010 in einer Jugendauswahl des DTB
* GYMmedia --: Bleibt neben dem Turnen noch Zeit für andere Dinge?
+ SOPHIE --: "Da gibt's ja auch noch das Lernen! Wenn mal Zeit ist, gehe ich schon gern mal am Wochenende ins Kino oder mit Freunden in die Stadt, ansonsten ist ja das Turnen auch mein Hobby! Nach 10 Tagen Urlaub im Sommer hatten wir ein Trainingslager in Kanada; das Reiten dort war sehr schön, das hatte ich früher schon mal in Wolfsburg gemacht. Und am Jahresende freue ich mich schon auf eine Reise mit meinen Eltern nach Ägypten"
* GYMmedia --: Auf dem Weg zum 16. Geburtstag wächst du nun auch in den Elitebereich rein. Was wird sportlich von Dir in nächster Zeit zu erwarten sein?
+ SOPHIE --: "Im Mittelpunkt steht natürlich immer der Ausbau der Mehrkampfleistung. Zuletzt am Stufenbarren habe ich noch ohne Jägersalto geturnt. Der muss wieder in die Übung rein und den will ich bald auch gebückt turnen. Ziel könnte auch sein, den 'Schaposchnikowa' aus freiem Bückstecher, also aus einer schwierigeren Vorverbindung heraus zu turnen. Das gäbe weitere Bonifikation. Dass ich momentan problemlos und verletzungsfrei trainieren kann, das ist gut."
* GYMmedia --: Was heißt das für die anderen Geräte?
+ SOPHIE --:"Am Sprung steht die Weiterentwicklung des Rondatsprunges an, das heißt aus Jurtschenko mit 1 Drehung soll 1 1/2 werde. Am Schwebalken muss man ja immer die Akrobatik verdichten, also direkt turnen, z. B. Flickflack - Spreizsalto, direkt und als Abgang vielleicht nach Rondat die zweieinhalb-fache Schraube. Am Boden werden wir am Tsukahara gehockt arbeiten und nach Rondat 11/2- noch eine Schraube direkt dran turnen...! Und dann nehme ja auch erstmals 2013 bei den Deutschen Meisterschaften der 'Großen' teil."
Trainerin Gabi Frehse, Sophie Scheder
* GYMmedia --: Ganz schon viele neue Inhalte! Und das geht? + SOPHIE --: "Ja aber nur, weil man da hier in Chemnitz die Bedingungen gut geschaffen hat, z. B. die Schulzeitstreckung. Ich müsste eigentlich in der 10. Klasse sein, mache aber zwei Schuljahre in in drei, sonst könnte man nicht 25 - 30 Stunden die Woche trainieren oder sich anspruchsvolle Ziele im Gerätturnen stellen!"
* GYMmedia --: Und mit Deiner Trainerin, Gabi Frehse, kommst Du gut aus?
+ SOPHIE --:"Ja, klar, wir halten uns gegenseitig gut aus ..."
* Das Gespräch führte E. Herholz / GYMmedia INTERNATIONAL
+++++++++++++++++++++++++++++
*12 - Okt - 2012
Die Mannheimer Leichtathletin Shanice CRAFT ist “Juniorsportlerin des Jahres 2012″.
„Die „Juniorsportler des Jahres“
sind die größten deutschen Talente und die Sportstars von morgen. Prominente Sportgrößen wie Franziska van Almsick, Magdalena Neuner, Maria Höfl-Riesch oder Timo Boll wurden bereits mit diesem Preis ausgezeichnet. Alle nominierten Juniorsportler erhalten Ausbildungsprämien, die bereits zum neunten Mal vom Paket- und Expressdienstleister DPD übernommen werden.
* Mehr dazu finden und alle Nominierten finden Sie in der >>Pressemitteilung der Deutschen Sporthilfe
45. DTL-Saison, Männer: 1. Wettkampftag: TG Saar empfängt MTT Chemnitz/Halle
Turn-Bundesliga im Doppelpack
Wenn am Samstag ab 18 Uhr der Vorjahres-Vizemeister TG Saar mit der Euphorie des Auswärtssieges in Cottbus vor einer Woche antritt, gab es zuvor bereits ab 14 Uhr den Prolog zu sehen: Die TG Saar 2 empfängt den Aufsteiger der 3. Liga, TZ Bochum- Witten.
Das saarländische Erst-BundesligateamTG Saar I geht danach mit der Top-Motivation des Sieges über den Vorjahresdritten SC Cottbus an den Start, und wird sich hüten den Gegner aus Mitteldeutschland, MTT Chemnitz / Halle, zu unterschätzen,
Die Fa. B ä n f e r unterstützt die GYMmedia-DTL-Berichterstattung!
** TICKETS gibt es noch an der Tageskasse!!
TG S a a r - MTT Chemnitz / Halle- Kreissporthalle Dillingen, Samstag, 29. 09. - 18 Uhr
___________________________________________ * VORSCHAU:
Klar, das das Heimteam als der Favorit in diesen Wettkampf geht. Neben den beiden Top-Scorern vom Auftaktsieg gegen Cottbus, mit Anton Fokin (UKR) und Ivan Bykow und allen Cottbus-Startern, hoffen Mannschaftsleiter Torsten Michels und Trainer Victor Schweizer auch wieder auf den Einsatz des vor Cottbus leichtverletzten Tobias Matzke, der vor allem an Sprung und Boden punkten soll- und natürlich auf eine stimmungsvolle Kulisse des saarländischen Turnanhangs!
Gastgeber: TG SAAR
______________________
TG Saar I - Bundesligateam & aktueller Vize-Meister - will den 2. Sieg und will in Richtung Finale in Berlin!!
(TG Saar II - startet ab 14 Uhr gegen TZ Bochum-Witten (3. Liga), mit den jungen Nachwuchsturnern Luca Ehrmanntraut, Korbinian Jung, Dschamal Mergen und Jannis Herrmann bei ihrer Liga-Premiere!
Die Gäste vom Mitteldeutschen Turn-Team Chemnitz / Halle werden vom Deutschen Ex-Mehrkampfmeister Sven Kwiatkowski betreut, der noch bis 2004 am Meistertitel und 2005 am Vize-Rang der damals erstmals unter "MTT" laufenden Club-Gemeinschaft beteiligt war. Die Chemitzer kommen mit den KTV-Athleten Florian Lindner, Sebastian Bock, Tim Leibiger sowie mit Alt-Meister Marek Schmidt und werden durch die Hallenser Matthias Fahrig (- ohne Pferd), Michael Sawatzky und durch Turner-/Trainer Matthias Grünewald (Pferd, Barren) verstärkt.
"Das Heimteam ist sicher favorisiert, aber wir werden versuchen, insbesondere an Sprung, Ringe und Reck gegenzuhalten, und unser Bestes geben. So manches regelt sich eben auch über die Stabilität der Tagesform", gab sich Chemnitz ' Trainer Kwiatkowski salomonisch!
* Die TG Saarhat den GYMmedia-Eventservice gebucht.
Wir berichten vom Wettkampf tagesaktuell und ausführlich in Medienpartnerschaft mit der TG Saar aus Dillingen.
- die Redaktion
**************************************************************
* GYMmedia-Rückblende:
> SC Cottbus - TG Saar (vorgezogene Partie des 2. Wettkampftages am 22. 09. 2012)
Die weiteren Ansetzungen des 1. Wettkampftages:(29. 09. 2012)
FC Bayern München - TV Schwäbisch Gmünd Wetzgau (A)
KTV Straubenhardt - SC Cottbus
MTV Stuttgart - KTV Obere Lahn (A) (- tritt m i t F. Hambüchen an!)
SPD-Politiker Drexler zum Schwäbischen Turn-Präsidenten gewählt
Wolfgang Drexler
Der Vize-präsident im baden-württembergischen Landtag, Wolfgang DREXLER (66) aus Esslingen ist heute in Stuttgart zum neuen Präsidenten des Schwäbischen Turnerbundes (STB) gewählt worden. Drexler folgt damit Rainer BRECHTKEN (Schorndorf) nach dessen 18-jähriger Amtszeit. Weitere wichtige Personalveränderungen gab es auf drei Vizepräsidentenposten: In das Amt des Vizepräsidenten Olympischer Spit-zensport wurde Michael Bürkle (Fellbach) gewählt. Mit 671 745 Mitgliedern in 1.762 Vereinen ist der STB der größte Sportfachverband in Baden-Württemberg. Im Anschluss wurde Rainer Brechtken von den Delegierten zum Ehrenpräsidenten er-nannt.
Nordkorea erhielt von F.I.G. Mitgliedsstatus zurück
HONG, Su Jong, die Vize-Weltmeisterin von Stuttgart wird im März 2013 tatsächlich 24 Jahre alt
Der Turn-Weltverband F.I.G. teilte heute mit, dass die vor zwei Jahren wegen "Urkundenfälschung" (Geburtsdaten) gegenüber dem Nordkoreanischen Turnverband und dessen Turnerin HONG, Su Jong, verhängten Sanktionen und die Sperre seit 05. Oktober 2012 wieder aufgehoben seien. ( > siehe GYMmedia-News 7.10. 2010)
Damals hatte die FIG-Disziplinarkommission wegen Verletzung der Altersgrenze und falscher Informationen in Anmeldeformularen eine zweijährige Sperre, inklusive Ausschlusses von den Olympischen Spielen in London 2012 verhängt. Die Härte der Strafe ergab sich insbesondere aus dem Wiederholungsfall. Die KDVR ist ab sofort wieder Mitglied mit allen Rechten im Turn-Weltverband.
Tus Chemnitz-Altendorf: Infekt-Hexe verhinderte bessere Platzierung ...
Samstag, 20. Oktober 2. Wettkampftag
Mit einer ziemlich angeschlagenen Truppe war Vorjahrsmeister TuS Chemnitz nach Karlsruhe gereist, wo nach dem Auftakt in Stuttgart am Samstag (20. 10.) die zweite Runde der ersten Bundesliga der Frauen stattfand. Eine Chemnitzer Grippewelle ließ alle Turnerinnen leicht erkältet und ziemlich angeschlagen erscheinen. "Trotzdem werden die Mädchen kämpfen, denn der 2. Platz zuletzt hat uns sehr motiviert", so Trainerin Gabi Frehse. Die Deutsche Juniorenmeisterin Sophie Scheder sollte erstmals in dieser Bundesligasaison wieder einen kompletten Vierkampf turnen, doch nur Isabelle Marquard wuchs über sich hinaus
Isabelle Marquard: ... von Indisponiertheit nix zu spüren! Persönlicher Punkterekord!!
Aus Chemnitzer Sicht gab es kaum Veränderungen, außer dass Barren-Junioren-Europameisterin Sophie SCHEDER diesmal erstmals wieder einen kompletten Vierkampf, also inklusive am Balken, turnen und damit Giulia Rutigliano entlasten sollte ! Tatsächlich aber wuchs Isabelle Marquard über sich hinaus: Obwohl sie sich mit ihrem Infekt die Woche zuvor mächtig herumgeplagt hatte, schaffte sie eine für sie sensationelle Punktzahl im Mehrkampf: 52,300 - von ihr selbst zuvor noch nie erreicht! Damit war sie hinter der routinierten Nationalturnerin Kim Bui Zweite, die mit 53,20 den Bestwert markierte und für den siegreichen MTV Stuttgart (201,350) die größte Stütze war. Aber es war auch ein rabenschwarzer Tag der Deutschen Jugendmeisterin Sophie Scheder: An nahezu allen Geräten patzte sie - die 47 Punkte, indiskutabel! "Da muss sie einfach durch! Besser hier, als in einem bedeutenden internationalen Wettkampf..., " - versuchte Trainerin Gabi Frehse die Junioren-Europameisterin aufzurichten.
So war letztlich klar, dass die diesmal weniger unglücklich turnenden Mannheimerinnen (201,350) nur um ein Zehntelpunkt den Sieg verpassten und ebenso an den Chemnitzerinnen vorbeizogen, wie auch die Gastgeberinnen aus Karlsruhe auf Rang drei (194,250). TuS Chemnitz blieb Rang vier (193,000) und diese Teams werden dann beim nächsten Bundesligatermin um den Einzug ins Finale kämpfen, für das sich der MTV Stuttgart nun schon qualifiziert hat.
* Übrigens gab es nicht nur aus den Reihen der sächsischen Gäste vollstes Lob für die Ausrichter und Gastgeber dieses 2. Bundesligatages: "Superbedingungen! Geniales Publikum! SEHR SCHÖN ...!" - so schwärmten die Mädchen bereits auf der Heimfahrt! * ERGEBNISSE, Teams (20. 10. 2012) 1. MTV Stuttgart - 201,35 2. TG Mannheim - 201,25 3. TG Karlsruhe-Söllingen - 194,30 4. TuS 1861 Chemnitz-Altendorf - 193,00 .... >>Detaillierte Ergebnisse, 1. Bundesliga(2. Wk-Tag)
++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++++ ** ... nächster und letzter Wettkampftag der Vorrunde: >> 3. WK-Tag, 10.11. in Bünde
* In eigener Sache: Wir bekommen viele berechtigte (manchmal auch 'böse' ) Zuschriften ob unserer angeblich "einseitigen Berichterstattung". Wir müssen aber darauf hinweisen, dass es trotz unserer Bereitschaft zur Zusammenarbeit bisher zu keiner Partnerschaft mit der DTL oder einem Erst-Bundesliga-Verein im Frauenbereich des Mannschaftsturnens gekommen ist, ...
... außer eines Medienvertrages mit dem Deutschen Meister Tus Chemnitz-Altendorf, der das GYMmedia-Serviceangebot regelmäßiger Berichterstattung per Jahresvertrag nutzt. Wir sind jedoch weder personell, strukturell noch finanziell in der Lage, eine journalistische Rundumberichterstattung vom gesamten Bundesliga-Geschehen zu garantieren, so wie das im Männerbereich die Fa. Bänfer initiiert hat. Allerdings wäre es längst mehr als sinnvoll, die mit täglich 5-stelligen (!!) Besucherzahlen höchst-frequentierten GYMmedia-Plattformen für den eigenen Bereich eines Vereins / Turnzentrums oder für entsprechende Veranstaltung zu nutzen. Nichts brauchen die Turn- und Gymnastikdisziplinen mehr, als mehr Außenwirkung! Erst dann kommen auch Sponsoren und Wirtschaftspartner ...! Wir sind für jedwede neuen partnerschaftlichen Kooperationen mit JEDEM Verein bereit! - GYMmedia INTERNATIONAL