RUSSISCHE MEISTERSCHAFTEN
Moskau, 10. März 2004-

Mehrkampf, Männer
1. Alexei Bondarenko 55.975
2. Anton Golutsutskow 55.900
3. Georgi Grebenkow 54.450
4. Timur Kusmin 54.300
5. Dmitri Drewin 53.650
6. Maxim Dewiatowski 53.600
24 gymnasts

RUSSLAND-POKAL 2004
- Moskau, 11-März-2004 -

Gerätefinals, Männer:
>> BODEN:
1. Alexei Bondarenko (Moscow) 9.500
2. Yevgeny Podgorni (Novosibirsk) 9.250
3. Nikolai Krjukow (Woronesch) 9.000

>> PAUSCHENPFERD:
1. Ruslan Nigmadzianow (Priwolschski)
2. Michail Feditsa (Jekaterinenburg-Omsk) 9.300
3. Timur Kusmin (Wladmir) 9.250

>> RINGE:
1. Jewgeni Krylow (Jekaterinenburg-Tscheljabinsk) 9.550
2. Alexander Safoschkin (Rostow am Don) 9.550
3. Georgi Grebenkow (St. Petersburg) 9.500

>> SPRUNG:
1. Alexander Demin (Tscheljabinsk) 9.375
2. Anatoli Wasiliew (Tscheboksari) 9.275
3. Alexei Bondarenko (Moskau) 9.125

>> BARREN:
1. Maxim Dewiatowski (Leninsk-Kuznetsk) 9.450
2. Alexei Nemow (Togliatti) 9.350
3. Jewgeni Wasiliew (Cheboksary) 9.250

>> RECK
1. Alexei Bondarenko (Moskau)9.400
2. Dmitri Drewin (Jekaterinenburg) 9.250
3. Nikolai Krjukow (Woronesch) 9.200

Und so wurde gemeinsam zwei Tage bei den Finals gestaunt und mitgezittert, der brachte Abend viel Abwechselung und Spannung, ob beim Mensch-Ärgere-Dich Spiel mit echten Personen oder beim Handstand-Parcours. Am Sonntag Vormittag konnte man es bei einem intensiven Training in den Hallen des Rekordmeisters SC Cottbus den Stars dann nachmachen – oder zumindest versuchen.
Ein besonderes Highlight war das Training mit dem Ex-Weltmeister Eberhard Gienger, der die richtigen Tricks für den Nachwuchs parat hatte und es sich tatsächlich nicht nehmen lies, den von ihm erfundenen „Gienger-Salto“ persönlich vorzuführen. Das Staunen war gross!

Durch Brüggemanns Beziehungen konnte Tschusowitinas Sohn gleich in der Kölner Universitätsklinik behandelt werden. Sie selber bezog eine Wohnung, die fünf Minuten von der Klinik entfernt lag. „Ich habe gleich gemerkt, dass alles für uns getan wird“, erzählt sie. Menschliche Unterstützung haben Oksana Tschusowitina und ihr Sohn erhalten, aber auch viel materielle.
Das Turn-Internetforum Gymmedia sammelte allein 30. 000 Euro, insgesamt sind bisher mehr als 70.000 Euro zusammengekommen. Die Behandlung kostet mehr als 80.000 Euro. In sechs Blöcken ist Alisher mit Chemotherapie behandelt worden.
„Mit Alisher waren insgesamt fünf Kinder im Zimmer, vier davon sind gestorben“, sagt Oksana Tschusowitina. Ihr Sohn kam ohne Transplantation von Knochenmark aus. „Seine Heilungschancen liegen bei 80 Prozent. Er fühlt sich gut.“ Deswegen erzählt sie inzwischen auch gerne von ihrem Sohn.

In Cottbus etwa, beim Turnier der Meister, wo sie auch in diesem Jahr den Wettbewerb im Sprung gewonnen hat. Sie war wieder die älteste Teilnehmerin, eine Mutter zwischen Turnteenies. In diesem Jahr wird Oksana Tschusowitina noch einmal an den Olympischen Spielen teilnehmen. Danach wird sie ihre internationale Laufbahn wohl beenden, die deutsche Staatsbürgerschaft beantragen und auch ihren Mann nach Köln holen. Vom Turnen wird sie sich aber nicht abwenden, denn es hat ihr lebensrettende Kontakte für ihren Sohn verschafft und es ihr leichter gemacht, mit ihren Sorgen umzugehen.

Zu den GYMmedia-Weltranglisten ...

Seit Atlanta 1996 führt GYMmedia im Gerätturnen und der Rhythmischen Sportgymnastik eine eigene und pro Disziplin zusammenfassende Weltrangliste.
Im Gegensatz zur FIG, die für jedes einzelne Gerät jeweils eine Rangliste führt, umfasst die GYMmedia-Weltrangliste die Gesamtheit der Geräte und der weltweit wichtigsten Wettkämpfe. Sie stellt somit die Mehrkampf- und Vielseitigkeitsqualitäten der Sportart in den Vordergrund, also für jeweils Männer und Frauen entsteht nur ein einziges Ranking.

Von Anfang an waren dabei die Topereignisse wie Olympia und WM integriert. Ein mathematisch-erstelltes Modell eines speziellen WRL-Key regelt die Punktvergabe einer 100-Punkte-Systems.

>> Siehe System der GYMmedia-Weltranglisten

Es existierte damals nur ein Punktsystem der Grand Prix-Serie, hauptsächlich notwendig - jedoch willkürlich erstellt - zur Preisgeldvergabe bei diesen Ereignissen. Dieses Grand-Prix-Ranking war aber ebenfalls pro Einzelgerät eingerichtet war.

Ranglistenvielfalt - kontraproduktiv!
Betrachtet man Turnen der Männer (6 Geräte), Turnen der Frauen (4) und die RSG (4 bzw.5), so existieren nach diesem Prinzip in diesen beiden olympischen Disziplinen mindestens 14 unterschiedliche Listen.
Aus publizistischen Gründen halten wir dies für die breite Öffentlichkeit für unzumutbar und nicht erfassbar.
Eine Sportart - eine Liste - das ist die GYMmedia-Weltrangliste!
Das schließt u.E. jedoch zusätzlich die sportarten-interne Führung von Geräte-Rangfolgen nicht aus - diese selbst aber, mit ihrer verwirrenden Anzahl von Namen und Listen, sind aber eher ungeeignet, die Wahrnehmbarkeit unserer Sportarten nach außen zu verbessern.
Trotz Kenntnis unserer geführten Weltrangliste verzichtete die FIG - trotz Angebots unsererseits - auf eine Kooperation und Zusammenführung, übernahm ungefragt die Grundzüge unseres Punktesystems und übertrug es auf die nun 'offiziellen FIG Geräte-Weltranglisten'.
Nach Abschaffung der Pflichtübungen und der Zunahme des 'Geräte-Spezialistentums', welches keineswegs nur poitive Entwicklungsakzente setzte, sehen wir in der Betonung der Mehrkampfleistung und der additiven Wirkung der Geräte -Rankings einen auch strategischen Aspekt bei der Beurteilung, Bewertung und Publizierung von Stars und Leistungen der Gesamtsportart!
So führen wir zunächst als Agentur die zusammenfassende GYMmedia-World Ranking Liste als 'Klammer' über die Disziplinen weiter, sind aber jederzeit für eine sinnvolle Zusammenführung und Vereinheitlichung im Sinne größerer Außenwirkung.
Eckhard Herholz, GYMmedia


Die aktuellen GYMmedia-Weltranglisten 2004
zu Beginn des Olympiajahres nach dem ersten Weltcup in Cottbus:

>> GYMmedia-Weltrangliste TURNEN, Männer 01/2004;

>> GYMmedia-Weltrangliste TURNEN, FRAUEN 01/2004

>> WRL Rhythmische Sportgymnastik

Bruno Nietlispach (SUI) aus New York für GYMmedia:

Wahnsinnskulisse beim Visa American Cup
USA Turnerinnen bereits im Olympiaform

Gleich drei der vier startenden USA Turnerinnen 'knackten' die 38 Punkte-Marke, was bei der letzten Weltmeisterschaft in Anaheim nur Swetlana Chorkina gelang!
Die Siegerin und WM Zweite Carly Patterson, zeigte einen fehlerfreien Wettkampf mit Wertungen zwischen 9.575 bis 9.850 Punkten. Insgesamt 38.949 Punkte brachten ihr einen überlegenen Sieg. In den USA wird sie schon als die heißeste Olympiatitelanwärterin für Athen gehandelt.
Auch die zweitplatzierte Courtney McCool zeigte mit 38.299 eine Weltklasseleistung, ebenso Chellsie Memmel: Die WM-Achte von Anaheim übertraf auch noch mit 38.074 Punkten die magische 38 Punkte Limite.
Die vier eingeladenen Turnerinnen aus Australien, Canada, Spanien und aus der Ukraine waren so egentlich keine wirklichen Gegnerinnen für die US Girls.

Frauenturnen in den USA
Man muss wissen, dass es in den USA - laut Programmheft - über 65.000 (!!)lizenzierte Kunstturnerinnen gibt, hingegen 'nur' 12.000 Männer. Frauenkunstturnen ist sehr populär. Allein in New York gibt es 8 Klubs für Frauen, hingegen nur einen Klub für Männer (Chelse Piers).

>> Ergebnisse Frauen

Paul Hamm, der aktuelle Weltmeister von Anaheim, führte in allen Zwischenranglisten bis zum Reck die Wertung an. Jedoch musste er dann bei der 'Tkatchow gestreckt - Tkatchow gegrätscht - Verbindung einen Sturz in Kauf nehmen. Mit einem Ausgangswert von 9.6 Punkten, und einem Abzug von -0.5 Punkten, gelang ihm dennoch eine Note von 9.025 Punkten.
Auch am Seitpferd wusste der 21 Jährige nicht zu gefallen (nur 9.1). Seine 56.45 Punkten brachten Hamm jedoch noch den 3. Rang.
DTB-Pokal-Recksieger Ryota Suzuki erzielte Rang vier mit 55.7 Punkten.
Morgan Hamm gefiel am Boden und Pauschen mit je 9.725 Punkten; das reichte mit 55.35 Zälern für Rang fünf.
Benoit Caranobe, der Französiche Meister von 2003, zeigte einen perfekten Pferdsprung und wurde mit 9.800 Punkten belohnt. 55.05 Punkte brachten ihn auf Rang 6.

Der Madison Square Garden mit einer Kapazität von 15.000 Platzen war mit 12.394 zahlenden Zuschauer sehr gut gefüllt. Darunter befanden sich,viele geladene Gäste: Nicht weniger als 42 Olympiateilnehmer von verschiedenen Sportarten aus New York, und dies trotz der Ticketpreisen von 60.-- bis 120.--.US-Dollar.
Dieser von den Amerikaner perfekt organisierte Wettkampf gehört weltweit zu den ganz grossen Turnanlässen wie Paris Bercy, China Cup oder dem DTB in Stuttgart. Ein wirkliches High Ligth für jeden Kunstturnfan.

Bruno Nietlispach (SUI), aus dem Madison Square Garden New York,
exklusiv für GYMmedia

Editorial
- von Eckhard Herholz, GYMmedia-Geschäftsführer -
Wir müssen Prioritäten setzen....!
Im Auftrage unserer internationalen Partner und Event-Kunden sowie im Interesse seiner User aus über 70 Ländern (täglich!) baut die Europäische Agentur GYMmedia INTERNATIONAL seinen News-Service und seinen Content im Olympiajahr 2004 weiter aus. Dies betrifft zunächst nur das englische Portal unter www.gymmedia.com.

GYMmedia EVENT SERVICE
So wie im englischen Portal besteht auch im deutschen GYMmedia-Netz unter www.gymmedia.de für deutsche Veranstalter und Wettkampforganisatoren ein permanentes und jederzeit zu buchendes EVENT-Service-Angebot.

Kundenfreundliche Neuerung
So gibt es dort für unsere internationalen Tageskunden aus über 70 Ländern, die sich täglich mit dem Aktuellsten aus der Welt der Gymnastics-Disziplinen versorgen, erstmals ein neues, datenbankgestütztes Stichwort-Suchsystem.

Aktuelle Anmerkung
Am 1. März 2004 unterzeichnete der Landesturnverband Mecklenburg-Vorpommern einen Online-Vertrag mit GYMmedia, der seit 01.April 2004 in Kraft getreten ist.
>>... siehe Meldung vom 01-März-2004

Die Ungarin Agnes Keleti zählte zu den weltweit besten und ersten Athletinnen des modernen Kunstturnens in der ersten Hälfte der fünfziger Jahre, gemeinsam mit den damals dominierenden sowjetischen Turnerinnen, wie Maria Gorochowskaja, Polina Astachowa, Nina Botscharowa oder Larissa Latynina.
Noch während der Olympischen Spiele 1956 wechselte Agnes Keleti in den Westen und lebt seit 1957 in Israel, arbeitete lange Zeit als Sportinstrukteurin und Trainerin für die israelischen Natinalmannschaft. Auch im heutigen Alter von 83 Jahren ist sie immer noch sehr dynamisch und voller Energie...!
Im Jahre 2002 wurde Agnes Keleti neben anderen internationalen Weltstars in Oklahoma City (USA) in die 'International Gymnastics Hall of Fame' aufgenommen.

Deutschlands erfahrendste Turnerin gewann Qualifikation
Birgit Schweigert gewann in Frankfurt/M. den Qualifikationswettkampf mit 33.950 Pkt. , und hat sich damit auch für die sog. 'Vorolympischen Wettkämpfe' in Athen, die vom 15. bis 21. März stattfinden, qualifiziert, vor Lisa Brüggemann (33.400 Pkt.) und Yvonne Musik (32.300 Pkt.).
Auswahl-Chefin Dr. Petra Nissinen plant für den Weltcup in Cottbus noch den Einsatz außer Konkurrenz für die Chemnitzerin Melani Ferber, die am Stufenbarren und vielleicht auch noch am Balken starten könnte.
Am Start in Frankfurt waren auch noch die längere Zeit fußverletzte Daria Bijak (Köln), die z.b. Stufenbarren noch ohne Abgang turnte, die Ulmerin el Halabi und die Chemnitzerin Melanie Ferber.

Für Birgit Schweigert geht es bei beiden Turnieren vorrangig darum, die sogenannte Olympiaanwartschaft durch eine Finalplatzierung zu erreichen. Brüggemann und Musik haben diese Vorgabe des NOK/BL bereits beim World Cup im November in Stuttgart durch ihre Finalplatzierungen erfüllt.

>> Am Sonntag, den 29.Februar absolvieren die deutschen National-Kader der Männer ihre Qualifikation im Trainingscamp Kienbaum.
Info staiger/dtb