Gerätturnen

Turn-Oma Hannchen heute Abend bei Gottschalk- aber nicht LIVE ... und dann: auf ins GUINESSBUCH DER REKORDE !

10. April 2012  
Berlin, Halle  
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Turn-Oma Hannchen heute Abend bei Gottschalk- aber nicht LIVE ... und dann: auf ins GUINESSBUCH DER REKORDE !

Mit inzwischen weit über 5 Millionen Video-Aufrufen hat die 86-jährige Hallenserin Johanna QUAAS innerhalb weniger Tage nicht nur die Youtube-Plattform im Internet, sondern weltweit die Herzen vieler Menschen erobert.
Ob allerdings heute Abend dadurch die ARD-Quote von "Gottschalk-Live" (19.20 Uhr) steigt, bleibt abzuwarten, es sei denn alle 5-Millionen Mitglieder des Deutschen Turner-Bundes schalteten sich ein. Den aber scheint das wenig zu interessieren: Kurioser Weise (?) findet man aber auf der DTB-Internetseite keine Spur von Johanna Quaas, die doch eben am Samstag sogar wieder einen internationalen Seniorenwettkampf in Markkleeberg gewonnen hatte...!
Und dann:
Gleich nach Gottschalk wird es in Italiens Hauptstadt Rom mit ihr eine TV-Sendung in dieser Woche geben, wo die 86-Jährige als "älteste Wettlampfturnerin der Welt" ins "GUINESSBUCH der Rekorde" aufgenommen werden soll!

Quaas, Gottschalk: Kraftnummer ...

Sag' was dazu bei > facebook

** ... Auftritt am 10. April 2012 bei Gottschalk und mit  Bud SPENCER:


 >>... zur  ARD-Mediathek

Johanna Quaas,
Ostersieg in Markkleeberg:
... stellt bitte nicht mich,
sondern meine Sportart in den Mittelpunkt, d i e ist es wert!

Einziger A-Weltcup 2012: Sechs chinesische Heimsiege in Zibo

08. April 2012  
Zibo, China  
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Einziger A-Weltcup 2012: Sechs chinesische Heimsiege in Zibo

Im chinesischen Zibo (4,5 Mio Einwohner) - zwischen Peking und Shanghai gelegen -  fand am Osterwochenende ein FIG-A-Weltcup im Kunstturnen statt, zu welchem zwölf Athleten pro Gerät geladen wurden ((Top 8 der WM, weitere gemäß Vorjahres-Rangliste). Nach Ausfall des Pariser Wettbewerbes ist es der einzige dieser Art im Jahresverlauf, der ohne Mehrkampf ausgetragen wird. Andere Einzelwettbewerbe der FIG werden nach dem Challenge-Cup-System durchgeführt. Das Finale bestritten dann jeweils die besten Vier aus der Qualifikation. Überraschend behielten in der Qualifikation viermal die Europäer die Oberhand. China triumphierte zunächst nur am Barren, Danell Leyva (USA) am Reck.
Allerdings setzten sich die Gastgeber dann je 3x in den Finals durch, bei den Frauen  u n d  bei den Männern.


MEN's FINALS

Floor exercises / Boden
1. Flavius Koczi          (ROU) 15.450
1. Steven Legendre   (USA) 15.450
3. Alexander Shatilov  (ISR) 15.300

   4. Eleftheris Kosmidis (GRE) 14.725

* Pommel Horse / Pferd
1. Krisztian Berki       (HUN)  - 15,750
2. Louis Smith             (GBR)  - 15,600
3. Sasco Bertoncelj   (SLO)  - 14,950
   4. Teng Haibin         (CHN)  - 14,025

* Still Rings / Ringe
1. Chen Yibing                     (CHN) - 15,925
2. Eleftherios Petrounias (GRE) - 15,725
3. Lambertus Van Gelder  (NED)  - 15,425
   4. Igor Radivilov                (UKR)  - 15,325
WOMEN's FINALS

Vault / Sprung
1. Cheng Fei (CHN) 14.512
2. Alexa Moreno ( ) 14.412
3. Yamilet Peña ( ) 14.125
   4. Thi Ha Thanh Phan (VIE) 13.787
Uneven Bars / Stufenbarren
1. Yao Jinnan (CHN) 15.675
2. Huang Qiushang (CHN) - 15.200
3. Larissa Miller      (RUS) - 14.600
    4. Jessica López  (VEN) 13.100

* Balance Beam / Balken
1. Yao Jinnan              (CHN) (6.4) - 15.175
2. Huang Qiushuang (CHN) (5.9)  - 14.775
3. Lauren Mitchell     (AUS)  (6.2)  - 14.625
    4. DEMYANCHUK, Yana (UKR)    -  12,950 

Floor exercises / Boden
1. Lauren Mitchell (AUS) (6.0)  - 14.400
2. Victoria Moors (CAN) (6.0)  - 14.025
3. Huang Qiushuang (CHN) (5.6)  - 13.775
   4. Sasa Golob  (SLO)                    - 13,400

GYMfamily Event: * VORSCHAU: NATIONAL TEAM CUP 2012

20. April 2012  
Schwäbisch Gmünd  
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GYMfamily Event: * VORSCHAU: NATIONAL TEAM CUP 2012

Am Ende eines ereignisreichen Turnmonats April stehen in Europa einige wichtige Wettbewerbe an:
Nationaler Höhepunkt in Deutschland wird am 21. April der "7. Nationale Mannschaftspokal 2012" der Deutschen Turnliga (DTL) sein, der parallel mit der 2. Auflage des "National Team Cups 2012" der Frauen  in Schwäbisch Gmünd stattfinden wird.

Wenige Tage vor den 33. Europameisterschaften der Frauen in Belgiens Hauptstadt  Brüssel geht es bei den Damen auch um die begehrten Startplätze duieser EM ...

Auch die Männer wollen diesen Wettkampf als wichtige Etappe auf dem olympischen Wege nach London nutzen, deren weiteres Zwischenziel die kontinentalen Meisterschaften Ende Mai im französischen Montpellier sind...

* Die GYMmedia-Eventservice wird unterstützt von
>> Bänfer, Partner der DTL.

GYMmedia-Vorschau

Noch sind 500 Karten für den Wettkampf in der Großsporthalle Schwäbisch Gmünd an den Vorverkaufsstellen zu haben.
„Wer noch nicht weiß, was er an Ostern verschenken soll“, preist Sportbürgermeister Dr. Joachim Bläse die Eintrittskarten für den Nationalteamcup als das perfekte Geschenk an.
Perfekt werden auf jeden Fall die Darbietungen der Athleten sein, die diesen Wettkampf dazu nutzen, um sich einen Platz in der deutschen Nationalmannschaft für die nächsten Großereignisse zu sichern. Nahezu alles, was in Deutschland Rang und Namen hat, wird in der Gmünder Großsporthalle an die Geräte gehen. An erster Stelle kann man sich auf den zweimaligen Vize-Weltmeister im Mehrkampf und aktuellen Europameister Philipp Boy ebenso freuen, wie auf Europas Barrenchampion Marcel Nguyen...
Den Auftakt bilden die Frauen!
Der National Team Cup 2012 beginnt am Samstag, den 21. April um 14.00 Uhr zunächst mit der 2. Auflage mit den Frauen, den im Vorjahr bei der 1. Auflage dieses nationalen DTL-Cups, das Turnteam Deutschland gewonnen hatte.
Zwei gemischte Mannschaften aus je vier Aktiven und Juniorinnen treten diesmal gegeneinander an.
Gegen 16.30 Uhr endet der Wettkampf der Frauen.

Attraktives Showprogramm!
Die Zeit, bis die Männer um 18.00 Uhr an die Geräte gehen, wird vom Ausrichter TV Wetzgau mit einem attraktiven Rahmenprogramm überbrückt.: Die Kunstturner haben sich gemeinsam mit den Rhythmischen Sportgymnastinnen einen spektakulären Auftritt ausgedacht.
"Der Weg nach London“
... unter diesem Motto gehen die Turnerinnen und Turner beim National Team-Cup am 21. April an die Geräte.
Das Turn-Team Deutschland der Frauen setzt sich jeweils nach dem Prinzip vier Seniorinnen und vier Juniorinnen zusammen. 
- für die Elite gehen  Pia Tolle (MTV Stuttgart), Kim Bui (MTV Stuttgart), Lisa-Katharina Hill und Isabelle Marquard (beide TuS Chemnitz-Altendorf) an den Start (1. Gerät Stufenbarren).
- bei den Juniorinnen Nadja Schulze (TuG Leipzig), Leah Grießer (TG Neureut), Sophie Scheder (TuS Chemnitz-Altendorf) und Pauline Schäfer (TV Pflugscheid-Hixberg) (erstes Gerät Sprung).

Die DTL-Auswahl turnt zunächst am Stufenbarren und tritt in folgender Besetzung an:
Elite mit : Nadine Jarosch (TV Detmold), Elisabeth Seitz (TG Mannheim), Anja Rheinbay (TT Toyota Köln) und Lara Wondrak (TSG Nordwest Frankfurt).
Juniorinnen mit : Jannika Greber (SSV Ulm), Cagla Akyol (TG Mannheim), Nicole Ster (TV Detmold) und Alina Ehret (TG Mannheim). 

Die drei Männerteams sid:
 - die Nationalmannschaft, Philipp Boy (SC Cottbus), Matthias Fahrig (SV Halle), Thomas Taranu (KTV Straubenhardt), Andreas Toba (TK Hannover), Sebastian Krimmer (MTV Stuttgart) und Eugen Spiridonov (TV Bous).

- der amtierende Deutsche Meister KTV Straubenhardt mit: Helge Liebrich (TV Wetzgau), Ivan Rittschik, Andreas Bretschneider, Sebastian Bock (alle KTV Chemnitz), Steve Woitalla (SC Cottbus) und Florian Lindner (KTV Chemnitz). 

- Team Deutsche Turnliga (DTL) mit: Waldemar Eichorn (TV Dillingen), Philip Sorrer (SC Berlin), Jonas Rohleder (Siegerländer KV), Philipp Herder (SC Berlin), Christopher Jursch (SC Cottbus), Ivan Bykov (TV Bous).

** Die regionale Remszeitung jubelt bereits im Vorfeld:
   >> "Das ist die Elite unseres Landes!" und lädt all seine Leser zum Wettkampf ein!
* Dieser Wettbewerb war Bestandteil des GYMmedia Eventservices:
>> Wettkampfbericht Männer;
     >> Wettkampfbericht Frauen.

Olympiasieger Paul Hamm beendet Karriere

29. März 2012  
Indianapolis, USA  
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Olympiasieger Paul Hamm beendet Karriere

Mehrkampf-Olympiasieger Paul Hamm (USA) erklärte den Rücktritt und brach seine Bemühungen ab, sich für das amerikanische Olympia-Team für London zu qualifizieren. "Meine Karriere hat meine kühnsten Erwartungen weit übertroffen, ich werde dem Kunstturnen immer verbunden bleiben", so Hamm.  Paul Hamm hatte sowohl an den WM 2003 wie auch an den Olympischen Spiele 2004 in Athen Gold im Mehrkampf geholt. In Athen gewann er ausserdem zwei Silbermedaillen (Reck und Mannschaft). durch einen peinlichen Zwischenfall verursachte er2011 einige negative Schlagzeilen im privaten Bereich.

* F.I.G. Digital Digest: Auswahl weltweiter GYM-News ....

12. Mai 2012  
Lausanne, Schweiz  
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* F.I.G. Digital Digest: Auswahl weltweiter GYM-News ....

Seit Frühjahr 2012 veröffentlicht das Pressebüro des Internationalen Turnverbandes (F.I.G.)
WEEKLY PRESS CLIPPINGS

(2) 2012, 05. - 11. Mai
(1) 2012, 28. April 28  - 04. Mai
(1) - (04)  März  - April
- und fasst in einer Auswahl die weltweit wichtigsten
>> Gym-News zusammen:
     >> in English
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Lisa-Katharina Hill erhielt CHEMMY 2012

27. März 2012  
Chemnitz  
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Lisa-Katharina Hill erhielt CHEMMY 2012

Bei der 15. Sportlerehrung der sächsischen Stadt Chemnitz wurde die deutsche Nationalmannschaftsturnerin Lisa-Katharina HILL vom Deutschen Mannschaftsmeister TuS Chemnitz Altendorf, die sich derzeit auf die Olympischen Spiele vorbereitet., mit dem "CHEMMY 2012" ihrer Heimatstadt geehrt. Turn-Juniorin Sophie Scheder wurde in dieser Kategorie Zweite.
(Eispaar Aljona Savchenko / Robin Szolkowy sowie der Chemnitzer FC gewannen bei den Teams; Sportler des Jahres bei den Männern wurde Kugelstoßer David Storl)

Nach ihrer Teilnahme bereits Anfang März beim "American Cup" im New Yorker Madison Square Garden ist Lisa-Katharina HILL  bereits ab heute erneut an den Wettkampfgeräten und startet beim 2. Challenge Cup 2012 in Doha (Katar).

MDR-Hörfunk-Beiträge von Katja Stieler

2. FIG CHALLENGE CUP in Doha: 5x Gold für China, aber auch...Gold und Bronze für die Schweiz, Silber und Bronze für Deutschland

30. März 2012  
Doha, Qatar  
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2. FIG CHALLENGE CUP in Doha: 5x Gold für China, aber auch...Gold und Bronze für die Schweiz, Silber und Bronze für Deutschland

Bereits drei Tage nach Ende des ersten Challenge Cups in Cottbus ist ein Teil des "Turn-Zirkusses" bereits weiter gezogen und nimmt am 2. CHALLENGE CUP 2012 teil, der vom 28. - 30. März im Aspire Dome zu Doha (Katar) stattfindet.
Der ausrichtende nationale Turnverband empfing insgesamt 117 aktive Teilnehmer aus 31 Nationen (76 Männer / 41 Frauen).
Bei den Frauen setzten sich die Weltstars Elisabeth Tweddle (GBR) am Barren und Cataline Ponor (ROU) an Balken und Boden durch. Deutschland wurde durch Lisa-Katharina HILL (Chemnitz) und Nadine Jarosch vertreten, die am ersten Finalgerät Silber hinter der Schweizerin Giulia Steingruber gewann. Lisa holte Bronze am Barren. Chinas Olympiasieger ZOU Kai war schon am ersten Tag Bester Boden, dem noch drei weitere chinesische Männersiege folgen sollten.

... in Doha turnte man an Geräten von Janssen-Fritsen,
Partner von GYMmedia INTERNATIONAL


** Qualifikation (Mittwoch, 28. 03. 2012)
* Frauen:
Die Schweizerin Giulia STEINGRUBER
(Sprung: 13,600), die Britin Elisabeth Tweddle (Stufenbarren: 7.0 - 15,800) sowie die beiden Rumäninnen Catalina Ponor (Balken: 6.5 - 15,250) und Diana Bulimar (Boden: 5.9 - 14,950) setzten sich am ersten Tage in Doha an die Spitze der Qualifikation.
Lisa-Katharina HILL (Chemnitz) erreichte bei drei Starts alle Finals, war Drittbeste am Stufenbarren (6.1 - 14,550), sowie jeweils Achte am Balken (5.2 - 13,400) und am Boden (4.4 - 12,850).
Nadine JAROSCH (Detmold) qualifizierte sich als Dritte am Sprung (13,450) und als Siebente am Stufenbarren (5.4 - 13,500).
* Ergebnisse:
   > Sprung / VT > Stufenbarren / UB
   > Schwebebalken / BB > Boden / FX
* Männer:
Dreimal führen Chinesen die Qualifikationstabellen an: DU, Wei am Sprung (16,125), GUO, Weiyang am Barren (6.7 - 15,500) sowie Olympiasieger ZOU, Kai am Reck (7.6 - 15,450).
Am Boden steht der Kroate Tomislav MARKOVIC (6.4 - 15,050) an der Spitze, am Pferd führt der Slowene Saso BERTONCELJ (6.0 - 15,100) und an den Ringen der Franzose Danny RODRIGUES (6.7 - 15,400).
Der Schweizer Claudio CAPELLI brillierte als Zweiter am Barren vor Yann Cucherat (FRA) mit 6.1 - 14,750 und qualifizierte sich als Fünfter auch am Reck (6.3 - 14,550)., ebenso wie Pablo Brägger als Sechster am Barren (5.9 - 14,600).
Aus deutscher Sicht schaffte der Hannoveraner Andreas Toba die einzige Finalplatzierung als Fünfter an den Ringen (6.3 - 14,900).
* Ergebnisse:
> Boden / FX > Pferd / PH > Ringe / SR
> Sprung / VT > Barren / PB > Reck / HB

GUO, Weiyang (CHN), gewann an Barren und Reck!


Dieter Petersdorf, Geburtstag und Medienkritik

26. März 2012  
Jena, Thüringen  
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Dieter Petersdorf, Geburtstag und Medienkritik

Der frühere Turntrainer des ehemaligen DDR-Spitzenclubs "SC Motor Jena", Dieter Petersdorf, der mehrere einstige Asse in die damalige nationale Spitze und zu Titeln führte, wie Udo Böttcher oder Thomas Knüpfer, feierte am Sonntag seinen 70. Geburtstag.
Nach seiner Trainerlaufbahn war er in verschiedenen Funktionen des Landesverbandes sowie des Leistungssportes Thüringen tätig und arbeitet nebenher auch journalistisch.
Die OTZ (Ostthüringer Zeitung) führte mit ihm ein aufschlussreiches Interview, welches uns deren Sportredaktion freundlicher Weise zur Verfügung stellte ...:


* OTZ--: Kürzlich übermittelten Sie bei der Buchpräsentation von Box-Trainer Ulli Wegner in Gera diesem Grüße eines gemeinsamen Freundes. Was verbindet Sie mit Ulli Wegner? Menschliche und berufliche Übereinstimmung. Hochachtung vor seiner Lebensleistung.

* OTZ--: Können Sie das etwas genauer beschreiben?
Unsere Lebensläufe gleichensich sehr. Ulli ist genau vier Wochen jünger, Kriegskind, Flüchtlingskind mit harter Kindheit und Jugend, also stark strafmildernden Umständen. Er boxte sich von ganz unten durch bis zu einem Mythos aber da hört bei mir die Parallele auf. Zum Mythos konnte ich es nicht bringen.
* OTZ--: Selbstironie oder Humor?
Mehr Humor, erblich bedingt. Mutter lehrte uns vier Kindern: Hütet euch vor humorlosen Menschen. Sie sind gefährlich. Sie hatte recht. Humor ist eine ernste Sache.

* OTZ--: Das war jetzt ein Zwischenschwung, im Kunstturnen ist der nicht erlaubt.
Gut aufgepasst!

Dieter Petersdorf rechts) mit FIG-Kampfrichterexperten Istvan Karacsony (HUN) beim Cottbuser Turnier

* OTZ--: Weltliteratur?
Ja. Rubrik: Bücher, die die Welt nicht braucht.

* OTZ--: Turnbücher wären zurzeit wohl kein Verkaufsschlager.Stimmt. Wen interessiert in Deutschland schon die Sportart Kunstturnen, obwohl 5,1 Millionen Mitglieder im Deutschen Turner-Bund organisiert sind ...?

* OTZ--: Turnen ist heute, trotz eines Fabian Hambüchens, eine Randsportart.
Den Begriff haben die Medien erfunden. Aber das Übel liegt in der Sportart selbst.

Dieter Petersdorf (Hintergrund), Schützling Udo Böttcher (Jena), zur DDR-Meisterschaft 1984 in Leipzig

* OTZ--: Klingt nach Medienschelte?
Nein. Die Verbände müssen sich besser präsentieren.

* OTZ--: Haben Sie Lösungen parat für Strukturfragen?
Unser Sportsystem wird getragen vom Prinzip der Ehrenamtlichkeit. Alle wichtigen Entscheidungen fallen in diesen Gremien. Die demokratischen Spielregeln ermöglichen bei der Vielzahl der Landesverbände oft Differenzen, die einer positiven Entwicklung entgegen stehen. Andere Länder sind uns in Modellen für die Spitzensportförderung voraus.

* OTZ--: Was wären Lösungswege?
Professionalisierung der Leitungsebenen. Jeder kann heute im Sport agieren. Sport ist ja so einfach zu werten und zu bestimmen. Eine Sportwissenschaft hat scheinbar noch nicht die gesellschaftliche Relevanz. Die Landesverbände sind in dieses professionelle System zu überführen. Effiziente Finanzierungsmodelle, Vermarktung und Kooperation mit den Medien verlangen professionell befähigte Amtsinhaber. Das ist aber keine Abwertung für die unzähligen ehrenamtlichen Übungsleiter und Funktionäre, ohne deren Wirken der ganze Sport nicht funktionieren würde.

* OTZ--: Turnen war in der DDR Weltspitze und ist es im vereinten Deutschland auch seit 2007 wieder. Turnen ist aber im Fernsehen nur selten zu sehen? Warum ist das so?
Sportarten mit schwieriger Leistungsbewertung und Nachvollziehbarkeit durch den Zuschauer wie zum Beispiel das Kunstturnen oder Skispringen befinden sich im Zwiespalt von Regelwerk und Wahrnehmung. Eine Note 10,0 ist noch heute im Bewusstsein Höchstwert, aber eine 12,8 oder 15,5 erschließt sich dem Zuschauer schwer. Der Zuschauer muss aber das Maß aller Dinge sein.

* OTZ--: Wie kann das der Turnerbund ändern?
Durch einen Blick über den Tellerrand, beispielsweise bei der Sportart Biathlon. Aus einer Randsportart entwickelte sich ein Paradebeispiel für die Modernisierung einer Sportart.

Dieter Petersdorf, Ex-Trainer, Funktionär, Journalist

.... das gesamte Interview lesen Sie bei der "Ost-Thüringer Zeitung" (OTZ) unter >> "Weltspitze sein, reicht nicht!"

Zwei deutsche Challenge Cup-Siege

25. März 2012  
Cottbus, Lausitz  
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Zwei deutsche Challenge Cup-Siege

Es waren Welt- und kontinentale Meister, nationale Champions und mit Sicherheit auch kommende Olympiasieger beim diesjährigen FIG Challenge Cup 2012 vom 22. bis 25. März in der Lausitz-Arena am Start.
Bei den Männern standen gleich mehrere Duelle im Fokus des Interesses. Lokalmatador Philipp Boy schaffte sein persönliches Maximum: Bei nur einem geplanten  Start (Boden) - Bestwert, Finaleinzug und Sieg!
Marcel Nguyen stand im Ringe- und im Barrenfinale - allerdings ohne Erfolg. Elisabeth Seitz gewann am Stufenbarren nach Pech der Olympiasiegerin He Kexin. Kim Bui  ihre beiden Chancen an Balken (4.) und Boden (3.)  nutzen. Während die beiden chinesischen Olympiasieger Chen, Yibing (Ringe) und Xiao Qin (Pferd) nicht zu schlagen waren.
Ohne deutsche Beteiligung ging der Recksieg am Ende an den Flying Dutchman", an Epke Zonderland ...
    *... 
alles unter >> Challenge Cup Cottbus 2012

Thüringer im Porträt:Udo BÖTTCHER: Vom Spartakiadesieger zum Vorstandschef in Jena

16. März 2012  
Jena, Thüringen  
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Thüringer im Porträt:Udo BÖTTCHER: Vom Spartakiadesieger zum Vorstandschef in Jena

* OTZ --: Einst war der Jenaer Udo Böttcher ein Jahrhunderttalent im Turnen. Heute führt er erfolgreich einen Großhandel. Es sind solche Lebensläufe, von denen man nicht glaubt, dass es sie gibt. Oder zumindest nicht in Ostthüringen.
Vom jugendlichen Spartakiadesieger und erfolgreichsten Juniorturner der DDR zum Copy-Shop-Betreiber und heutigen Vorstandschef eines Büro-Großmarktes mit 62 Millionen Euro Umsatz im vergangenen Jahr. Tendenz steigend.
Auch wenn Sportlerkarrieren nicht immer bis "ganz nach oben" führen, sehr oft ist auch der Weg das Ziel und die bei der Bewältigung von Schwierigkeiten erworbenen Eigenschaften, die gelebten Emotionen.
Die thüringer Journalistenkollegin Ulrike KERN von der "Ostthüringer Zeitung" (OTZ) hat eine bemerkenswerte Geschichte eines DDR-Turn-Spartakiadesiegers aufgeschrieben ...:

1977: Der 13-jährige thüringer Spartakiadesieger Udo BÖTTCHER (li.) bekommt ein Autogramm des 'großen' Weltsportlers Nikolai Andrianow

'Thüringer Lebensläufe'

DAS BEWEGUNGSTALENT
Sein Vater ist Wismut-Kumpel, die Mutter arbeitet in einer Schule, und Udo Böttcher wächst mit zwei Brüdern zunächst in Gera auf. Er ist sieben Jahre alt, als er mit dem Turnen beginnt und dreimal pro Woche trainiert.
1976, mit Beginn der fünften Klasse wechselt der Junge an die Kinder- und Jugendsportschule nach Jena. "Er war eine kleine Maus, und ich wollte ihn zunächst gar nicht nehmen", erinnert sich sein damaliger Jenaer Trainer, Dieter Petersdorf. "Aber als ich Udo das erste Mal in Bewegung sah, wurde mir sofort klar:

Udo, 1977, Spartakiade in Leipzig, Messehalle 7:
... nicht nur im Sport ist es wichtig, sich 'nach oben' zu orientieren!

MEHR ALS NUR SPORT ....
Und Udo Böttcher war so einer. Reibereien gab es durchaus, und die Pubertät der jungen Sportler war auch auf einer Kinder- und Jugendsportschule keine einfache Zeit für junge Internatsbewohner wie erwachsene Betreuer. Dennoch: "Diejenigen, die durch die harte Schule des Kunstturnens gegangen sind, sind die härtesten Kerle geworden", ist der Trainer überzeugt.
"Es war ein hartes Training, aber eine gute Zeit. Ich habe ab der fünften Klasse gelernt, für meine Ziele zu arbeiten, mich durchzubeißen", sagt Udo Böttcher rückblickend.
Werte, wie Leistungsstreben, Pünktlichkeit, Ordnung, Disziplin, Kameradschaft und Ehrlichkeit, die ihm als jungen Menschen auf der Sportschule vermittelt wurden, zählen ihm auch heute als Geschäftsmann noch.
Udo Böttcher wird der erfolgreichste Juniorturner der DDR. Bei drei Spartakiaden erturnt er neun Gold-, acht Silber- und drei Bronzemedaillen es gibt keinen Besseren.

Böttcher, nicht nur ein Barrenspezialist

LIEBLINGSFARBE: GELB
2006 baut er in Jena-Lobeda sein Unternehmen ist mittlerweile eine Aktiengesellschaft geworden eine noch größere Halle, 5800 Quadratmeter groß für Bürobedarf vom Radiergummi bis zum Kopierer. Weithin leuchtet der Bau in Gelb, Udo Böttchers Lieblingsfarbe.
"Nicht nur im Preis gut sein, sondern vor allem in Service", schreibt sich der Unternehmer auf die Fahne.
Und hat Erfolg mit seinem Konzept. Mit seinen 160 Mitarbeitern, die wie in einem Ameisenhaufen emsig durch die 22 Gänge des riesigen Lagers flitzen, die Waren auf einem Wagen zusammentragen und zur Packstation eilen, macht er monatlich fünf Millionen Euro Umsatz.

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