16. März 2005  
Berlin  
Trampolinturnen

Silberner Lorbeer für Dogonadze und Stehlik

Bei der Vergabe des Silbernen Lorbeerblattes - der höchsten staatlichen Auszeichnung der Bundesrepublik im Sport - an 194 deutsche Medaillengewinner von Athen, hat Bundespräsident Horst Köhler heute im Berliner Zeughaus die Vorbildfunktion des Sportes herausgehoben.
Unter den geehrten deutschen Sportlern waren auch Trampolin-Bronzemedaillengewinner Henrik Stehlik und Olympiasiegerin Anna Dogonadze, die allerdings ihr Flugzeug zur Auszeichnungsfeier in der Hauptstadt verpasst hatte...

Auszeichnungsveranstaltung 2005 im Innenhof des Berliner Zeughauses

Horst Köhler
Bundespräsident

Deutschlands erfolgreichste Olympionikin aller Zeiten, die Kanutin Birgit Fischer, die in Athen ihr achtes Olympia-Gold gewonnen hatte sowie der dreifache Paralympics-Sieger Wojtek Czyz dankten im Namen der Athleten.

An der Zeremonie im Berliner Zeughaus nahmen auch Bundesinnenminister Otto Schily, NOK-Präsident Klaus Steinbach und DSB-Präsident Manfred von Richthofen teil.
Dagegen konnten nicht alle Sportler persönlich erscheinen - Trampolin-Olympiasiegerin Anna Dogonadze aus Bad Kreuznach verpasste gar unfreiwillig ihren Flug zur Auszeichnungsfeier in die deutsche Hauptstadt.


Weltmeister Henrik Stehlik (Salzgitter): „Ich bin wirklich bewegt über die Auszeichnung, weil mir damit die höchste sportliche Anerkennung zu teil gekommen ist, und diese gerade in Berlin vom Bundespräsidenten Köhler in Anwesenheit des Bundesinnenministers Schily zu erhalten, das freut mich noch mehr!“

Erstmals wurde das Silberne Lorbeerblatt 1950 durch den ersten Bundespräsidenten, Theodor Heuss, gestiftet.
Durch Richard von Weizsäcker wurden vor 12 Jahren ('93) erstmals auch behinderte Sportler und Sportlerinnen ausgezeichnet.