19. März 2004  
Athen / Griechenland  
Trampolinturnen

PRE OLYMPICS ATHEN 2004 - Trampolin-Resultate

Favoritenstürze bei Frauen und Männern

Bei den Trampolinwettbewerben der Frauen gewann die Chinesin Huang, Shan Shan (39,600) punktgleich vor Anna Dagonadze (GER) und der russischen Olympiasiegerin Irina Karawajewa (nach Fehler 39,000).

Alexander Rusakow (RUS / 40,600) gewann bei den Männern vor Alan Villafuerte (NED / 40,500) und Peter Jensen (DEN / 40,100). Olympiasieger Moskalenko (RUS) brach ab, Weltmeister Stehlik (GER) verpasste knapp die Medaillen.

REPORT
Karawajewa: Diesmal noch nicht...


Ein leistungsmäßig sehr kompaktes Starterfeld von 16 Trampolinturnerinnen, das sich zuletzt auch beim Weltcup in Aachen vorgestellt hatte, war auch hier in Athen präsent - die Leistungsunterschiede scheinen geringer als bei den Männern.
Favorisiert war natürlich der 'Dauerbrenner', die erste Olympiasiegerin der Geschichte, Irina Karawajewa, die 2 Dreifach-Salti in ihrer Übung beabsichtigte, und in Richtung eines Schwierigkeitsindexes von 15 geht (- der Weltrekord der Georgierin Choperia steht bei 15,00!). Im Vorkampf war sie mit einem Schwierigkeitsgrad von 14,8 Punkten auch die Souveränste (zeigte Dreifachsalto und Dreifachschraube).

Anna Dogonadze with her coach Kuhn

Huang, Shan Shan: ' Das ist mein erster großer Sieg. Ich bin selbst sehr beeindruckt, da ich doch zwei der erfahrensten und weltbesten Turnerinnen geschlagen habe, wo ich doch erst seit kurzem international im Einsatz bin.' (Die Chinesin war Mitglied der Vize-Weltmeistermannschaft letzten Herbst in Hannover.)

REPORT: FINALE Männer
Zwei Favoriten scheiterten schon vor dem Finale

Nach dem ersten Kontakt der Weltspitze beim Weltcup in Aachen vor einer Woche waren diese 'Pre Olympics' in Athen die zweite Möglichkeit des Kräftemessens im Olympiajahr.

Und als dann noch der Däne Jenssen die zweitbeste Übung der Konkurrenz hinlegte, wurde mit dem amtierenden Weltmeister Henrik Stehlik aus Deutschland auch noch der zweite Top-Favorit aus dem Rennen geworfen.

FINALE der besten Acht
Die Gunst der Stunde nutzte Moskalenkos Landsmann Alexander Rusakow, der das schwierigste Programm in traumhafter Höhe und technisch perfekt abspulte. Bereits Bester der Qualifikation verwies er den Niederländer Alan Villafuerte (NED) zwar um 1 Zehntel auf Rang 2, aber der Holländer bestätigte einmal mehr seinen bemerkenswerten Formanstieg der letzten Zeit und schlug den Dänen Peter Jensen auf Rang drei.