Gerätturnen

Das außergewöhnlichste Sportler-Comeback des Jahres!Ronny ZIESMER: Von der Champions Trophy auf die Marathonstrecke ...

19. September 2009  
Kienbaum, Berlin  
Gerätturnen

Das außergewöhnlichste Sportler-Comeback des Jahres!Ronny ZIESMER: Von der Champions Trophy auf die Marathonstrecke ...

... ein Wahnsinns-24-Stundenprogramm!
Wohl noch nie hat ein Turner ein solches "Wettkampfprogramm" und schon gar nicht innerhalb von 24 Stunden absolviert: Erst sitzt der gehandicapte Ex-Turner der Nationalmannschaft Ronny ZIESMER heute am ZDF-Reporter-Mikrofon und kommentiert in der Max-Schmeling-Halle die Übungen seiner ehemaligen Kollegen bei der 2. Champions Trophy und nur 16 Stunden später startet der Dreißigjänrige selbst im Handbike beim 36. Berlin-Marathon das wohl außergewöhnlichste Sportler-Comback des Jahres!

Wo sich Turnen und Extrem-Ausdauer eigentlich vom Muskelpotenzial fast ausschließen, ist diese Rückkehr eines noch zusätzlich Schwerst-(!)-Tetraplegikers - allerdings mit einem Geringst-Maß an muskulären Resourcen - ein beispielloser Fall zumindest der Turngeschichte, und vorbildhafter Fall für grenzenlosen Kampfgeist ...!!

Ronny Ziesmer: Training im Hightech-Rennbike in aerodynamischer Lage
(C) GYMmedia INTERNATIONAL
** >> TV-Vorschau des RBB auf Ronnys Marathonstart

... auch als Tetraplegiker scheut Ronny keine Herausforderung!

Teilnahme an einem Marathon war eigentlich nicht das primäre Ziel des Ex-Leistungssportlers. Der als Turner eher durch  Schnell- und Maximalkraft und durch koordinative und technische Faktoren geprägte Weltklasseathlet, war die ersten Jahre nach seinem Trainingssturz vollauf damit beschäftigt, den schwierigen Alltag eines "Tetraplegikers" zu bewältigen.
Zur Erklärung: Ronny besitzt im Bereich Kopf, Schulter, Arme Restfunktionen der Armbeugemuskulatur, ... keine Fingerfunktion, ...keine Strecker, ...kein Muskeltonus am Körper, ... und trotzdem dann Marathon...?! 
"Schaffen eines körperlichen Überpotenzials",
war zunächst seine Devise, als er schon 2005 ein erstes Handbike vom ehemaligen Berlin-Marathonsieger Errol MARKLEIN zur Verfügung gestellt bekam, und der ihn bei der ersten Trainingseinheit im Cottbusser Radstadion auch anleitete. Schon kurze Zeit später, ein Jahr nach seinem Unfall, nahm Ronny am Trainingslager des renommierten viermaligen Paralympicsiegers Heinrich KÖBERLE teil,
... so auch in diesen Tagen, als sein Entschluss reifte,  zurück auf die Wettkampfbühne des Sports zu kehren.

Trainingsbilder dieser Tage: Köberle, Ziesmer auf Strecke, Duo mit Windschatteneffekt

So besuchte ihn im Trainingscamp Kienbaum der Sportjournalist Gunnar Meinhardt und beobachtete aufmerksam auch den Teamcharakter der Vorbereitung, denn der doppelt so alte, erfahrene Stratege Köberle (63), der den Erdumfang im Handbike schon mehrere Male absolviert hat, wird bei Ronnys erstem Marathon am 20. September in den Straßen Berlins mit ihm eine Renngemeinschaft bilden...
* Lesen Sie exklusiv mehr
in der Ausgabe der "WELT am SONNTAG" (13.09.2009)
 
> Ronny Ziesmer kehrt auf die Sportbühne zurück"
 > Mein Comback in Berlin  (Morgenpost, 13.09.09)


Vereinsjubiläum:150. Jahre Männerturnverein Vater Jahn

30. August 2009  
Zeitz  
Gerätturnen

Vereinsjubiläum:150. Jahre Männerturnverein Vater Jahn

Das deutsche Turnen hat besonders in Mitteldeutschland starke historische Wurzeln!
So blickte gestern in einer Festsitzung der "Männerturnverein "Vater Jahn e.V." in Zeitz (Sachsen-Anhalt) auf sein 150-jähriges Bestehen zurück.
In den Zeitenläufen waren in der Mitte des 19. Jahrhunderts 14 ehemalige Zeitzer Gymnasiasten die Vereinsgründer, nachdem zuvor 1845 der Turnunterricht an Preussens höheren Schulen eingeführt wurde ...

Wiedersehen einer Riege von Turnerinnen aus den 50-er Jahren um Renate Pisniak (3.v.re.)


Nachdem sich 1868 die zwei größten Stadtvereine zum MTV "Vater Jahn" vereinigt hatten, zählte allein die sich zum Industriezentrum der Region entwickelnde Stadt Zeitz zur Jahrhundertwende um 1900 über 1.000 Mitglieder und längst waren auch Frauen und Mädchenabteilungen gegründet worden...

... so dass die Einweihung der komfortablen Jahnhalle 1903 ein folgerichtiger Schritt war, und das Vereinsleben weiter verstärkte.

Über 10 verschiedene Sportarten bot der MTV schon damals an und es gab ein reges Vereinsleben, und das neben und in Konkurrenz zur - dem Arbeiterturn-und-Sportbund (ATSB) zugehörigen - "Freien Turnerschaft", die durch geschickte die Aufnahme auch der Ballsportarten weitere fast 700 Mitglieder zählte.
Trotz der den Nazis in den dreißiger Jahren mehr als zugewandten Deutschen Turnerschaft (DT) wehrten sich die MTV-Mitglieder ziemlich erfolgreich gegen allzu heftige Zugriffe der Hitlerjugend und hielten - wenn auch sehr eingeschränkt - den Sport- und Wettkampfbetrieb selbst in den ersten Kriegsjahren aufrecht.

Fritz HEROLD (83) mit seiner Gattin, gestern bei der Festsitzung

Die Zeitzer Frauenriege, u. a. mit Bärbel Mitte-Schirmer, Helga Schwandner-Mönicke, Inge Trapp-Böttcher und Renate-Pisniak-Gehrhardt gehörte in den Fünfzigern zu den leistungsstärksten der Region und war bei vielen Landes-, regional- und den zentralen Turn- und Sportfesten präsent.
Aus den Aktiven dieser ersten Jahre rekrutierten sich auch die späteren Verantwortungsträger des Vereins und der Trainingsarbeit vor Ort.

Meister des Spagats zwischen den breitensportlichen Vielfalt den leistungssportlichen Ambitionen der Talentsuche und -förderung sowie den weiteren Abteilungen des MTV ist Udo Anders.
Selbst ein ehemaliges Turn-Talent des damaligen Trainingszentrums, hat der MTV-Chef von der Pike auf alles gelernt und setzt seit Jahren die Traditionslinien der Höfers, Schleichs, Ehlerts, Pisniaks .... fort und lässt sich überraschend viel einfallen, wie trotz der schwierigen infrastrukturellen Lage der Region (- eine der höchsten Arbeitslosenquote in Deutschland) mit viel Geschick und in kluger Kooperation mit dem Kreissportbund und der Zeitzer Kommune der Verein bestehen kann.
Denn neben Turnen für die Jüngsten oder Senioren gibt es seit fast 3 Jahrzehnten auch die beliebten und kreativen "Zeitzer Tanzgirls",

* P R E S S E:
* Mitteldeutsche Zeitung (MZ) (02-Sep-2009):
>> Herholz nimmt Sportler und Gäste mit auf eine Zeitreise

* Gelebte Turngeschichte ...Deutsch-deutsches Olympia- und WM-Treffen im 20. Jahr des Mauerfalls

08. September 2009  
Freyburg, Leipzig  
Gerätturnen

* Gelebte Turngeschichte ...Deutsch-deutsches Olympia- und WM-Treffen im 20. Jahr des Mauerfalls

Das inzwischen 7. Traditionstreffen der einst im geteilten Deutschland gemeinsamen deutschen Olympiariegen der deutschen Turner von Rom 1960 und Tokio 1964, fand am vergangenen Wochenende in Leipzig statt. Diese Tradtion, die auch die beiden damals getrennt startenden ost- bzw. westdeutschen Nationalmannschaften zu den Weltmeisterschaften 1958 (Moskau) und 1962 (Prag) umfasst, wurde in den neunziger Jahren vom Cottbuser Ex-Trainer Bernd Heide begründet und von den 58'er-WM-Teilnehmer Gottfried Stark (Leipzig) und Fritz Böhm (Lauscha) weitergeführt und stellt seitdem im Zweijahresrhythmus herzliche, menschliche Sportlerfreundschaften unter Beweis, die im Gegensatz zu den damaligen politischen Kontroversen aus der Zeit des kalten Krieges die Zeiten überdauert haben.
Auf dem Programm dieses Treffens stand am Abschlusstag auch ein Besuch der Jahnstadt Freyburg an der Unstrut ...

In Freyburgs Jahn-Ehrenhalle, vor Traditionsbanner der Deutschen Turnerschaft:
*v.l.: Heinrich Kurrle (west), Gottfried Stark, Wolfgang Gipser, Fritz Böhm (alle ost)
*von rechts: Herbert Schmitt, Phillipp Fürst, Lothar Lohmann (alle west)

**

Günther Jacoby, Philipp Fürst im Gespräch mit Peter Weber, Günter Lyhs und Willi Jaschek

Vor 4 Jahren, beim 5. Treffen an der Sportschule Bad Blankenburg konnte man bereits auf fast ein Jahrzehnt regelmäßiger Begegnungen zurückblicken.
(>> siehe GYMmedia-Bericht vom 28. September 2005).

Nach dem letzten Treffen vor zwei Jahren, am Rande der Turn-Weltmeisterschaften 2007 in Stuttgart, luden Olympiasieger Klaus KÖSTE und die Ex-WM-Teilnehmer Frank TIPPELT, Karlheinz FRIEDRICH und Prof. Dr. Gottfried STARK  nun die Turnfreunde mit ihren Ehegattinnen in die vielmalige Turnfeststadt Leipzig ein...


Bester bundesdeutscher Turner war damals Philipp Fürst (TB Oppau 1889). Der Vize-Europameister von 1961 in Luxemburg (- gemeinsam mit Viktor Leontjew, URS), war erstmals in der Jahnstadt Freyburg und staunte über den Top-Zustand der historischen Jahn-Turnhalle (Hintergrund, rechts)

Interessant auch der Gedankenaustausch der ehemaligen Bewegungskünstler - selbst z. T. schon alle um oder über die 70 Jahre - als sie in der hervorragend renovierten historischen Freyburger Turnhalle alte, historische Säulenreck-Anlagen oder die Haken eines "Rundlaufs" an der Decke entdeckten, der im heutigen Schulsportunterricht so gut wie unbekannt ist.
Beklagt wurde in diesem Zusammenhang im Ursprungsland des Turnens und nun der Hambüchen, Boy, Fahrig und Co., derzeit die sträflichst vernachlässigten fehlenden Inhalte komplexer, turnerischer Anforderungen in den Lehrplänen, bzw. in der Praxis des Sportunterrichts an heutigen deutschen Schulen.

►► Größeres Foto (Click for big)

Die beiden besten deutschen Turner der sechziger Jahre, Philipp FÜRST (west) und Siegfried FÜLLE (ost) am Grabe des Begründers des Turnens, Friedrich Ludwig Jahn.
Im Hintergrund das letzte Wohnhaus Jahns, dem Jahn-Museum

Nachwuchs-Athlet Andreas Toba ersetzt Hambüchen

23. September 2009  
Kienbaum, Hannover  
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Nachwuchs-Athlet Andreas Toba ersetzt Hambüchen

Ein deutsches Männer-Sextett unterzieht sich am kommenden Wochenende in Ploesti bei einem Dreiländer-Turnier im WM-Modus gegen Gastgeber Rumänien und die Schweiz einer letzten Formüberprüfung. Mehrkampf-Europameister Fabian Hambüchen sollbei diesem Test geschont werden - für ihn erhält  Andreas Toba vom TK Hannover eine Startchance.
Nachwuchsathlet Sebastian Krimmer (TSG Backnang) hat als letzter deutscher Kunstturner ein Ticket für die WM (13. - 18. 10.; London) gelöst.

VORSCHAU: ... und die übernächste WM ist in Rotterdam!

24. September 2009  
Rotterdam, Niederlande  
Gerätturnen

VORSCHAU: ... und die übernächste WM ist in Rotterdam!

Nachfolgend den bevorstehenden Einzel-Welt-Titelkämpfen im Oktober 2009 in London finden exakt ein Jahr später im Rotterdamer Sportpalast "Ahoy" - Schauplatz auch der Weltmeisterschaften von 1987 - die 42. Turn-Welttitelkämpfe 2010 für Männer und Frauen statt, mit denen dann bereits die Olympia-Qualifikation beginnt. In einer Vor-Qualifikation werden dabei schon die ersten 24 Mannschaften selektiert, die sich dann später um die begehrten 12 Olympia-Team-Tickets für London 2012 bewerben können.
Im dann renovierten AHOY-Komplex in Rotterdam, wird die holländische Fa. Janssen-Fritsen das modernste Geräte-Equipment stelle, wie schon zuletzt zu den Olympischen Spielen von Athen 2004 und Peking 2008...

* Janssen-Fritsen
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- Partner of GYMmedia INTERNATIONAL

Das neue LEON*-MAGAZIN mit Olympiaberichten ...

23. September 2009  
Ostfildern  
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Das neue LEON*-MAGAZIN mit Olympiaberichten ...

++ LEON 5/2009
Es war so etwas wie Olympische Spiele für den Nachwuchs Europas, was da annähernd unbeachtet von der (deutschen) Öffentlichkeit Ende Juli in Tampere stattfand – das 10. European Youth Olympic Festival, kurz EYOF genannt. Auch sechs DTB-Turnerinnen und -Turner nahmen daran teil und erhielten einen Vorgeschmack auf die großen internationalen Events, bei denen sie vielleicht eines Tages turnen können.
Die aktuelle September-Ausgabe von LEON* berichtet auf acht Seiten über dieses EYOF-Turnier und thematisiert auch die „Olympischen Spiele“ der nichtolympischen Sportarten, die World Games 2009, wo die deutschen Sportakrobaten eine äußerst respektable Vorstellung im Kreis der Weltelite boten.
*Wer die neue LEON*-Ausgabe an den größeren Bahnhofskiosken nicht erhält, sollte sich vielleicht doch für ein Abonnement entscheiden:

>> www.leon-magazin.de

Das außergewöhnlichste Sportler-Comback des Jahres!Ronny Ziesmer absolvierte seinen ersten Berlin-Marathon

20. September 2009  
Berlin  
Gerätturnen

Das außergewöhnlichste Sportler-Comback des Jahres!Ronny Ziesmer absolvierte seinen ersten Berlin-Marathon

Fünf Jahre und 66 Tage nach seinem Unfall (Juli 2004) kehrte der Ex-Turner der Deutschen Olympiariege 2004 Ronny ZIESMER zu seinem ersten Wettkampf auf die Bühne des Sports zurück und wurde heute in den Straßen Berlins und im Ziel hinter dem Brandenburger Tor von Hunderttausenden gefeiert.
Um 8.47 Uhr mit seinem Mentor, dem viermaligen Paralaympicsieger Heinrich KÖBERLE (63; Bild, rechts) ging er im Feld der knapp zweihundert Handbiker auf Strecke und kam nach 2:09:21 Stunden glücklich und sehr zufrieden im Ziel an.
"Klar bin ich schon geschafft, aber es ist einfach ein wohliges Gefühl von Erschöpfung, das ich so lange nicht mehr erlebt habe", sagte er der ehemalige Spitzensportler der  versammelten Presse ins Mikrofon...

Ronny Ziesmer mit den 'Vätern' seines Sportler-Comebacks:
Heinrich Köberle (li.) , der ihn intensiv vorbereitete und betreute;
Errol Marklein, selbst einstiger Berlin-Marathonsieger, der mit der Fa. Sunrise Medical
(Marke 'Sopur') das technische Equipment stellte


Ein Pistolenschuss peitschte nur wenige Minuten nach dem Zieleinlauf durch die Luft, und ließ alle Umstehenden erschrocken zusammenfahren:
Mit einem gewaltigen Knall gab der Reifen des Vorderrades von Ronnys High-tech-Rennbike - eben erst entlastet - seinen Geist auf.
Ronny hatte vor dem Rennen so um die 12 Atmosphären Druck 'drauf gegeben, mehr, als eigentlich nötig war...
"Besser jetzt, als auf der Strecke", war der schmunzelnde Kommentar des Surise Medical-Experten Errol Marklein.

... und danach im RBB-Live-Interview

** PRESSE-Reaktionen danach...:

* 21-Sep-2009:
" ... Botschafter im Handbike" (Tagesspiegel)

* 20-Sep-2009: " ... verrückte Mechanismen!" (Die Tageszeitung)



Yasmin Zimmermann bis Ende 2009 nicht einsatzfähig

19. September 2009  
Schweiz  
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Yasmin Zimmermann bis Ende 2009 nicht einsatzfähig

Wie die Schweizer Medien melden, fällt Yasmin Zimmermann (17) länger aus als erwartet. Die EM-Achte von Mailand am Schwebebalken muss wegen Fussproblemen bis Ende Jahr pausieren und verpasst damit die WM in London (13. bis 18. Oktober) sowie auch das Top-Ereignis des "Swiss Cups" in Zürich vAnfang November. "Es tut weh, nicht an den Weltmeisterschaften teilzunehmen", sagte Zimmermann der Presse, "doch Gesundheit geht vor."  Vor allem hinsichtlich des Fernzieles Olympische Spiele 2012 in London will die Mehrkämpferin des TV Uetendorf nichts riskieren. So hatte sie schon Anfang September die Schweizer Meisterschaften ausgelassen...

Sandra Izbasa und Cheng Fei verletzt

19. September 2009  
Rumänien, China  
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Sandra Izbasa und Cheng Fei verletzt

Rumäniens OlympiasiegerinSandra Izbasa hat sich nach einer unglücklichen Landung eines Tsukahara-Sprunges am Boden die Achillessehne gerissen und den Mittelfuß gebrochen. Prof. Dr. med. Heinz Lohrer vom Sportmedizinischen Institut Frankfurt/Main operiert die Rumänin am Montag, den 21. September.
Damit fällt sie als eine der Mitfavoritinnen für die ab 13. Oktober 2009 in London beginnenden Weltmeisterschaften ebenso aus, wie Chinas Team-Olympiasiegerin Cheng Fei: Die fünfmalige, 21-jährige chinesische Weltmeisterin zog sich beim Sprungtraining einen Kreuzbandriss im Knie zu und wird nach Ärzteansicht mindestens für 6 Monate ausfallen.

Hambüchen auch bei zweiter Championstrophy vorn

19. September 2009  
Berlin  
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Hambüchen auch bei zweiter Championstrophy vorn

Europameister contra Vize ...!!
Unter dem Jubel der gut 3.000 Zuschauer in der Berliner Max-Schmeling-Halle gewann Mehrkampf-Europameister Fabian Hambüchen (Niedergirmes) auch die zweite der vier Veranstaltungen in diesem Jahr.
Mit 91,575 Punkten verwies er seine stärksten Konkurrenten, den Russen  Maxim Dewiatowski (Europameister 2007), der am Reck patzte, deutlich auf Rang zwei, gefolgt von dem jungen britischen Vize-Europameister 2009, Daniel Keatings, der bis zur Halbzeit sogar führte, aber nach einigen Barrenproblemen und einer Sicherheitsübung am Reck mit 88,475 den dritten Rang belegte.
Hinter Enrico Pozzo (ITA; 87,725) und Tim Hagerty (USA;87,475) bestätigte Helge LIebrich (TSV Süßen) seinen Einsatz mit einem engagierten Mehrkampf (86,875) und zeigte sich am Ende mit seinem 6. Platz voll zufrieden...

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Maxim Dewiatowski und sein Trainer Alexander Zimmermann aus Leninsk-Kusnezk

Überraschend weniger Zuschauer als erwartet (ca. gut 3.000 statt der angegebenen 5.000; vielleicht war es auch die Preisvorgabe der Schwäbischen Veranstalter, mit bis zu 30,- € /Ticketpreisen), machten allerdings dieses Defizit durch enorme Stimmung wieder wett, denn immerhin gab hier der aktuelle Mehrkampf-Europameister von Mailand, Fabian Hambüchen erstmals seine Visitenkarte ab. Exakt in der Stelle, wo in gut 1 1/2 Jahren die übernächsten Europameisterschaften stattfinden sollen, traf er auf ein durchwachsenes Feld von fünf europäischen Konkurrenten, von denen letztlich am Ende nur noch ein Trio um den Sieg stritt.
Denn von vorn herein stand fest, dass weder der Italiener Enrico Pozzo (4.), noch der US-Amerikaner Joseph Hagerty, (Rang 8 der US-Meisterschaften) und auch nicht der sich überraschend für diesen Wettkampf qualifizierte Deutsche Helge Liebrich, das Potenzial auf Sieg oder Spitzenplätze hatten. Trotzdem muss man dem 21-Jährigen Helge Liebrich, der aus Süßen stammt, vom Berliner Boden-Olympiasieger Roland Brückner dort einst entdeckt wurde und jetzt in Stuttgart bei Anatoli Jarmowski und Valeri Belenki trainiert wird, allerhöchstes Lob zollen: Ein nahezu fehlerloser Wettkampf (kleiner Patzer Sprung), den muss man eben erst einmal machen!

Nikki Böschenstein: ... kurz danach, 'entschärfte' er sich am Pauschenpferd

Seine schärfsten Konkurrenten dagegen büßten Boden ein:
- Keatings vergriff sich am Barren beim Übergrätschen, wurde weich im Handstand und musste laufen ...
... Dewiatowski überstach am Reck Adler- 1/2 Drehung, dann Zwischenschwung und weiterer Punktabzug.

Rückschlüsse auf die im Oktober bevorstehende Weltmeisterschaften ließ diese Wettkampf nicht zu. Das geben weder Starterfeld noch Wettkampfcharakter her. In erste Linie war es eine Show, die - ein wenig zaghaft noch - aber die Medien doch wieder entdeckt zu haben scheinen (ZDF mit ca 45 Minuten und >> live beim Reck !!).

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