24. Mai 2003  
Graz/Österreich  
Rhythmische Gymnastik

Weltmeisterschaften Ästhetische Gruppengymnastik

Die Weltmeisterschaft in Ästhetischer Gruppengymnastik am 23./24. Mai in der Grazer ATG-Halle wurde zum vollen Erfolg!
Am Start waren überwiegend ehemalige Rhythmische Gymnastinnen in 23 Formationen aus 10 Ländern. Sie boten sich selbst und dem Publikum einen hochkarätigen Wettkampf, der schließlich vom erfolgreichen Titelverteidiger Olarin Voimistelijat Dynamot aus Finnland gewonnen wurde...

WM Ästhetische Gruppengymnastik - nicht unter FIG/EUEG-Patronat.....

Erläuterungen zur WM Ästhetische Gruppengymnastik
- von Brigitte Moser, Mitglied des OK
Viele große Persönlichkeiten der Rhythmischen Gymnastik setzen ihre Karriere nun in der 'Ästhetischen Gymnastik' fort. In den Teams aus Rußland befindet sich zum Beispiel die ehemalige RG Weltmeisterin Natalia Lipkowskaja und mehrere Gymnastinnen der russischen RG-Olympiasiegermannschaft in der Gruppe 2002 in Sydney. Auch der Club, aus dem Simona Peitschewa aus Bulgarien stammt, war mit einer Gruppe dabei, in der befand sich unter anderem auch die ehemalige erfolgreiche WM-Teilnehmerin Maria Gateva.
Der Ursprung der AGG liegt in Finnland. Dort wurde diese Sportart vor mehr als 50 Jahren gegründet. In Finnland üben derzeit ungefähr 2.500 Gymnastinnen und 18.000 Jugendliche unter 16 Jahre diese schöne, weibliche Sportart wettkampfmäßig aus.
Meisterschaften werden sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene schon seit vielen Jahren durchgeführt, auch auf internationaler Ebene. Es handelt sich dabei um Gruppenübungen, bei denen 6 –10 Gymnastinnen gemeinsam auf einer Fläche turnen. Die Komposition wird von einer Musik unterstützt und hat eine Länge von 2:15 – 2:45 Minuten. Die Übung verlangt gute Körpertechnik, Ausdrucksfähigkeit in der Bewegung sowie künstlerische und artistische Fähigkeiten. In der Komposition verschmelzen Musik und Bewegung zu einer künstlerischen Einheit und stellen oft eine kleine Geschichte dar. Für jede Wettkampfübung sind gewisse Schwierigkeitselemente gefordert, zum Beispiel Stände, Drehungen und Sprünge ähnlich wie in der Rhythmischen Gymnastik, und zusätzlich noch die sogenannten 'Body Movements'. Das sind Bewegungen, die durch den ganzen Körper gehen, zum Beispiel Körperwellen, Swings, Schritte und andere tänzerische Elemente.
Info: B.Moser; Fotos: LTV Steiermark/Österreich)