Das deutsche Mehrkampf-Trio: Jana Berezko-Marggrander (Mitte), Laura Jung (li.), Darja Saifutdinova. |
Mit einer deutlichen Leistungssteigerung gegenüber ihrem Weltcup-Autritt im Frühjahr in Stuttgart sicherte sich Deutschlands führende Gymnastin Jana BEREZKO-MARGGRANDER (TSV Schmiden) in Halle/Sa. mit 71,649 Punkten erwartungsgemäß den Deutschen Mehrkampftitel. Auch ihre ewige Konkurrentin, auch auf internationalen Podien, Laura JUNG (TV St. Wendel) stellte sich verbessert vor und kam ihr mit 70,165 Punkten als Vize-Meisterin ziemlich nahe.
Erheblicher dagegen schon der Vorsprung des deutschen Führungs zum Bronzeplatz, den sich Darja SAJFUTDINOVA (TSV Schmiden) mit 61,582 Punkten sichern konnte und sich damit auch deutlich vom Feld der insgesamt 22 Starterinnen dieser nationalen Meisterschaft in der Sporthalle Brandberge der Saalestadt absetzen konnte, das von Aleksandra Zapekina (Bremen 1860; 56,266) angeführt wurde.
Der SKC TaBeA Halle 2000 e.V. bewirbt sich um den Status "Member of GYMfamily und hatte den GYMmedia-Eventservice gebucht.
Jana Berezko-Marggrander |
MEISTERKLASSE (MKL)
Laura Jung (TV St. Wendel) - hatte bereits im 1. Durchgang und trotz einiger gesundheitlichen Probleme im Vorfeld ihren Formanstieg mit beachtlich gesteigertem, technischen Niveau unter Beweis gestellt und überzeugte mit wesentlich ausdrucksvollerer Choreographie, als noch im Vorjahr.
Nur noch Jana Berezko-Marggrander (TSV Schmiden) im 2. Durchgang kam noch an ihrer Konkurrentin vorbei. Auch sie hatte eben im privaten Umfeld schwere Zeiten durchgemacht. Um so erstaunliche ihre überzeugenden Auftritte und Steigerungen insbesondere im technischen und gestalterischen Bereich und eine mehr als gelungene Mehrkampftitelverteidigung mit dem Spitzenwert aller Konkurrentinnen von 71,649 Punkten.
Dass bei den Gerätefinals des Abschlusstages Jana Berezko-Marggrander ebenfalls dominierte, überraschte keinen. Schön, dass aber Laura Jung den Deutschen Meistertitel mit den Keulen durch gleich-schwierige Inhalte, aber die etwas bessere Ausführungsnote erkämpfen konnte.
Nur dieses, gegenüber der nationalen Konkurrenz abgehobene Spitzenduo der deutschen Rhythmischen Gymnastik, kann derzeit inhaltlich Ansprüche auf internationale Starts bei Großereignissen erheben, wobei sich diese Deutschen Meisterschaften für beide insbesondere mit Blick auf die Weltmeisterschaften im September in Izmir recht hoffnungsvoll ansahen. Zu den Europameisterschaften im Juni in Baku allerdings sind deutsche Einzelgymnastinnen des Elitebereiches nicht qualifiziert, mangels unzureichender Ergebnisse zur EM des Vorjahres.
Glückwunsch allerdings auch für die Mehrkampfdritte, Darja Sajfutdinova, die die Bremerin Aleksandra Zapekina auf Distanz halten konnte. Es war übrigens sehr erfreulich, mit welcher Begeisterung und sichtlichem Spaß auch die restlichen Gymnastinnen im mehr oder weniger "gehobenen" Wettkampfsport ihre Sportart lieben, ausüben und wettkampfmäßig betreiben! Ohne sie alle wäre eine Deutsche Meisterschaft weitaus weniger emotional, farbenfroh und begeisternd, wie diese des Jahres 2014.
* ERGEBNISÜBERSICHT
►► Meisterklasse Mehrkampf
> MKL Qualifikation für Gerätefinale
►► Meisterklasse Gerätfinale
Alexandra Tikhonovich, gewinnt auch 2. JEM-Qualifikation |
* 2. JEM-QUALIFIKATION
Schon am ersten der drei Wettkampftage in Halle an der Saale standen der Mehrkampf in der JLK 15 und die 2. nationale Qualifikation für die Junioren-Europameisterschaften auf dem Wettkampfprogramm:
Als Mehrkampfbeste - wie schon zur 1. JEM-Ausscheidung Mitte Februar in Fellbach-Schmiden - erwies sich erneut Alexandra Tikhonovich (SC Berlin), die sich mit 54,900 Punkten um über 6 Punkten gegenüber der 1. JEM-Qualifikation steigerte. Bei der ersten Überprüfung nicht dabei, stand ihr aber Lea Tkaltschewitsch (TSG 1885) Neu-Isenburg) mit 54,000 Punkten kaum nach. Den dritten Rang belegte Karin Smirnov (TSV 1846 Nürnberg; 48,800) der gegenüber Februar ebenso kaum eine Leistungssteigerung gelang, wie auch nicht der damaligen Zweiten, Viktoria Burjak (TSV Schmiden), die diesmal mit 48,450 Punkten Vierte wurde, vor Daniela Huber (TV Rehlingen; 46,25) und Jana Martin (TSV Schmiden; nur 2 Geräte). Den Spitzenwert diese 2. JEM-Qualifikation allerdings erzielte die außer Konkurrenz startende Alexandra Stsiapanava (TSV Schmiden) mit 58,050 Punkten.
►►JEM-QUALIFIKATION
* JUGENDLEISTUNGSKLASSE 15
Sina TKALTSCHEWITSCH vom TV Eschborn war die einzige Gymnastinn, die zumindest deutlich die 50'er-Punktegrenze überschritt und mit 51,965 den Mehrkampftitel holte. Hinter Vize-Meisterin Karin Smirnov (TSV 1846 Nürnberg; 48,998), gewann Natalie Hermann (Bremen 1860; 45,865) Bronze. Tkaltschewitsch und Smirnov teilten sich am Finaltag dann die JLK-15-Titel mit den Handgeräten:
* ERGEBNISÜBERSICHT JLK 15
►► Juniorenleistungsklasse AK 15 Mehrkampf
> JLK AK 15 Qualifikation für Gerätefinale
►► Juniorenleistungsklasse AK 15 Gerätfinale
JUGENDLEISTUNGSKLASSE 14
In einem quantitativ erfreulichem Starterfeld von 31 (!) Gymnastinnen war Alina DIAKOVA vom TSV Bayer 04 Leverkusen die alle domierende Athletin: Sie gewann nicht nur den Mehrkampf mit 54,299 Punkten und einer Differenz von fast + 5 Punkten vor Clubkameradin und Vizemeisterin Wiktoria Linek (49,332), sondern holte sich am Schlusstag auch alle weiteren vier Gerätetitel, ebenfalls mit klarem Vorsprung. Nur mit dem Ball kam ihr die zweifache Vize-Gerätemeisterin Viktoria Linek ziemlich nahe. Die Mehrkampfdritte Adina Kükelhahn (Bremen 1860) gewann noch eine weitere Bronzemedaille mit dem Ball.
* ERGEBNISÜBERSICHT JLK 14
►► Juniorenleistungsklasse AK 14 Mehrkampf
> JLK AK 14 Qualifikation für Gerätefinale
►► Juniorenleistungsklasse AK 14 Gerätfinale
JUGENDLEISTUNGSKLASSE 13
Schon am Freitagnachmittag außer Konkurrenz in der JEM-Qualifikation gestartet (s. o.) steigerte sich Alexandra Stsiapanava (TSV Schmiden) noch einmal im Mehrkampf ihrer AK 13 und gewann den Titel bei den Schülerinnen mit 55,398 Punkten, wobei es aber zwischen ihr und der Alexandra Tikhonovich (SC Berlin) als Vize-Meisterin ziemlich eng zuging: 54,665. Und auch Bronze wurde von Victoria Burrjak (TSV Schmiden) mit respektablen 52.731 Punkten erkämpft.Stsiapanava war am Sonntag dann auch mit drei Handgeräten nicht zu schlagen. Nur mit dem Ball bezwang sie Lea Tkaltschewitsch, während Alexandra Tikhonovich ihrer Bilanz noch zwei Vize-Titel (Reifen, Keulen) und einmal Bronze (Band) hinzufügte.
* ERGEBNISÜBERSICHT JLK 13
►► Juniorenleistungsklasse AK 13 Mehrkampf
> JLK AK 13 Qualifikation für Gerätefinale
►► Juniorenleistungsklasse AK 13 Gerätfinale
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* Anmerkung:
Wir bitten den verspäteten Schlussbericht zu entschuldigen, da wir leider 1,5-Tage Netz-Zugangsprobleme hatten.
Die halleschen Ausrichter betraf hierbei keine Schuld!
- die Redaktion