Natalia Raskina und Tochter Yulia verstärken Rhythmische Gymnastik

Nach dem Ausscheiden der langjährigen Trainerin Galina Krylenko Mitte Oktober 2014 aus dem Nationalmannschaftszentrum Fellbach-Schmiden verstärkt sich die deutsche Rhythmische Gymnastik mit der neuen Bundesstützpunkttrainerin Natalia RASKINA. Die 59-jährige frühere Landesmeisterin und "Meisterin des Sports" der UdSSR besitzt langjährige, auch internationale, Trainererfahrung, früher auch in der Leichtathletik. Später dann war sie in den neunziger Jahren in Weißrussland die erste Trainerin ihrer berühmten Tochter Yulia RASKINA, die in Sydney 2000, hinter Julia Barsukowa und vor Alina Kabajewa (beide Russland) für Weißrussland die olympische Silbermedaille gewann. Jetzt will Natalia Raskina als Bundesstützpunkttrainerin den beiden deutschen Gymnastinnan Jana Berezko-Marggrander und Laura Jung zur WM-Form verhelfen. Auch Tochter Julia steigt in Schmiden mit als Landestrainerin ein ...

Natalia Raskina kennt Deutschland und das Schmidener Zentrum bereits aus früherer Tätigkeit im Juniorenbereich. Nach Auslandseinsätzen in der Tschechischen Republik, wo sie u. a. die frühere Landesmeisterin Dominika Cerwenkova auf die Olympischen Spiele in Athen vorbereitete, nach Griechenland, Slowenien und Finnland, hatte sie ihren letzten Auswahlaufenthalt in Zypern. Dort machte sie die Landesmeisterin Chrystalleni Trikomiti für Olympia 2012 in London fit.
Danach pausierte sie, um in Berlin ihren Enkelsohn zu betreuen, da Mama Julia - einst fünfmalige Vize-Weltmeisterin und zweifache Europameisterin und inzwischen erfolgreiche Akrobatin und Artistin - gerade ihr Engagement als atemberaubende Luftakrobatin in der Palazzo-Show "All You can sing" beendet (Sonntag, 8. März: letzte Vorstellung am Berliner Ostbahnhof, Nähe O2-World).
* Vor gut 15 Jahren, bei den Weltmeisterschaften 1999 im japanischen Osaka, sah so die Seilübung ihrer Tochter, der damaligen Vize-Weltmeisterin (MK) Yulia RASKINA (BLR) aus:

Zuvor hatte die ehemals erfolgreiche Gymnastin Engagements im weißrussischen Staatszirkus hinter sich und tourte drei Jahre lang als Artistin des erfolgreichen Cirque du Soleil mit der Show „Corteo“ um die ganze Welt.

Luftakrobatin im Palazzo

Außerdem gewann Yulia das weißrussische TV-Projekt „Star Dances“ und durfte daraufhin Weißrussland beim Eurovision Dance Contest vertreten.

<< In luftiger Höhe präsentiert Yulia Raskina derzeit in Berlin, im Spiegelkabinett des "Palazzo", bis Sonntag noch einmal eine mitreißende und bezaubernde Luftakrobatik-Darbietung, bestehend aus der Kombination Tuch und Ring, bevor es dann an die Vorbereitung ihrer neuen Aufgabe als Schwäbische Landestrainerin geht, in einem Metier, das sie selbst von der Pike auf gelernt hat, zum internationalen Star avancierte und nun, ab April zur Verstärkung ihrer Mutter die Arbeit am deutschen Leistungsstützpunkt aufnehmen wird: die Vorbereitung der beiden deutschen WM-Teilnehmerinnen Jana Berezko-Marggrander und Laura Jung zu forcieren, denn bis zum Großereigniss Mitte September sind es dann keine 5 Monate mehr.
Wie leicht oder wie schwer es der erfahrenen 32-Jährigen fällt, von der "Luftnummer" wieder auf den Boden und zu ihren sportlichen Wurzeln zurückzukehren, wird man sehen. Beste Voraussetzungen hat sie allemal.
(c) gymmedia / -ehe-

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Ombudsfrau: Nina Kahriman

Erfahrene Ex-Athletin Ombudsfrau für Gymnastinnen
Im Rahmen eines Pressegesprächs verkündete DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam außerdem Details zur neu geschaffenen Ombudsstelle im DTB:
"Die ehemalige Leistungssportlerin Nina Kahriman wird insbesondere den minderjährigen Athletinnen und Athleten als unabhängige Ansprechpartnerin zur Verfügung stehen."
Die studierte Juristin Nina Kahriman-Englich (38) war eine erfolgreiche internationale Athletin des Deutschen Ringer-Bundes: Die 6-fache Deutsche Meisterin vom KSV Witten gewann 1996 und 1998 jeweils den Titel einer Europameisterin.
Als weitere Reaktion auf die Vorfälle des Vorjahres (* GYMmedia berichtete 2014 über die Klagen der halleschen Gymnastin Katja Luschik) will der DTB garantieren, dass alle Informationen der Athletin bzw. des Athleten vertraulich behandelt werden, sofern dem keine gesetzlichen Regelungen entgegenstehen. Unter Beibehaltung der Vertraulichkeit können zudem mögliche Konfliktsituationen aufgegriffen werden, um Beiträge zu Lösungen mit den Verantwortlichen herbeizuführen. Im konkreten Einzelfall und nur auf ausdrücklichen Wunsch der Athletin beziehungsweise des Athleten kann die Ombudsfrau bei einem Verfahren zur Herbeiführung einer Lösung den Beteiligten unterstützend zur Seite stehen.

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