11. Juni 2005  
Moskau / RUS  
Rhythmische Gymnastik

XXI. RSG-Europameisterschaften: Mannschaftsentscheidung - Russland ist Europameister

Russland hat den Team-Wettkampf der Europameisterschaften 2005 in der Rhythmischen Sportgymnastik gewonnen und wurde damit zum vierten Mal in Folge Mannschafts-Europameister. In der Besetzung Irina Tschaschtschina, Olga Kapranowa und Vera Sesina (133,625) verwies sie die Teams aus der Ukraine (126,500) und Weißrussland (122,600) sehr deutlich auf die Plätze.
Schon nach dem ersten Durchgang der Gruppe A (4 Übungen) hatte sich Russland mit der dominierenden Irina Tschaschtschina an die Spitze gesetzt.

Die EM werden morgen mit den Einzel-Finals und dem Finale der Juniorinnen-Gruppen fortgesetzt.

>> EM-Berichterstattung aus Moskau
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Anna Kapranowa trug wesentlich zum Erfolg des russischen Teams bei

Bei den Weißrussinnen mit der erfahrenen Inna Shukowa, die ein wenig der Fehlerteufel plagte (siehe erster Durchgang), sorgte Valeria Kurilskaja mit ihren spritzigen, frischen Vorträgen für Aufmerksamkeit.
Der fünfte Platz für die beiden Gymnastinnen aus Aserbaidshan kommt nicht allzu überraschend - und wird in ihrer Heimat ganz sicher sehr bejubelt, findet doch mit den Weltmeisterschaften im Oktober der Jahreshöhepunkt für die Gymnastinnen in der aserbaidshanischen Hauptstadt Baku statt. Anna Gurbanowa und Dinara Gimatowa - die heute zu den Publikumslieblingen zählte - gehören nun endgültig der Weltspitze an.

Anna Bessonowa kam mit Natalja Godunko für die Ukraine auf Rang 2

1. Durchgang Gruppe A: Russland auf Goldkurs

Der erste Durchgang der A-Gruppe war insgesamt von recht vielen Fehlern und Instabilitäten gekennzeichet.
Anna Bessonowa (UKR - 15,725 / 15,825 mit Ball) verlor gleich zu Beginn das Band, ihre Teamgefährtin Natalia Godunko hatte einen Gerätverlust mit den Keulen. Auch die Bulgarin Simona Peitschewa patzte mit dem Band und dem Ball - dennoch zählte letztere Übung zu den Highlights dieses ersten Wettkampfteils.
Die mitfavorisierte Weißrussin Inna Shukowa traf es ganz hart: Ein hartnnäckiger Knoten im Band verdarb ihr die eine Übung, und die andere musste sie ganz ohne Handgerät beenden, da ihr der Ball davon sprang.
Die Russinnen - Tschatschina, Sessina und Kapranova - bekamen für alle vier Übungen jeweils über 16 Punkte; es brillierte Irina Tschatschina mit 16,875 (Seil) und 16,975 (Ball) Punkten.

Zwischenstand nach 1. Durchgang Gruppe A:
1. Russland 66,750
2. Ukraine 62,925
3. Weißrussland 60,800
4. Bulgarien 60,175
5. Aserbaidshan 59,600
6. Griechenland 55,900
7. Israel 55,500
8. Spanien 55,275
9. Polen 52,325
10. Italien 51,450

Informationen aus Moskau: Gigi Eschmann