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Dritter britischer EM-Team-Titel! |
Zum sechsten Male seit der 1. EM 1956 in Frankfurt findet für die Männer eine Turn-EM auf deutschem Boden statt, Leipzig vollzieht dabei eine Premiere, obwohl der einstige DHfK-Männer-Klub der DDR neben Potsdam und Berlin zu den stärksten Leistungszentren gehörte und u. a. mit dem Olympiasieg Klaus Köstes (München 1972) auch Weltturngeschichte schrieb. Unter den aktuell 165 EM-Startern absolvieren in diesem Jahr dabei viele Athleten hier nun ihren ersten großen Wettkampfhöhepunkt im noch jungen Olympiazyklus. Für andere Strategen, wie z. B. Hannovers Andreas Toba, ist es der Abschluss einer fast ein Jahrzehnt andauernden, erfolgreichen Karriere.
Das deutsche Männerteam sieht in dieser EM unter Führung des neuen Bundestrainers Jens Milbradt eine erste Etappe des Neuaufbaus in Richtung jener WM 2027, bei der es dann um die Qualifikation zu den Olympischen Spielen 2028 in Los Angeles gehen wird und schloss das Teamfinale hinter Europameister GROSSBRITANNIEN, dem SCHWEIZER Silberteam und dem Bronzeteam aus ITALIEN mit nur -0,2 Punkten Rückstand mit einem kaum für möglich gehaltenen starken 4. Rang ab ...!
♦ 47. TURN-EUROPAMEISTERSCHAFTEN, MÄNNER
♦ Tag 1 - Dienstag, 27. Mai
* Qualifikation + TEAM-FINALE (► Historische Bilanz: Teams)
♦ MANNSCHAFTSFINALE (Dienstag, 27. 05..)
1. GREAT BRITAIN - 247,528
2. SWITZERLAND - 245,727
3. ITALY - 242,826
4. Germany - 242,595
5. France - 238,461
6. Netherlands - 238,329
►► Detaillierte Resultate
* Qualifikationen:
►► MEHRKAMPF; ► B o d e n; ► P f e r d; ► R i n g e
► S p r u n g; ► B a r r e n; ► R e c k
* KOMMENTAR - : Bei aller Wertschätzung des Mannschaftssieges der Briten, so war es doch ein beeindruckender Schweizer Abend:
Die Eidgenossen holten erstmals wieder seit 2006 mit geschlossener Mannschaftsleistung eine Medaille wurden Vize-Europameister, dank herausragenden Spezialisten (Noe Seifert als bester Mehrkämpfer - 81,898 + 5 weitere Finalteilnahmen), wenn auch für die Fachwelt nicht unerwartet, denn der Generationswechsel deutete sich in den letzten Jahren durch konsequente Nachwuchsarbeit schon an.
Und dass hinter Italien auf dem Bronzeplatz mit nur -0,2 Punkten und Platz vier hier ein eben solcher Effekt auch beim TurnTeam Deutschland sichtbar wurde, ist auch hierzulande nach einer zielgerichteten Nachwuchsarbeit der letzten Jahre ein absolut positiver Trend erkennbar: Nils Dunkel und Youngster Timo Eder qualifizierten sich fürs Mehrkampffinale, Eder und Dunkel bleiben als Barrenfinalisten in der Spur des Ex-Weltmeisters Lukas Dauser und dass sich Altmeister Andreas Toba (*Foto, rechts >) zum Abschluss seiner Karriere noch das Reckfinale erreicht hat, war einer der emotional großen Momente dieses langen, langen Wettkampfabends in der Messehalle Leipzig!
Weniger positiv allerdings war eine nahezu unzumutbare Länge von über 4 Wettkampfstunden (!?), die der Kontinentalverband wohl keinem auch noch so motiviertem Publikum künftig wieder zumuten sollte!
*E. W. Herholz
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** ..... die Qualifikation = EM-TEAMFINALE im
→ RESULTATE im LIVESCORING sowie * - → MDR-LIVESTREAM; (Sport im Osten)
** RÜCKBLICK - : Die kontinentale Teambilanz der deutschen Männer sah zuletzt nicht allzu rosig aus:
2024 war es zuletzt in Rimini gar ein enttäuschender 9. Platz!
Zwischendurch mal ein vierter Rang (2018, Glasgow) doch die Medaillenbilanz der 3 Podestplätze liegt einige Zeit zurück:
- 2010 - Gold in Birmingham;
- 2008 Silber in Lausanne und 1998 Bronze in St. Petersburg.
► Historische Bilanz: Teams ... und diesmal ...??
+ + +
* Wir fassen die Ereignisse am Ende des Wettkampftages zusammen!
- die Redaktion