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Matthias Fahrig gilt als großes Sprungtalent
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(dtb-presse) Der Deutsche Turner-Bund (DTB) hat Matthias Fahrig mit sofortiger Wirkung aus dem Top-Team Kader Peking 2008 ausgeschlossen.
Der Turner wird damit zunächst nicht mehr an den Förderungsmöglichkeiten des TOP-TEAM Kaders teilhaben und auch nicht zu Lehrgängen der Nationalmannschaft Turnen eingeladen.
DTB-Sportdirektor Wolfgang Willam und Cheftrainer Andreas Hirsch haben dem WM-Teilnehmer diese Entscheidung in einem persönlichen Gespräch mitgeteilt.
Der Schritt erfolgte aus disziplinarischen Gründen, nachdem Matthias Fahrig mehrfach gegen Grundsätze einer spitzensport-orientierten Lebensführung verstoßen hatte und eine mangelnde Einsicht des Fehlverhaltens zu erkennen gab.
„Eine Rückkehr in den Top-Team Kader Peking 2008 setzt eine radikale Umkehr von Matthias Fahrig mit einer professionellen Einstellung zur Fortsetzung seiner sportlichen Karriere voraus“, erklärte Sportdirektor Willam.
Matthias setzt viel auf's Spiel...
Eben erst hatte Matthias Fahrig als einer von fünf halleschen Sportlern von elf aus dem Olympiastützpunkt Magdeburg / Halle, die Fortsetzung der Unterstützung durch die 'Verbundnetz Gas AG' Leipzig erhalten, bei der allerdings eindeutig festgelegte Kriterien zu erfüllen sind.
Alle - neben Fahrig noch Schwimmer Paul Biedermann, Wasserspringerin Katja Dieckow, Slalom-Kanute Erik Pfannmöller und Ruderer Marco Spielau - gelten als Athleten, die das Zeug dazu haben, in die Weltspitze vorzustoßen. Doch ihr Talent müssen sie mit Leistungen und jährlich klaren Vorgaben beweisen.
Matthias Fahrig hat(te) die seinigen mit der EM- und WM-Teilnahme zwar erfüllt - die jetzt getroffene Disziplinarmaßnahme dürfte allerdings nicht im Sinne der Vorgaben des Sponsors sein!
Bis 2008 will der Konzern, von dem auch die Energieversorgung Halle ihr Gas bezieht, dieses Förderprogramm mindestens beibehalten.
'Wenn jedoch der Eindruck aufkommt, wir werfen Geld zum Fenster raus, stellen wir es ein', meint Informations-Manager Ralf Borschinsky.