24. August 2014  
Nanjing, China  
Gerätturnen

II. Youth Olympic Games 2014 - die Turnwettbewerbe der Jungen

Nach dem letzten Finaltag ...:
Nachdem der junge Brite Giarnnie REGINI-MORAN nach dem Mehrkampffinale der besten 18 Turner am Dienstag seine Vorkampfleistung bestätigt und mit 84,725 Punkten sein erstes und wertvollstes Gold bei den II. Youth Olympic Games 2014 in Nanjing (CHN) gewonnen hatte, fügte er am an den abschließeneden Finaltagen zwei weitere Siege dazu und gewann an Boden und am Sprung. Russlands Mehrkampfzweiter Nikita NAGORNI (83,050)  triumphierte dagegen an Pferd, Ringen und am Barren und zog mit diesen drei Goldmedaillen mit dem Briten gleich, wogegen Sechskampf-Bronzemedaillengewinner Alec YODER aus den USA auch nach dem abschließenden 2. Finaltag ohne weitere Medaille blieb. Dafür überraschte der Mehrkampf-Siebente Kenya YUASE aus Japan die Konkurrenz mit seinem Sieg am Reck, wo er bereits im Mehrkampf mit der höchsten Vorleistung (13,800) aufgefallen war. Überraschend war ebenfalls, dass Chinas Vertreter, MA, Yue als Mehrkampf-Achter gänzlich ohne Sieg und für die Top-Turnnation blieb und für die Gastgeber "nur" zwei Silbermedaillen an den Ringen und am Sprung holte.
Seine Qualifikationsleistung im Mehrkampf (Rang 9, mit persönlicher Bestleistung) nicht ganz erreichen konnte der Erfurter Nils DUNKEL, der mit 77,650 Punkten 12. wurde und am Sonntag seine Finalchance am Barren als Achter beendete. Hinter ihm im Mehrkampf, auf Rang 13, platzierte sich der Schweizer Marco PFYL (77,025).

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** TAG 2, Dienstag, 19. Aug.:
MEHRKAMPFFINALE, Jungen
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Es fiel heute vielen der jungen Turner schwer, ihre Leistung, nur zwei Tage nach dem Qualifikationswettkampf vom Sonntag (siehe unten) zu wiederholen. Auch dem Vorkampfbesten, dem Briten Giarnnie REGINI-MORAN, gelang dies nur an zwei Geräten, an Barren und Reck, blieb aber der ungefährdet beste und ausgeglichendste Turner in diesem Mehrkampffinale und das Mitglied der britischen Goldriege der letzten Junioren-EM (Sofia 2014) und Boden-Champion dort, gewann zu Recht die Goldmedaille.
Nach dem historisch-ersten Jugend-Olympiasieger (> I. YOG 2010, Singapore), dem Japaner Yuya Komoto, wiesen nun nach dem 5. Rang ihres Sam Oldham vor vier Jahren die britischen Athleten ihre weiterhin gewachsene Stärke als Europas Top-Turnnation nach.
Russland, das 2010 mit Daniel Kasachkow nur auf Rang 6 notiert war, holte sich diesmal durch den Junioren-Europameister am Sprung, Nikita NAGORNI, die Silbermedaille hinter dem Briten (- ... den er in Sofia zur JEM im Sprungfinale bezwungen hatte). Mit der stärksten Verbesserung nach der Qualifikation sprang der US-Turner Alec YODER noch vom sechsten auf den Bronzerang.

Sowohl Japan (Gold 2010) als auch die Ukraine (Silber 2010) gingen auf den Rängen 5 und 6 diesmal ebenso leer aus, wie überraschend auch die gastgebenden Chinesen (Bronze 2010), deren Vertreter MA, Yue über den sechsten Platz nicht hinaus kam. Allerdings sollten diese individuellen Einzelleistung nicht zur Bewertung der Nationen herangezogen werden, da hier auch die persönliche Tagesform und Einzelleistungen für solcherart Wertungen nicht ausreichen.
War 2010 in Singapore der Kieler Daniel Weinert als 9. unter den Top Ten, muss man aber auch das Abschneiden des Erfurters Nils DUNKEL als einen echten Erfolg werten, zumal er sich schon im Vorkampf ebenfalls als Neunter mit persönlicher Bestleistung vorstellte und im Finale einen ausgezeichneten 12. Rang belegte. Der beim SC Berlin unter Steffen Jahn trainierende Erfurter Nils Dunkel, konnte allerdings nicht an seine Vorkampfleistungen anschließen: Wieder patzte er ausgerechnet an seinem eigentlichen Hoffnungsgerät, dem Pauschenpferd, und an den Ringen misslang ihm der Abgang. So erzielte er diesmal 77,650 und steht am Sonntag noch im Barrenfinale.
Der Schweizer Marco Pfyl wurde 13. des Mehrkampffinals.
►► ERGEBNISSE: Mehrkampffinale, Jungen

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Vom Startgerät Ringe an, in der ersten Vormittagsgruppe, machte der vom MTV Erfurt vor drei Jahren zum SC Berlin delegierte Nils Dunkel eine gute Figur: Dass dabei sein Barrenwert von 13,400 Punkten den überraschenden Finaleinzug bedeuten würden, wusste er da natürlich noch nicht: Auch nicht, dass er nur um Zehntelchen die Finals an Reck und Ringen verpasste, denn am ehesten hatten er und sein Trainer damit gerechnet, dass der Pauschpferd-Vierte der letzten Junioren-Europameisterschaften von Sofia an seinem Paradegerät unter die besten Acht einzieht. Dort lief auch alles prächtig; dann aber gelang ihm die Drehung nicht beim Handstandabgang, flugs wurde aus dem D-Teil nur ein C-Abgang und statt der geplanten Spitzenschwierigkeit von 5.3 wurden nur 5.2 anerkannt, und dieses Zehntelchen fehlte auf Rang 11 dann zum hier erhofften und möglichen Finaleinzug. Was solls: Dass der Schützling von Steffen Jahn an vier Finals so dicht dran war und es überraschend am Barren schaffte, spricht eher für die Mehrkampfqualitäten dieses Jungen, der damit als hoffnungsvoller Neunter - gleich hinter dem mitfavorisierten Lokalmatadoren Ma, Yue aus China - sich dann auch im Finale unter die Top Ten turnen kann.

Auch der Schweizer Vertreter Marco Pfyl aus Pfäffikorn erreichte als 11. mit 78,950 das Mehrkampffinale.
Für  Österreichs Kunstturn-Jugendmeister Johannes Mairoser war sein Auftritt hauptsächlich lehrreich: Mit zwei Stürzen in der Wertung belegte er den 25. Rang. Ein Erreichen des Mehrkampf-Finale der besten 18 wäre also nur knapp über zwei Punkte entfernt und nicht unmöglich gewesen.
►► ERGEBNISSE: Qualifikation, Jungen
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