Scharfer Start der russischen Turncracks am "Runden See"

Nach einem kurzzeitigen Fitnessaufenthalt im Turnzentrum von Nowogorsk und anschließender Quarantäne, ging nun die Mehrzahl der russischen Turnnationalmannschaft nach Pfingsten bereits in die zweite Trainingswoche wieder in ihrem angestammten Top-Zentrum am "Runden See", nahe Moskau. Außer einer Choreografin des 35 Personen umfassenden Trosses waren zuvor alle anderen negativ auf Corvid-19 getestet worden. Zwischenzeitlich hatte die 83-jährige Teamchefin, Walentina Rodionenko Sorge, dass ihre Mädchen übermäßig Gewicht zulegen könnten ...! So diente der Aufenthalt in Nowogorsk vorranging der Überprüfung und Wiederherstellung der Fitness. Nun aber wurde es Zeit, wieder die vorzüglichen Bedingungen am "Runden See" zu nutzen, denn "... es gibt kein anderes Fitnessstudio, wie das am Round Lake, nicht nur in Russland, sondern in ganz Europa! Es ist das beste Ausbildungszentrum für Kunstturnen," so die erfahrene Turnpädagogin und Ehefrau des Cheftrainers Andrej Rodionenko.

Nach Bekanntgabe der Termine der diesjährigen Europameisterschaften (Dezember) durch "European Gymnastics" entschloss sich der Russische Turnverband zur Durchführung nationaler Meisterschaften - sowohl für die Junioren als auch die Elite - Anfang November. Statt in Penza, werden die Meisterschaften in Lobnya, nahe des Leistungszentrums "Runder See) stattfinden. Der traditionelle Russlandpokal fällt dagegen für 2020 ersatzlos aus.
Russlands Chefcoach Andrei Rodionenko rechnet damit, dass es russlandweit nicht allen Aktiven möglich sein wird, sich in ausreichende sportliche Form für eine Meisterschaftsteilnahme zu bringen. Derzeit bemüht man sich beim russischen Sportminister, dass es auch den Juniorenkadern des Landes gestattet wird,sich im zentralen Latynina-Trainingszentrum in Obninsk auf die Meisterschaft und damit auch auf die EM im Dezember in Baku (AZE) vorzubereiten.
* Quelle: verschiedene russ. Medien