Bundesliga-Halbfinale: Der Meister vor dem Gastgeber

Yvonne Musik
- beste deutsche Turnerin

Hinter dem favorisiertem Titelverteidiger Turnteam TOYOTA Köln (132,875) gelang der gastgebenden Mannschaft vom TV Hoffnungsthal (132,025) die erwartet problemlose Qualifikation für das am 22. November in Köln stattfindende Bundesligafinale der Frauen.
Yvonne Musik vom Gastgeber war beste deutsche Turnerin. Dieses Führungsduo lässt ein beraus spannedes und völlig offenes Finale erwarten...

Qualifiziert: TV Hoffnungsthal, TOYOTA Köln, KTV Stuttgart und TuG Leipzig
Foto (c) Berhard Schwall

WM-Teilnehmerin Yvonne Musik:.. war 'gut drauf'!

Zum Finalquartett, das am 22. November in Köln gegeneinander antreten wird gehören auch das junge Team von der KTV Stuttgart (2.Bundesliga 127,450) und der Vorjahresdritte, die TuG Leipzig (126,475).
Vize-Meister TuS Chemnitz-Altendorf verpasste das Finale um 1,65 Punkte, verursacht vor allem durch unzureichende Balkenleistungen.
Beste deutsche Turnerin - hinter den Ausländerinnen Oksana Tschusowitina (UZB/TTT; 36,250) und Silvia Stroescu (ROM/TV Baumbach; 36,175) wurde Yvonne Musik (34,775) vom TV Hoffnungsthal.
Hinter der Kölnerin Lisa Brüggemann (33,800) belegte die junge Stuttgarterin Kim Bui mit 33,100 Punkten einen hervorragenden 5. Platz und war somit wichtigste Leistungsträgerin für den sich für die Finalrunde qualifizierenden Zweit-Bundesligisten KTV Stuttgart.

R E S U L T A T E, 1. BUNDESLIGA
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Sprungweltmeisterin Tschusowitina

International beachtenswerte Leistungen wurden jedoch in erster Linie von den beiden dominierenden Ausländerinnen erbracht:
Von der unermüdlichen, 28-jährigen (!!) Sprung-Weltmeisterin Oksana Tschusowitina, die an ihrem Spezialgerät mit 9,40 auch die Tageshöchstmarke setzte, und von der rumänischen Ex-Weltmeisterin (Team 2001) und WM-Siebenten am Boden (2001) Silvia Stroescu, die mit 9,300 den höchsten Bodenwert markierte.
Nur einmal wurde von deutschen Turnerinnen Wertungen über der Neunergrenze erreicht, durch Yvonne Musik mit dem Stufenbarren-Bestwert von 9,30.

Ausblick
Für das Finale am 22. November beim Titelverteidiger Toyota Köln ist Spannung angesagt:
Stehen die Gastgeber unter dem psychologischen Druck des Favoriten, muss aber wohl der Kampf um die Meisterschaft 2003 als völlig offen bezeichnet werden, denn beim TV Hoffnungsthal rechnet Coach Dieter Koch mit dem Einsatz der wieder genesenen vorjährigen Deutschen Jugendmeisterin Nina Pielen und erwartet von der beim Halbfinale unter ihren Möglichkeiten gebliebenen Belgierin Aagje van Walleghem (21. im WM-Mehrkampf) eine entscheidende Leistungssteigerung!
Zudem ergeben sich durch den veränderten Finalmodus (- statt 5 nur 4 Turnerinnen ohne Streichwert!) auch vöölig andere strategisch und taktische Varianten.

Im Wettbewerb der 2. Bundesliga erzielte die Mannschaft der TG Frankfurt/Main mit 122,55 Punkten die höchsten Wertungen (... das entspräche Rang 7 in der Runde der besten Acht) und verwies das Team der TG Mannheim (120,100) und den Dresdner SC (119,450) auf die Plätze.
Beste Einzelturnerin war hier Ines Jung von der TG Mannheim - die mit ihren 31,60 Punkten Zwölft-Beste in der 1. Bundeliga gewesen wäre - vor ihrer Teamkameradin Alina Rothardt (30,80) und der Frankfurterin Rebekka Benner.
Bericht: Eckhard Herholz

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