16. November 2013  
Camaiore, Italien  
Gerätturnen

Italiens Jungen mit erwartetem Heimsieg im U18-Länderkampf vor Deutschland und Österreich

Den erwarteten Heimsieg erzielten heute Abend in der Toscana die italienischen Turn-Junioren beim Drei-Länderkampf des U18-Nachwuchses in Camaiore.
Mit 323,233 Punkten gewannen sie deutlich vor Deutschland (305,633) sowie vor den österreichischen Jungen (296,633).
Auch in der Einzelwertung des Mehrkampfes dominierte ein italienisches Trio, mit Nicola Bartolini und einem für dieses Altersklasse respektablen Gesamtwert von 82,300 Punkten, gefolgt von seinen beiden Teamkameraden Carlo Macchini (79,833) und Simone Presolin (78,867). Bester deutscher Turner wurde auf Rang 7 Felix Pohl vom Vfl Kirchheim unter Teck mit 76,633, vor dem Straubenhardter Vinzenz Haug (76,400). Der vierfache Deutsche Jugendmeister Nils Dunkel vom SC Berlin belegte mit 73,700 Punkten Rang 10.

Siegerehrung des U18-Drei-Länderkampfes der Junioren in Camaiore (ITA)
(2) Deutschland - (1) Italien - (3) Österreich

Deutsche Junioren:
Steigerung nötig!

Für Bestbedingungen hatten die italienischen Organisatoren vor Ort gesorgt. Ca. 700 - 800 Zuschauer - unter ihnen nahezu 500 Mädchen, denn die italienischen Jungen spielen derzeit in einer TV-Unterhaltungssendung eine aktive Rolle - sorgten für eine tolle Atmosphäre!
Nach Einschätzung des deutschen Nachwuchs-Bundestrainers haben sich die italienischen Junioren seit ihrem dritten Platz beim "European Olympic Youth Festival" (EYOF) im Sommer in Utrecht technisch und inhaltlich weiter entwickelt. "Gemeinsam mit Großbritannien und Russland werden die Italiener im kommenden Jahr sicher mit um die Medaillen bei den nächsten Junioren-Europameisterschaften kämpfen, sich vielleicht mit Frankreich um Bronze streiten...", schätzte Jens Milbradt ein. "Auch meine Jungen haben sich weiterentwickelt, keine Frage, aber was wir bisher in Ansätzen vielleicht im Training gesehen haben, konnten sie leider heute im Wettkampf nicht umsetzen. Noch immer ist uns die europäische Nachwuchsspitzen in Sachen Technik und Haltung weit voraus. Da heißtes nur, weiter arbeiten, arbeiten ...!"
Was diesen Ländervergleich mit einer der europäischen Spitzenmannschaften anbetrifft, ist man auf deutscher Seite wenigstens zu einer wichtigen Zwischeneinschätzung gekommen und kann die bevorstehenden Trainingsetappen besser gestalten.
►► Ergebnisübersicht

* Mehr zur Lage des deutschen Turnnachwuchses und den Länderkampf-Akteuren lesen Sie auch in unserem
> GYMmedia-Trainingscamp-Bericht