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Johanna Quaas vom Jahrgang 1925 (c) Werkblende |
Heute in 100 Tagen will der Welt älteste Wettkampfturnerin, die Hallenserin Johanna QUAAS, ihren 100. Geburtstag begehen. Ihr sehnlichster Wunsch in diesen Sommertagen ist es, beim 101. JAHNTURNFEST am 23./24. August 2025 dabei sein zu können, bei dessen 100. Jubiläum 2024 sie im Vorjahr selbst die offizielle Repräsentantin war, und bei dem sie seit Jahrzehnten als aktive Teilnehmerin und meistens als Turnfestsiegerin gefeiert wurde. " ... und dabei geht es nicht nur ums Turnen, sondern auch um die familiäre Atmosphäre und die vielen Freundschaften, die uns auf der Turnfestwiese alljährlich zusammen führen", so die weltbekannte Seniorin. Noch immer gibt es weltweit Anfragen und Wünsche von TV-Stationen aller Erdteile, diese außergewöhnliche "Grand Dame" des Seniorensports präsentieren zu können, doch inzwischen fällt der 99-Jährigen aus Halle / Sa. selbst die Anreise ins nicht soweit entfernte Städchen Freyburg nicht mehr so leicht ...:
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Denn seit einigen Jahren turnt Johanna nun keine Wettbewerbe mehr - noch aber hat sich seit ihrer Eintragung ins "Guinness Book of World Records 2013" noch niemand als noch ältere Turnerin an den Geräten gemeldet. Somit ist "Hannchen" - wie sie von ihren Turnfreunden genannt wird - noch immer die einzige Breitensportlerin, die 2015 mit dem "Nadia Comaneci-Award" geehrt und in die Galerie der weltbesten Kunstturnerinnen in der "Gymnastics Hall of Fame" in Oklahoma City aufgenommen wurde.
Weltweit wurde die damals über 90-Jährige Turnerin ob ihrer erstaunlichen
körperlichen und geistigen Fitness bewundert und verehrt:
* Youtube/gymmedia
►► Das PROFIL einer außergewöhnlichen Seniorensportlerin
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"GYMNASTICS WALK of FAME"
Inzwischen ist seit dem 100. Jahnturnfest 2024 auch in der Jahnstadt Freyburg/Unstrut eine besondere öffentliche Ehrung für Olympiasieger und olympische Medaillengewinner eingeführt worden:
Die Stadt Freyburg gestaltet mit Trittsteinen einen "WALK of FAME" mit deutschen Exponenten des Kunstturnens, die den besonderen und anspruchsvollen "WEG DER TURNER" ins nationale und internationale Bewusstsein gegangen sind, was im Zeitalter des exponentiellen Wachstums und der Vielfalt der Medien große Wirkung hat und was weit über das historische Jahnsche Denken und Handeln hinaus geht.
In diesem Jahr ergänzen deutsche Olympiamedaillengewinner der achtziger und siebziger Jahre die Spuren des Ruhms in der Schlossstraße zu Freyburg, die zum Jahnmuseum führt: Die Silbermedaillengewinner von Seoul 1988 Sylvio KROLL und die Ex-Berlinerin Dagmar KERSTEN - sowie posthum - Leipzigs Schwebebalkenlegende Erika ZUCHOLD.
Viele Besucher, Gäste und vor allem hunderte Akteure an den Turngeräten - von 15 bis über 90 Jahre - werden dabei Zeugen, wie der Breitensport der Moderne und die Exponenten des Spitzensports sich ihrer gemeinsamen historischen Wurzeln bewusst werden. Und das ist gut so!
(c) Eckhard W. Herholz / gymmedia