12. Mai 2021  
Chemnitz, GER  
Gerätturnen

Stadt Chemnitz spricht 'Hausverbot' für Trainerin Frehse aus

Von einer weiteren Zuspitzung der "Chemnitzer Turn-Affäre" weiß die Sächsische Zeitung zu berichten:
Nach der Kündigung durch ihren Arbeitsgeber, den Olympiastützpunkt Sachsen, wollte Turntrainerin Gabriele FREHSE im Auftrage des TuS Chemnitz-Altendorf sich als ehrenamtliche Übungsleiterin ihres Vereins wenigstens der Olympiavorbereitung ihrer bisherigen Schützlinge zur Verfügung stellen. Dem schob nun überraschend der Turnhallenbesitzer, die Stadt Chemnitz, einen Riegel vor und erteilte mit Wirkung ab vergangenen Montag dieser Woche ein "partielles Hausverbot" *.

* 12. Mai 2021:
Einer Pressemitteilung der Stadt Chemnitz zufolge soll sich Ethikkommission des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) mit der Konfliktsituation im Fall Schäfer/Frehse/Chemnitz.  Unter Vorsitz von Thomas de Maizière wurde ein vermittelndes Mediationsverfahren vom Verein TuS Chemnitz-Altendorf, vom Stadtsportbund Chemnitz und mehreren Eltern vorgeschlagen, das nun auch die Stadt Chemnitz unterstützt, "um eine tragfähige Zukunft für den Standort Chemnitz, seine Turnerinnen und die Qualität des Trainings zu finden", heißt es in der Chemnitzer Presseinformation.
Trotz geltender Unschuldsvermutung und auf weiterhin unnachgiebiger Forderung des DTB, der jedwede Trainertätigkeit der beschuldigten Trainerin "in keinem Falle" zulassen will, besteht die Stadt als der Hausherr auf das seit Anfang der Woche ausgesprochene "Hausverbot".
Ob und inwieweit ein qualitätsgerechtes Olympiatraining wenige Wochen vor Tokio 2021 DTB-seitig abgesichert werden kann, ist offen. Ab kommende Woche soll dafür Bundesnachwuchstrainerin Claudia Schunk in Chemnitz agieren.
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