03. April 2023  
Frankfurt/M., GER  
Gerätturnen

175 Jahre DEUTSCHER TURNER-BUND

Am 03. August 1848 ist auf Initiative von August SCHÄRTTNER in Hanau der Deutsche Turner-Bund gegründet worden. Aus Anlass des
175. DTB-Gründungstages fand am Vortag in der Frankfurter Paulskirche eine Festveranstaltung vor ca. 450 geladenen Gästen statt. In ihrer Festrede verwies Innenministerin Nancy FAESER auf die hohe gesellschaftliche Bedeutung des zweitgrößten deutschen Sportverbandes, in welchem fast 40 % seiner Mitglieder Kinder und Jugendliche sind, und in dessen 22 Sportarten und Disziplinen des Breiten- und Wettkampfsports die enorme Vielfalt und Bedeutung für Gesundheits- und Persönlichkeitsentwicklung einer modernen Gesellschaft zum Ausdruck kommt.

* ... übrigens:


Zur Übergaben der FLATOW-Medaillen fehlten zwei der EM-Turnerinnen, die Stuttgarterin Kim BUI und auch die Saarländerin Pauline Schäfer-Betz, die zur Zeit vorwiegend in Sachen "Eigenvermarktung" aktiv sind.
Letztere lieferte z. B. zeitgleich zur Festveranstaltung in der Paulskirche zu Frankfurt einen Presseartikel eine eigene Sicht zum Thema "Image-Pflege": "Ich habe mich im Prinzip selbst gerettet" wurde sie dort zitiert.
( >> https://www.bild.de/sport/mehr-sport/sport-mix/turnerin-pauline-schaefer-betz-ich-habe-mich-im-prinzip-selbst-gerettet-83424284.bild.html

Mache sich der Leser seine eigenen Gedanken, wenn er noch dazu weiß, wie der DTB seine Kriterien zur Flatow-Medaillenvergabe definiert hat:
Die Flatow-Medaille, die erstmals 1987 in Berlin vergeben wurde, verleiht der DTB zur Mahnung an die Rolle der Turnbewegung im Nationalsozialismus i. d. R.  bei ihren Turnfesten, ... Dieser Ehrenpreis geht an durch sportliche Leistung und vorbildhafte Persönlichkeit sich auszeichnende Turner.
.

Die Medaille stellt eine posthume Ehrung für die Berliner Turner Alfred und Gustav Felix Flatow dar, die als Juden 1933 gezwungen wurden, die Mitgliedschaft in ihren Vereinen aufzugeben und die im Konzentrationslager Theresienstadt eines gewaltsamen Todes starben. Sie dient der Erinnerung an die Judenverfolgung innerhalb der Turn-und Sportbewegung und ist als Mahnung zu verstehen, die Ausgrenzungen und Ermordungen nicht zu vergessen. (* Quelle: DTB)
- ehe -