29. Januar 2022  
Berlin, GER  
Gerätturnen

Erinnerung an Alfred und Gustav Felix Flatow

Der Deutsche Turner-Bund (DTB) erinnert heute aus Anlass des Holocaust-Gedenktages, an den jüdische Olympiasieger von 1896, an Gustav Felix FLATOW (Berliner Turner-Verein 1850), der vor 77 Jahren, am 29. Januar 1945 im KZ-Theresienstadt, verhungerte. Bereits am 28. Dezember 1942 erlitt sein Cousin Alfred FLATOW (Berliner Turnerschaft) im KZ- Theresienstadt das gleiche Schicksal. Beide Olympioniken waren nach 1945 viele Jahre vergessen.

DTB: "Die konservative Sporthistorikerschaft in der Bundesrepublik Deutschland verneinte seinerzeit sogar ihre enge Verwandtschaft und ihre jüdische Abstammung.
Erst anläßlich der vom Forum für Sportgeschichte 1986 in Berlin organisierten Ausstellung "175 Jahre Turnplatz Hasenheide" konnte das Schicksal beider Flatows aufgeklärt werden und im Jahre 1987 verlieh der Deutsche Turner-Bund (DTB) erstmals die 'Flatow-Medaille' ".

Zum Deutschen Turnfest 2017 in Berlin wurde die Broschüre "Die Flatow-Medaille" stark erweitert und in zweiter Auflage als "Sporthistorische Blätter 12" veröffentlicht.
Aus Anlaß des "Internationalen Tages des Gedenkens an die Opfer des Holocaust" stellt das Forum für Sportgeschichte diese Broschüre als frei zugängliches PDF allen Interessierten zur Verfügung.
>> Die Verleihungen der Flatow-Medaille seit 1987 - 2017  (Quelle: DTB)
(C) gymmedia / Eckhard Herholz