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Turn-Chef Steffen Brost auf vierter Soli-Tour in Namibia |
TV Blau-Gelb 90 aus dem sächsischen Bad Düben pflegt seit 2020 freundschaftliche Kontakte nach Swakopmund - GYMmedia berichtet seit Jahren über diese beispielhafte Kooperation, die auf eine Initiative des Erfinders des Jägersaltos, Bernd JÄGER aus Rinteln zurückgeht. Mit seinem Trainerkollegen Jochen Brosche halfen sie dort über Wochen lang als Trainer aus und berichteten anschließend auf Gymmedia über ihre Erlebnisse:
Deshalb tummelt man sich in Namibia nun an Turngeräten aus Bad Düben ...:
Eine Reise für's Leben - für die Bad Dübener Turnerinnen Florentine Heimpold, Charlotte Blaas, Betty Sehmisch, Jasmin Schmidt, Emma Köckeritz, Anna-Lucia Michael
* Swakopmund - : Für die sechs Turnerinnen war es d i e Reise ihres Lebens!
Mit ihren drei Betreuern Anke und Uwe Heinicke plus Vereinschef Steffen Brost vom TV Blau-Gelb 90 Bad Düben waren sie jetzt zum vierten Male Gäste des Gymnastic-Club im namibischen Swakopmund.
Vor sechs Jahren wurden die Bad Dübener Geräteakrobaten durch den ehemaligen DDR-Nationalturner Bernd Jäger und Trainerkollegen Jochen Brosche auf diesen afrikanischen Turnverein und seine besonderen Probleme aufmerksam. Die Bad Dübener entschieden damals spontan, zu helfen und schickten erstmal ein nicht mehr benötigtes Ringegerüst nach Südwestafrika.
Auch jetzt waren wieder zahlreiche Spenden für den Gymnastik-Club, einen Kindergarten in den Township sowie für die Suppenküche der Dongina Risser Foundation im Gepäck der ideenreichen Sachsen.
Die "Dongina Risser Gymnastic Foundation" arbeitet eng mit dem Gymnastic Club Swakopmund zusammen. Sie unterstützt u. a. Kinder aus Townships, besonders aus Vierteln mit vielen sozial schwach gestellten Familien in einfachsten Unterkünften, damit sie am Turnen teilnehmen können. Die Kinder werden zum Training abgeholt und zurückgebracht, sie bekommen vom Verein Turnkleidung, wie auch ein Mittag- oder Abendessen.
Entsprechend groß war auch dieses Mal die Wiedersehensfreude am Flughafen von Walvis Bay.
"Wir waren fast 24 Stunden unterwegs. Es war ein langer Flug. Jetzt freue ich mich auf ein paar spannende Tage, viele neue Eindrücke und tolle Gespräche mit den Sportlern und den Menschen in Swakopmund", sagte Vize-Sachsenmeisterin Emma Köckeritz.
Jeden Tag wurde im Dome natürlich mit den namibischen Sportlern trainiert und auch ein Wettkampf geturnt. Aber am meisten beeindruckte den Bad Dübenern der Besuch des Kindergartens in den Townships.
"Der besteht aus drei alten Schiffscontainern. Vergangenes Jahr spendierte unser Verein schon einen Herd, damit täglich gekocht werden kann. Dieses Mal haben wir Tische und Stühle und jede Menge Essen gekauft", erzählte Köckeritz weiter. Dieses Mal wurde der kaputte Zaun am Kindergarten repariert und bunt angemalt.
Auch ein paar Sehenswürdigkeiten wurden besucht und Aktionen gemeinsam unternommen. So ging es unter anderem auf eine Stadtrallye und mit Fatbikes durch die Dünen vor Swakopmund.

Ein dreitägiger Ausflug in den Etosha-Nationalpark gehörte genauso dazu,
wie natürlich auch das gemeinsame Training im Dome von Swakopmund:

Bevor es nach Hause ging, gab es noch einen kurzen Zwischenstopp
in der südafrikanischen Kapstadt.
Unterstützt wurde die Tour von der Deutschen Sportjugend, im Rahmen der internationalen Jugendarbeit aus dem Kinder- und Jugendplan des Bundes.
* Autor/Fotos: Steffen Brost
Redaktion: gymmedia