01. November 2009  
Zürich, Schweiz  
Gerätturnen

GYMfamily Event31. SWISS CUP 2009 - Überraschender deutscher Doppelsieg

Deutsches Quartett lag sich überglücklich in den Armen!
Alles andere als einen deutschen Doppelsieg hatte man beim 31. SWISS CUP 2009 erwartet, aber die Wettkampfpaarung Kim BUI und Matthias FAHRIG aus Deutschland I erwies sich am Ende im Finale als das Züricher Traumpaar und gewann mit 30,400 Punkten vor dem Team "Deutschland II" mit Elisabeth SEITZ / Thomas TARANU, die mit dem "Hauch" von 0,025 Punkten das Gastgeber-Duo Ariella KAESLIN / Niki BÖSCHENSTEIN (29,675) auf Distanz halten konnten.
Rang vier in diesem Finale belegte die ukrainische Besetzung Mykola KUKSENKOW / Jana DEMJANTSCHUK ...

Die Schweizer Fa. Alder+Eisenhut
unterstützt die GYMmedia-Berichterstattung vom Swiss Cup 2009
- aus Zürich für GYMmedia INTERNATIONAL: Ivonne HERR

Nach Gerät 2 und Vorrunde:
WM-Sprungfinalist Matthias FAHRIG zimmerte einen traumhaft sicheren Rochè auf die Matte und trotz Übungsunterbrechung am Stufenbarren durch Kim BUI untermauert Deutschland I seine Führung;

* Niki BÖSCHENSTEIN
hält durch eine sehr sichere Barrenübung (14,850) Anschluss, da auch Arielle KAESLIN mit schönen Flugelementen am Stufenbarren ihren Teil Beiträgt;

* SCHWEIZ II
aber nur mit 1/10-Punkt dahinter, wer hätte das gedacht, denn hier hatte man eigentlich die Favoritenpaare vermutet, aber:

* Überraschungen ...:
Zwei schöne Sprünge von Thomas TARANU und eine unbekümmerte deutsche WM-Debütantin Elisabeth SEITZ konnte gar das Züricher Publikum auf den Rängen mit ihrer schönen Choreographie und "sexy"-Ausstrahlung mitreißen - auch Deutschland II in Runde 2:
* .... und Favoritenstürze:
* China - LIANG Fuliang schauckelte ziemlich heftig an den Ringen, hatte erhebliche Landungsprobleme; Partnerin HE erwischte keine gute Tagesform - nur Rang 9 und aus der Traum ...!
* Ein DRAGULESCU alleine macht's eben auch nicht, - zu hohe Fehlerquote seiner Partnerin war nicht zu kompensieren - auch Mitfavorit Rumänien schied vorzeitig aus, ebenso wie
* Russland, das kam erst gar nicht richtig in Tritt:

* Zwischenstand:          Gerät 1 + Gerät 2 = Wertung
1. GERMANY I               - 29,650 + 29,425  = 59,075
2. Schweiz I                  - 29.375 + 28.600  = 57,975
3. GERMANY II              - 28,800 + 29,075  = 57,875
4. NETHERLANDS           - 27,800 + 29,450  = 57,250
5. UKRAINE                   - 28,100 + 29,000  = 57,100
6. ITALY                       - 27,750 + 28,875  = 56,625
7. FRANCE                     - 28,500 + 27,300 = 55,800
8. SWITZERLAND II         - 27,400 + 28,500 = 55,750

... ausgeschieden:
   9. CHINA                         - 29,250 + 26,300 = 55,550
10. ROMANIA                    - 24,850 + 30,000 = 54,850
11. RUSSIA                      - 26,150 + 26,850 = 53,300
12. CANADA                    - 27,700 + 27,050 = 54,750
* ... nach der Vorrunde qualifizieren sich die besten 8 Teams fürs Halbfinale.

 ** DAS  F I N A L E :
DEUTSCHLAND I: Bei freier Gerätewahl im Finaldurchgang griff Matthias FAHRIG natürlich nocheinmal zum Sprung: wieder starker Roche , 16,050;
Kim BUI turnte am Stufenbarren flüssig, dynamish und fügte 14,350 Punkte dazu. Mehr als 30,400 turnte heute keiner!

* Dass aber Deutschland II mit den beiden WM-Debütanten Thomas TARANU und Elisabeth SEITZ auf Rang 2 einkam, hätte so wohl keiner voraussagen können: Besonders Elisbeth SEITZ überzeugte mit einer ausgeturnten Stufenbarrenübung, schönen End- und Handstandphasen und 14,100 Punkte. Die 29,700 Punkte waren am Ende 0,025 Punkte mehr als das
* Schweizer Team I, mit Ariella KAESLIN (Sprung mit Überschlag, Salto vw. gestr. 2/1-Drehungen und Jurtschenko, Doppelschraube) und Niki BÖSCHENSTEIN, wieder am Barren, wieder sehr solide, aber das letzte Quentchen fehlte eben. 29,675!!

* Ukraine blieb der vierte Rang, vielleicht den Landungsunsicherheiten von Jana DEMJANTSCHUK nach der Balkenübung geschuldet.
FAZIT:
Attraktiver Modus, kurzweiliger Wettbewerb, trotz oder auch wegen einiger Unsicherheiten in der Nach-WM-Phase, aber es ist eben auch die Tagesform, die den offenen und damit spannungsgeladenen Schlagabtausch ausmacht - spannender als so manch ein konservativer Wettkampf, bei dem erst das Protokoll die Sieger und Platzierten bekannt gibt ...!
Den Zuschauern im Züricher Hallenstadion hat's mehr als gefallen!
* Ivonne HERR für GYMmedia INTERNATIONAL

** Endstand FINALE
1. GERMANY  I   - 30,400
2. GERMANY II   - 29,700
3. SCHWEIZ  I    - 29,675
4. UKRAINE       - 29,300
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