Sportausschuss des Bundestages tagte in Berlin

Ohne bisher en`detail Einsicht in die komplette Aktenlage bekommen zu haben, war die beschuldigte Turntrainerin Gabriele Frehse auch zur Sitzung nicht eingeladen worden. Inzwischen wurde auch bekannt, dass die Chemnitzer Staatsanwaltschaft gegen Frehse, einen Arzt und eine weitere Person ermittle. Ausschussvorsitzende Dagmar Freitag hatte zuvor erklärt, dass es in dieser Sitzung jedoch nicht um die Klärung der Vorwürfe gehe, was durch den Generalsekretär des Landessportbundes Sachsen und OSP-Vorstandsvorsitzenden Christian Dahms bestätigt wurde. Hauptschwerpunkt der Diskussionen war nicht der individuelle Einzelfall, sondern es ging primär um generelle Strukturen und Zuständigkeiten und deren substanziellen Veränderungsmöglichkeiten. DTB-Präsident Alfons Hölzl wiederholte allerdings seine Forderung nach Entlassung Frehses durch deren Arbeitgeber (OSP).
Somit schwelt die Turnaffäre weiter, die zuvor anfänglich und vorwiegend durch  einseitige mediale Berichterstattung angeheizt wurde.
"Für mich persönlich sind Bedenken und Sorgen, die vor allem den Athletinnen und Athleten gelten, jedenfalls nicht geringer geworden. Und auch durchaus Fragen offen geblieben, die es im Nachgang zu klären gilt", sagte die Ausschuss-Vorsitzende Dagmar Freitag nach Sitzungsende den Medienvertretern.